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Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Titel: Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung
Autoren: Francisca Dwaine
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deshalb brauchst du dir auch keine Gedanken machen. Ich
bin deinem Bruder immer einen Schritt voraus.«
    Ardat biss die Zähne zusammen. »Und was ist mit dem
haarigen Dornröschen hinter mir? Er ist ein Mitglied des
Rates. Seine Leute werden es nicht gutheißen, dass du ihn
einfach hast einsperren lassen. Sie werden Beweise wollen.«
    »Oh, auch dafür ist gesorgt. Angst ist ein nützliches
Hilfsmittel, wenn es darum geht, andere dazu zu bringen,
etwas zu tun. Und Anja hat eine ganze Menge Angst vor mir«,
sagte Katrina mit dem gleichen nervtötenden Lächeln. »Sie
wird bezeugen, dass ihr beide zusammengearbeitet habt. Der
verärgerte Mischling und ein triebgesteuerter Wolf ... beide
verärgert durch die Entscheidungen des Rats, beide bekannt
dafür, gewalttätig zu werden. Wer würde euch schon glauben,
dass eine reinblütige Werkatze, die eigentliche Täterin ist?
Wo sie doch über die Jahrhunderte so viel für den Rat getan
hat? Ihr habt keine Chance. Und dadurch, dass Harkin sich in
meiner Gewalt befindet, wird es auch einfacher sein, die
Wölfe zu unterwerfen, sobald sich der Mensch in meiner Obhut
befindet.« Sie beugte sich vor, ihre Augen blitzten auf und
Ardats Gesicht spiegelte sich in ihnen. »Du siehst also,
dass trotz allem noch alles so abläuft, wie ich es mir
gewünscht habe.«
    Mit einem grausamen Lachen verließ sie den Kerker und
Ardat befand sich allein mit Harkin in der Zelle. Dieses
verdammte Weibsbild! Ardat würde ihr nur zu gerne einen
seiner Albträume schicken, den sie nie wieder vergessen
würde.
    Zu seiner Überraschung hörte er ein Stöhnen hinter sich
und Harkin richtete sich auf. Er rieb sich den Hinterkopf.
»Ist die alte Schrulle endlich weg? Das Kätzchen kann einem
ja mit ihrem bloßen Gefasel den Schädel wegblasen.« Er hatte
mehrere blutige Flecken auf dem weißen Unterhemd, das er
trug. An einigen Stellen war der Stoff zerrissen und zeigte
tiefe Schnittwunden.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass ich das einmal sagen
würde, aber du sahst schon mal besser aus, Wolf«, meinte
Ardat. Er drehte sich zurück zu den Gitterstäben und
umfasste sie erneut. Probeweise versuchte er, sie zu
bewegen, aber sie gaben natürlich kein bisschen nach. Diese
Gefängnisse wurden gemacht, um mächtige Kreaturen
festzuhalten. Mit etwas Kraft würden sie nicht von hier
entkommen können.
    »Irgendeine Idee, wie wir hier rauskommen können,
Schönling?«, fragte Harkin mit träger Stimme. Er würde es
bestimmt nicht zugeben, aber die Verletzungen schienen ihm
zuzusetzen.
    »Da wir wohl kaum auf deine körperlichen Kräfte setzen
können«, antwortete Ardat, »und die bestimmt nicht reichen
würden, selbst wenn du topfit wärst, müssen wir uns etwas
anderes einfallen lassen.«
    »Und? Was ist denn mit
deinen
Kräften? Kannst du nicht
einen der Wächter verführen oder so?«
    Ardat schnaubte. »Das sind Trolle. Solange ich keine
Fleischkeule bin, werden sie sich kaum für mich
interessieren. Davon einmal abgesehen habe ich nicht die
gleichen Fähigkeiten wie mein Bruder.«
    »Und was kannst du dann? Dein knackiger Arsch ist doch
bestimmt für irgendetwas zu gebrauchen ... abgesehen von dem
Offensichtlichen natürlich.« Harkin schenkte ihm ein
dreckiges Grinsen, das Ardat eine Grimasse ziehen ließ.
    »Nochmal so ein Spruch und ich durchlöchere dich mehr als
es die Katze je könnte«, sagte er.
    »Na, das ist doch schon mal ein guter Anfang. Hast du
außer solchen Drohungen noch mehr zu bieten? Du bist doch
zur Hälfte ein Incubus ...«
    Er wollte schon sagen, dass ihn sexuelle Träume wohl kaum
weiter bringen würden, doch dann fiel es Ardat ein: seine
Illusionen! Er könnte die Wachmänner ausschalten, indem er
sie in eine Falle lockte. Aber dazu brauchte er Energie,
reichlich
sexuelle
Energie und die einzige Nahrungsquelle im
Raum war ...
    »Hey, was soll denn dieser Gesichtsausdruck? Hab ich aus
Versehen einen fahren lassen oder so?«
    Womöglich sollte sich Ardat schon mal an Wasser und Brot
gewöhnen.
     
    ***
     
    Zur gleichen Zeit lag Zephir mit Ted im Bett und
betrachtete sein schlafendes Gesicht. Seine Augen waren
danach wieder fast normal geworden, aber sie behielten ein
paar goldene Flecken, die nicht mehr zu verschwinden
schienen. Auch war Teds Verhalten insgesamt merkwürdig. Er
war fast unersättlich gewesen, wollte noch öfter mit Zephir
schlafen, obwohl auch seine Haut wieder zu glühen begann.
    Fast hatte Zephir das
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