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Verfuehrt in Las Vegas

Verfuehrt in Las Vegas

Titel: Verfuehrt in Las Vegas
Autoren: Marie Ferrarella
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bei den beiden unter und sah Graham mit leuchtenden Augen an.
    „Na, wie fandest du es, Dad?”
    „Großartig!” Graham strich ihm übers Haar. „Ich bin stolz auf dich. Jake. Du bist ja eine richtige Sportskanone.”
    „Kommst du dann zum nächsten Spiel auch?” fragte er hoffnungsvoll.
    Graham zögerte eine Sekunde, dann nickte er. „Aber klar!”
    Caitlin reichte ihm Jakes Baseballausrüstung. „Könntest du das bitte für mich zum Auto tragen?”
    „Selbstverständlich.” Graham warf sich den schweren Sack über die Schultern und sagte augenzwinkernd zu Jake: „Sie weiß, wie man Befehle erteilt, findest du nicht?”
    „Oh, ja.” Jake lächelte Caitlin zu. Die beiden waren in den letzten Wochen wirklich gute Freunde geworden. Besonders Caitlin war darüber sehr froh. „Wie wär’s, könnten wir noch zu McDonalds gehen? Ich hab’ solchen Hunger, und wir drei sind so selten zusammen.”
    „Von mir aus gern.” Caitlin öffnete Graham den Kofferraum ihres Wagens, damit er die Baseballsachen darin verstauen konnte.
    „Und du, Dad? Hättest du auch Lust dazu?” Bittend sah Jake seinen Vater an.
    Graham lag bereits das Nein auf der Zunge, er hatte eigentlich vorschlagen wollen, auf dem direkten Weg nach Hause zu fahren. Aber dann fiel ihm wieder Madigans Foto und die begeisterte Beschreibung seines Freundes ein. Also nickte er.
    „Warum nicht? Ich habe jedenfalls nichts Besonderes mehr vor.”
    Was ist los mit ihm, fragte sich Caitlin. Irgendetwas war geschehen, das spürte sie ganz deutlich. Konnte es sein, dass Graham endlich zur Vernunft gekommen war? Das wäre ja wirklich zu schön gewesen.
    „Lächelnd nahm sie hinter dem Steuer Platz. „Das ist ja wirklich eine seltene Gelegenheit. Ausnahmsweise ist die ganze Familie einmal zusammen.”
    Graham hatte nun bereits so lange nichts mehr mit ihnen unternommen, dass sie sich an seine Abwesenheit schon fast gewöhnt hatte. Nachdem das Gericht ihm das alleinige Sorgerecht zugesprochen hatte, hatte Caitlin das Gefühl gehabt, als wäre sie von nun an Luft für Graham. Wahrscheinlich wartete er nur so lange, bis sie sich scheiden lassen konnten, ohne deswegen allzu viel Aufsehen zu erregen. Caitlin hatte sich vergeblich einzureden versucht, dass sie diesem Handel schließlich pro forma zugestimmt hatte. Aber tatsächlich brachte es sie fast um.
    Sie wusste inzwischen auch, dass Graham sich freiwillig für den Spätdienst gemeldet hatte. Anscheinend war ihm jeder Vorwand recht, nur um ihr fernbleiben zu können.
    Natürlich hatte sie dies sehr verletzt, aber schließlich hatte sie sich mit den Tatsachen abgefunden. Die Dinge änderten sich nun einmal nicht über Nacht, und das war bei einem Mann wie Graham auch nicht zu erwarten.
    Was blieb ihr anderes übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen? Trotzdem hatte sie sich ihre Ehe so nicht vorgestellt. Und sie hatte es auch aufgegeben, Graham verführen zu wollen. Ihre Würde als Frau ließ es nicht zu, dass sie einem Mann hinterherlief, dem sie anscheinend völlig egal war.
    Auf Jakes Drängen hin hielten sie schließlich vor dem Schnellrestaurant, das bei den Kindern unter zehn Jahren besonders beliebt war. Es war nicht einfach, einen Platz zu ergattern, doch schließlich gelang es ihnen. Graham erbot sich, sich in die Schlange einzureihen und ihr Essen zu holen.
    Caitlin und Jake wurde die Zeit des Wartens nicht lang. Sie hatten immer etwas zu bereden, besonders seitdem Caitlin sich entschlossen hatte, Jakes Baseballteam zu betreuen.
    Etwa zehn Minuten später kehrte Graham mit dem vollbeladenen Tablett zurück, das er sorgfältig auf dem Tisch absetzte.
    Nachdem alle ihre Burger vor sich hatten, fragte Caitlin ihren Mann neugierig: „Ich würde sehr gern wissen, warum du dich entschieden hast, heute zum Spiel zu kommen.”
    „Das habe ich dir doch schon gesagt”, entgegnete Graham abweisend. „Ich habe den Captain gebeten, ob ich heute früher gehen könnte. Irgendwie war ich es leid, immer Jakes Auftritte zu verpassen. Und wahrscheinlich werde ich in nächster Zeit auch keine Nachtschicht mehr machen.”
    „Tatsächlich?” Caitlin sah ihn skeptisch an. Es war klar, dass sie ihm nicht glaubte.
    Und das ist auch nicht verwunderlich, nachdem ich sie in den letzten Wochen wie Luft behandelt habe, dachte Graham schuldbewusst.
    „Ja, es wird Zeit, dass ich wieder ein normales Leben beginne”, meinte er.
    „Und woher kommt dieser plötzliche Entschluss, wenn Ich fragen darf?”
    Jake sah
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