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Verfuhrt auf dem Maskenball

Verfuhrt auf dem Maskenball

Titel: Verfuhrt auf dem Maskenball
Autoren: Joyce Brenda
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würde zerspringen. Gerade eben hatte Tyrell ihr gesagt, dass er sie liebte, und sie liebte ihn ebenfalls. Aber sie durften ihr illegitimes Verhältnis nicht wieder aufnehmen. „Tu das nicht“, flüsterte sie.
    Aber es war zu spät. Als hätte er sie nicht gehört, küsste er sie.
    Es ist so lange her.
    Lizzie vergaß alles um sich herum, abgesehen von dem starken Mann, der vor ihr stand. Sie vergaß alles außer ihrer Liebe und dem Verlangen, das er in ihr weckte. Tyrell presste sie an sich und küsste sie heftig und voller Leidenschaft. Einen Augenblick lang klammerte Lizzie sich an seinen starken Leib und erwiderte seinen Kuss.
    Und es gab nichts, das sie sich mehr wünschte, als eins mit ihm zu werden. Aber sie durfte nicht dorthin zurückkehren, wo sie einst ein Liebespaar gewesen waren. Es würde zu sehr wehtun.
    Tyrell stöhnte auf und löste sich von ihr. „Ich weiß, dass du viel mehr verdienst, Elizabeth. Ich habe es schon immer gewusst.“
    Noch immer zitterte sie unter dem Eindruck seines Kusses. Plötzlich kniete er vor ihr nieder. „Was tust du da?“, fragte sie ehrlich verwundert.
    „Ich bitte dich, meine Gemahlin zu werden“, sagte er. Seine Miene war ernst, und er sah sie aufmerksam an, während er ihr einen Ring entgegenstreckte. Vollkommen geschockt blickte Lizzie auf den großen Rubin, der von Diamanten umgeben war.
    Und dann begann sie zu begreifen.
    „Dieser Ring hat meiner Mutter gehört. Niemand sonst hat ihn jemals getragen“, sagte er. „Wirst du mich heiraten, Elizabeth?“
    „Tyrell? Was tust du da? Du bist mit Blanche verlobt.“
    „Ich habe mit Blanche gebrochen.“
    Lizzie fühlte, wir ihr die Knie weich wurden, doch irgendwie gelang es ihr, stehen zu bleiben. „Du hast deine Verlobung mit Blanche gelöst?“, fragte sie fassungslos.
    „Nicht nur das. Vater hat uns seinen Segen gegeben.“ Er lächelte sie an, doch in seinen Augen las sie auch ein wenig Angst. „Ich weiß, dass ich dir wehgetan habe. Ich schwöre auf die Bibel, Elizabeth, auf die Gräber all meiner Vorfahren, dass ich dir nie wieder wehtun werde. Ich werde dich lieben und ehren, dich beschützen und bewahren. Willst du mich heiraten?“
    Er will mich heiraten. Er hat seine Verlobung mit Blanche gelöst, und der Earl hat seine Zustimmung gegeben!
    Weder konnte Lizzie sich rühren, noch vermochte sie zu sprechen. Gerade gingen ihre kühnsten Träume in Erfüllung! Ihr ganzer Körper zitterte vor Erregung, und Hoffnung keimte in ihr auf. Würde sie wirklich und wahrhaftig seine Frau werden?
    Lizzie stieß einen kleinen Schrei aus.
    „Heißt das ja?“, fragte Tyrell und lächelte leise.
    Lizzie kniete nieder und schlang ihre Arme um ihn, presste ihn fest an sich. „Ja! Ja! Ja!“
    Tyrell küsste sie leidenschaftlich, dann nahm er ihre Hand. Durch den Schleier von Tränen konnte Lizzie kaum etwas erkennen, aber sie sah, wie er ihr den Ring aus dem Familienbesitz über den Finger schob. „Kann das wirklich wahr sein?“, fragte sie und wagte es endlich, den Rubinring zu bewundern. „Ich habe Angst, dass ich aufwache und in meinem Bett liege, allein und ungeliebt.“
    Er lachte. „Es ist kein Traum. Und ich glaube, ich weiß auch, wie ich dich davon überzeugen kann. Natürlich wirst du in einem Bett aufwachen – in meinem!“
    Seine Stimme klang heiser vor Verlangen, sein Blick war voller Sehnsucht. In ihr loderte heiß das Feuer.
    Langsam und sehr verführerisch lächelte er ihr zu. „Ich hätte gern noch einen Sohn.“
    Lizzie holte tief Luft, denn es gab keine Worte, mit denen er sie mehr hätte rühren können. Es war so lange her – sie wollte ihn in sich spüren, und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt. „Dann will ich dir noch einen Sohn schenken, Tyrell“, brachte sie heraus.
    Sie sahen einander an, lange und ganz offen. Und dann lag sie in seinen Armen, während er ihren Rücken streichelte, ihre Hüften und sie noch fester an sich presste. „Heute Morgen kann ich nicht warten“, flüsterte er.
    „Ich weiß“, sagte sie und streckte die Hand nach seinem schönen Gesicht aus. „Tyrell“, flüsterte sie, und es klang wie ein Flehen.
    Und das war es auch, er hatte es schon oft gehört und hätte es jederzeit wiedererkannt. Seine Augen glühten, als er sie erregt an sich zog und sie küsste. Als er sie zum Sofa trug, hatte er schon eine Hand unter ihre Röcke geschoben.
    Bald schon würde sie mehr sein als eine Geliebte, sie würde seine Gemahlin sein. Lizzie stöhnte auf, als er ihre
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