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Verheißungsvolle Sehnsucht

Verheißungsvolle Sehnsucht

Titel: Verheißungsvolle Sehnsucht
Autoren: Maya Banks
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erklärte sie mit dünner Stimme. »Sie haben mir gerade gesagt, dass der Mann, der mich angegriffen hat, ermordet worden ist.« Und dann kam ihr ein anderer Gedanke. Sie warf den beiden Detectives einen scharfen Blick zu. »Sie sagten, Sie wollten herausfinden, wer ihn ermordet hat. Sie halten mich doch nicht etwa für verdächtig? In meinem jetzigen Zustand bin ich doch wohl kaum in der Lage, jemanden umzubringen.«
    Aber Ash stand sicher unter Verdacht. Er hatte kein Hehl aus seiner Wut über das Geschehene gemacht. Und schlimmer noch … Josie fand es noch nicht einmal abwegig, dass er es getan haben
könnte
.
    »Sie stehen natürlich nicht unter Verdacht«, erklärte Starks sanft. »Im Gegensatz zu Mr McIntyre. Können Sie uns sagen, wo er sich gestern Abend zwischen 19.00 und 22.00 Uhr aufgehalten hat?«
    Erleichterung durchströmte und erfüllte sie. Josie war benommen und umklammerte mit der linken Hand das Gitter ihres Bettes, weil sie das Gefühl hatte, gleich aus dem Bett zu stürzen. Wenn das der entscheidende Zeitraum war, dann konnte Ash es nicht getan haben. Er war bei ihr gewesen.
    »Er war hier bei mir«, erklärte sie mit fester Stimme. »Sie können alle Schwestern fragen, die in der Zeit Dienst hatten. Er war den ganzen Abend bei mir und hat in der Nacht auf der Couch da geschlafen.«
    Clinton schrieb unablässig eifrig in sein kleines Notizbuch, während Starks sie durchdringend ansah, bis sie anfing, unruhig hin und her zu rutschen.
    »Schon ein seltsamer Zufall, dass der Mann, der Sie angegriffen hat, plötzlich tot ist … finden Sie nicht?«
    »Worauf wollen Sie hinaus, Detective?«, fuhr sie ihn an. »Hätten Sie Ihren Job ordentlich gemacht und ihn verhaftet, wäre er jetzt nicht tot, oder? Ich habe Ihnen schon gesagt, dass Ash bei mir war. Wenn Sie mir nicht glauben, gibt es genug andere Leute, die sein Alibi bestätigen können.«
    Starks nickte langsam. »Wir werden natürlich alles überprüfen. Aber was ist mit Mr Hamilton und Mr Crestwell? Haben Sie die gestern Abend auch gesehen?«
    Das Blut wich aus ihrem Gesicht. »Sind Sie wahnsinnig? Warum sollte einer von ihnen Charles Willis ermorden?«
    »Sie haben die Frage nicht beantwortet«, warf Clinton ein.
    »Nein«, sagte sie. »Ich habe die beiden nicht gesehen, aber ich bin mir sicher, dass sie Ihnen sagen werden, wo sie waren, wenn Sie sie fragen.«
    »Oh, das werden wir auf jeden Fall tun«, erklärte Starks grimmig.
    Die Tür ging auf, und Ash trat ein. Er blieb sofort stehen, als er die beiden Polizeibeamten sah. Seine Augen fingen plötzlich an zu lodern, als hätte er in Josies Blick etwas gelesen, das ihm nicht gefiel.
    »Was zum Teufel ist hier los?«, fragte er scharf.
    »Mr McIntyre«, grüßte Starks ihn kurz. »Wir befragen Miss Carlysle im Mordfall Charles Willis.«
    Ash blinzelte, doch seiner Miene war nicht anzusehen, was er dachte. »Er ist tot?«
    Clinton nickte.
    »Gut«, sagte Ash schroff.
    Josie keuchte. Seine Bemerkung war in dieser Situation nicht gerade förderlich. Jetzt waren die beiden Beamten sicher davon überzeugt, dass er etwas damit zu tun hatte.
    »Sie denken, dass du etwas damit zu tun hast, Ash!«
    Ash zog eine Augenbraue hoch. »Ach ja, tun sie das?«
    »Ihnen scheinen ja angesichts der Tatsache, dass er tot ist, nicht gerade die Tränen zu kommen«, stellte Starks fest.
    Ash richtete seinen wütenden Blick auf die Detectives. »Schauen Sie sich Miss Carlysle gut an. Und jetzt sagen Sie mir, ob Sie traurig wären, dass jemand diesen Dreckskerl umgebracht hat, wenn es Ihre Frau wäre, die er halb totgeprügelt hat.«
    Clinton rutschte unbehaglich auf dem Stuhl herum, und selbst Starks hatte den Anstand, verlegen zu wirken.
    »Ich werde dazu nichts sagen«, erwiderte Starks. »Was ich denke, spielt keine Rolle, und es ändert nichts an der Tatsache, dass ein Verbrechen begangen worden ist. Ich muss den Fall untersuchen, wie ich das bei jedem Mord tue.«
    »Tun Sie das«, erklärte Ash ausdruckslos. »Aber lassen Sie verdammt noch mal Josie in Ruhe. Das nächste Mal, wenn Sie mit ihr reden, wird ein Anwalt anwesend sein. Verstanden? Außerdem werden Sie einen Termin mit mir vereinbaren, wenn Sie wieder mit ihr sprechen wollen. Dieser Termin findet dann statt, wenn sie keine Schmerzen hat und nicht vor Erschöpfung fast umkippt. Sie haben sie beunruhigt, und das ist das Letzte, was sie im Moment gebrauchen kann.«
    »Dann hätten Sie vielleicht nichts dagegen, mit uns nach draußen zu gehen und uns
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