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Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife

Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife

Titel: Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife
Autoren: Bridget Asher
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»Es tut mir leid.«
    »Mir auch.«
    »Sag das nicht in diesem Ton.«
    Ich war mir nicht bewusst gewesen, in einem speziellen Ton zu sprechen. »Was meinst du damit?«
    »Es hört sich so an, als würdest du unsere gesamte Beziehung bedauern.«
    »Und was tut dir leid?« Mein Blick wanderte an den mit leuchtend bunten Verpackungen bestückten Regalen in der Tankstelle entlang.
    »Dieser Ausrutscher mit Helen. Es war dämlich. Es war idiotisch. Es hatte nichts zu bedeuten. Ich habe einfach nur über die Stränge geschlagen.«
    »Über die Stränge geschlagen? Bedeutet das nicht, dass du rebelliert hast? Hast du gegen mich rebelliert?« Ich hatte das Gefühl, dass er mir die Schuld zuschob.
    »Das meinte ich nicht damit. Es war dumm und idiotisch – das meinte ich.«
    »Und mit dieser Ausrutscher mit Helen meinst du, dass du mit meiner besten Freundin geschlafen hast?«
    »Ja«, erwiderte er gedehnt. »So ist es.«
    »Ich bedauere nicht unsere gesamte Beziehung«, sagte ich.
    »Gut.« Er seufzte. »Du ahnst nicht, wie gut es tut, das zu …«
    »Aber ich komme nicht zurück«, fiel ich ihm ins Wort.
    Darauf war er nicht vorbereitet gewesen. »Lass uns zusammen Mittag essen gehen.« Er sprach so schnell, dass er sich beinahe verhaspelte. »Lass uns reden. Wir könnten zur Paartherapie gehen. Faith sagt, so eine Therapie kann Wunder bewirken. Oder wir gehen einfach nur zum Mittagessen, wenn dir das lieber ist.«
    »Nein.« Ich bin eine Frau auf einer Wiese mit einem großen Rechen in der Hand, und ich habe es satt. Es ist vorbei. Ich mag nicht mehr.
    »Wir können das hinkriegen. Unsere Beziehung kann wieder so werden wie in unseren besten Zeiten.«
    Wenn ich ein seelisch angeknackstes Mädchen war, das einen dementsprechenden Fehler gemacht hatte, dann wollte ich diesen Fehler nicht jetzt wiederholen, wo ich mich stärker zu fühlen begann. »Ich will mehr als das.«
    »Was?«, fragte er. »Unsere Beziehung war großartig. Du willst mehr als das? Wir passten perfekt zusammen.«
    »Eine Version von mir passte perfekt mit dir zusammen, aber das ist nicht die Version von mir, die ich sein möchte.« Ich bemerkte, dass der Mann hinter dem Ladentisch mich musterte. Vielleicht tat er es schon eine Weile, fragte sich, ob ich kam oder ging oder die Tankstelle auskundschaftete. »Ich muss auflegen.«
    »Nein«, protestierte Peter.
    »Es tut mir leid.«
    »Ich weigere mich, das zu akzeptieren«, erklärte er. »Ich weigere mich entschieden.«
    Ich legte auf.
    Als ich schließlich wieder zu der Einmündung kam, wies die Autoschlange entlang der Zufahrt bereits Lücken auf. Windlichter säumten den Weg zur Haustür. Ein paar Kinder in wattierten Jacken spielten Fangen auf dem Rasen. Ich parkte meinen Wagen.
    Auf dem Weg zum Eingang entdeckte ich Bib. Sie trug eine Skimütze und Stiefel, und der Rüschensaum ihres weißen Kleides tanzte um ihre in weißen Strumpfhosen steckenden Knie. Ihre Wangen waren hochrot vom Herumjagen. Ich wollte sie nicht stören.
    Als ich die Haustür erreichte, hörte ich drinnen Stimmen und Gelächter. Ich klopfte. Niemand kam. Also trat ich ungebeten ein.
    Dort, wo das Klinikbett gestanden hatte, war ein Grüppchen von Leuten mit Gläsern versammelt, die, der Farbe nach zu urteilen, Apfelmost enthielten. Ich entdeckte Sonny. Und die Frau aus Elliots Wagen. Erschrocken machte ich einen Schritt zurück. War er immer noch mit ihr zusammen? Hatte er mich angelogen? Ich tastete nach dem Türknauf. Noch hatte mich niemand gesehen. Ich könnte unbemerkt verschwinden.
    Dann hörte ich meinen Namen.
    Sonny steuerte auf mich zu. »Ich war nicht sicher, ob Sie kommen würden.«
    »Ich auch nicht.«
    »Miranda!«, rief er. Die Frau wandte sich uns zu, eine elegante Erscheinung mit einem Glas Apfelmost in der Hand, und lächelte. »Komm her. Ich möchte dir Gwen vorstellen.«
    »Oh!«, sagte sie.
    »Nein, nein«, flüsterte ich panisch. »Lassen Sie nur.«
    Er schaute mich einen Moment lang verdutzt an und machte uns dann miteinander bekannt. »Gwen – das ist meine Schwester Miranda. Sie ist Krankenschwester, und ihr Leben befindet sich im Umbruch. Deshalb hat sie gerade Zeit und bleibt eine Weile hier, um Vivian zur Seite zu stehen.«
    »Oh!« Ich kam mir idiotisch vor. »Hi. Ich bin Gwen.«
    »Ich weiß.« Sie nahm meine Hand. »Ich habe schon viel von Ihnen gehört.«
    Ich war so durcheinander, dass ich mich in eine Floskel flüchtete. »Hoffentlich nur Gutes.« Ich lachte albern.
    »Nur das
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