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Verlieb Dich nie in einen Tierarzt

Verlieb Dich nie in einen Tierarzt

Titel: Verlieb Dich nie in einen Tierarzt
Autoren: Mary Scott
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verunsichert hatte.
    Nach einer Stunde war der gleiche Schmerz wieder da, und sie erkannte, wie berechtigt ihre Furcht gewesen war. In blinder Angst rief sie Evelyn an. Keine Antwort. Evelyn war sicher bei Rachel, und Rachel hatte noch kein Telefon. Also versuchte sie ihr Glück in der Bibliothek. Vergeblich. Helen, so erinnerte sie sich, wollte mit ihrer Mutter nach Wardston ins Kino fahren. Das mußte ausgerechnet heute abend sein. Vielleicht sollte sie versuchen, Matthew zu erreichen?
    Kaum daß sie es gedacht hatte, ließ sie den Gedanken wieder fallen. Sie hatte ihre übliche Selbstsicherheit wiedergewonnen und beschloß, das Problem allein zu lösen. Zunächst rief sie das Krankenhaus in Wardston an und kündigte ihr baldiges Eintreffen an. Sie lächelte in sich hinein, als sie sich die verdutzten Gesichter vorstellte, wenn sie mit ihrem Köfferchen allein eintreffen würde, und war sehr stolz auf ihren Mut.
    Der Koffer war gepackt, und sie setzte sich an den Tisch, um für Matthew ein paar Zeilen zu schreiben.
     
    »Lieber Matthew, unser Baby ist doch nicht so rücksichtsvoll, wie ich gehofft hatte. Ich fahre jetzt langsam in die Klinik, das schaffe ich bequem, denn die Wehen kommen erst alle halben Stunden. Sei nicht böse, daß ich dich nicht angerufen habe, aber du bist mit dem wertvollen Hengst für heute schon genug geschlagen. Ansonsten habe ich niemanden erreichen können. Trinke in Ruhe eine Tasse Tee, denn es eilt nicht. Dann kannst du langsam nachkommen.«
    Jill befestigte den Zettel an der Lampe, wo Matthew ihn sofort bemerken würde. Dann nahm sie ihren Koffer und warf noch einen letzten Blick auf ihr gemütliches warmes Wohnzimmer. Ergeben zuckte Jill die Achseln und verließ das Haus.
    Der Himmel hatte sich aufgeklärt, und zwischen den ziehenden Wolken glänzten blaß die Sterne hervor.
    Jill zwängte ihren verdoppelten Umfang in ihr kleines Auto und sprach sich den nötigen Mut zu. Sie startete den Motor, schaltete die Beleuchtung ein und fuhr in die dunkle Nacht hinaus.
    »Erst die Arbeit...«, sagte sie keck und gab Gas.
     
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