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Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Titel: Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung
Autoren: Francisca Dwaine
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Sirene den dritten Menschen erblickte, geschah etwas
Merkwürdiges.«
    »Sie fühlten sich unnatürlich zueinander hingezogen«,
schloss Zephir.
    »Ganz richtig, Brüderlein. Sirene und Mensch gingen den
Bund ein und die Hexe, fasziniert von dieser Entwicklung,
beobachtete sie genau. Bisschen pervers gewesen, die Gute«,
gluckste Ephelia. »In diesem Text stehen nun ihre
Beobachtungen. Auch die Sirene wurde schließlich von ihr
gefangen gehalten.«
    »Und was genau ist passiert?«, fragte Zephir.
    »Das Gleiche wie bei euch. Beide, Sirene und Mensch, sind
mit jedem Tag stärker geworden. Der Mensch entwickelte
schließlich Kräfte, die ihn befähigten, jemanden zu stärken
oder zu schwächen.«
    »Und wieso? Wie konnte das passieren?«
    »Nun, ganz genau wusste die Hexe das leider auch nicht.
Sie ging davon aus, dass nichtmagische Menschen in
Verbindung mit Sirenen-DNS wie ein Schwamm fungierten. Sie
saugen die übernatürliche Energie auf und, wenn man sie
drückt, geben sie sie wieder ab.«
    »Aber ich lag im Bett, als das mit Monk passierte!«,
sagte Ted.
    »Und was hast du geträumt?« Ephelia lächelte, als er
errötete. »Wenn du mit Zephir zusammen bist, dann gibst du
ihm Energie, die du zuvor aufgesogen hast. Der Traum hatte
den gleichen Effekt, aber da Zephir nicht wirklich da war,
ging deine Energie an das einzige andere übernatürliche
Wesen in der Nähe: Monk.«
    »Aber etwas macht noch keinen Sinn«, sagte Zephir. »Warum
waren dann auch Anjas Kreaturen sichtbar?«
    »Auch da kann ich nur Vermutungen anstellen. Ich glaube,
dass Ted später weiterhin Energie abgegeben hat. Er hatte
von dir gehört, Zephir, und sein Ventil wurde sozusagen
nicht mehr geschlossen. Diese Energie hatten die Monster
dann aufgenommen, kurz bevor sie in der Wohnung einbrachen.
Verrückt, aber möglich.«
    Ted spürte Zephirs Blicke und schaute weg. Nach dem
Anruf, eigentlich schon nach dem Traum, hatte er tatsächlich
die ganze Zeit an ihn gedacht. Er war so furchtbar unruhig
gewesen ... war das auch aufgrund der austretenden Energie?
    »Und nun?«, fragte Zephir. »Steht da irgendetwas über die
weiteren Auswirkungen?«
    »Nein. Der Mensch hatte der Hexe ihre Kräfte genommen und
sie konnten flüchten. Weitere Beobachtungen waren also nicht
möglich. Allerdings – und das ist das wirklich Interessante
– scheint dieses Pärchen das gleiche gewesen zu sein, über
das auch in dem anderen Text gesprochen wurde. Diese
Gefangenschaft musste also der Ort ihres Kennenlernens
gewesen sein.«
    »Interessant ... dann gab es nur einen solchen Vorfall?«,
fragte Zephir.
    Ephelia schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Es
muss einen Grund geben, warum Katrina gerade diese
Aufzeichnungen aufbewahrt hat. Auch der Text, den Zephir
freundlicherweise aus meinem Haus entwendet hat, stand
ursprünglich in einem ihrer Bücher«, sagte Ephelia. »Bei nur
einem Vorfall würde man eher davon ausgehen, dass es Zufall
gewesen ist, und das fand ich zu merkwürdig. Warum hätte
Katrina solche Texte aufbewahren sollen? Also habe ich
weiter gestöbert und noch etwas gefunden.«
    Sie zog eine sehr alt aussehende Schriftrolle aus ihrer
Tasche. »Dieses Stück stammt aus der Zeit von etwa 1000 nach
Christus«, sagte sie. »Es gibt nur eine ganz kurze Nennung,
in der eine Sirene den Bund mit einem Menschen
bekanntgegeben hatte und sie daraufhin unter mysteriösen
Umständen verschwand. Die Texte liegen etwa fünfhundert
Jahre auseinander, erzählen von Beziehungen zwischen
Menschen und Sirenen, die zu merkwürdigen Kräften des
Menschen führten ... zumindest können wir wohl auch bei
diesem hier davon ausgehen.«
    »Und nun sind wieder fünfhundert Jahre vergangen«, sagte
Zephir langsam.
    »Genau! Es ist fast wie ein Ritual ... zu dumm, dass wir
nicht mehr wissen. Und dann ist da noch die Tatsache mit
Katrina.
Warum
hat sie diese Bücher?«
    »Weil sie einen Grund haben muss, sich für die Sache zu
interessieren«, sagte eine Stimme und alle blickten zur Tür.
Maggie stand dort mit Monk in ihren Armen. Auch sie trug
noch ihren Pyjama und blickte schlaftrunken in die Runde.
»Diese Katrina war es gewesen, die damals die
Überlieferungen verboten hat.«
    Sie trat zum Bücherregal, ließ den zappelnden Monk los,
der sofort zu Ted flog, und zog ein Buch mit grünem Einband
heraus. Zephir erkannte es sofort als das Werk, das er
studiert hatte, um mehr über die Regeln und Gesetze des
Rates
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