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Verführerische Unschuld

Verführerische Unschuld

Titel: Verführerische Unschuld
Autoren: Cathleen Galitz
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glaubte, ihr Herz würde stehen bleiben. Wenn er nun versuchte, aus der Ehe auszubrechen? Wenn er sie immer noch als Belastung empfand? Sie wartete mit angehaltenem Atem auf die Worte, die ihr ganzes Leben beeinflussen würden.
    “Zuerst einmal möchte ich, dass das vorübergehende Arrangement umformuliert wird zu etwas Permanenterem”, sagte er. “Sagen wir, zu ‘auf immer’.”
    Sie stieß erleichtert die Luft aus und legte ihm die Arme um den Nacken. “’Für immer’ klingt annehmbar”, sagte sie und brach in Tränen des Glücks aus.
    Grant streichelte ihr sekundenlang das Haar, bevor er weitersprach. “Ich hoffe, du weißt, dass ich dir nur meine Liebe geben kann.”
    Die Zärtlichkeit in seiner Stimme rührte sie zutiefst. Er liebte sie wirklich! “Es ist mehr als genug”, versicherte sie ihm.
    “Deine Mutter würde da nicht zustimmen”, meinte er skeptisch.
    Sie schmiegte sich dicht an seinen nackten Körper. “Überlass meine Mutter ruhig mir und konzentriere dich darauf, uns beide glücklich zu machen.”

17. KAPITEL
    “Habe ich eigentlich je erwähnt, wie sehr mir dieses Nachthemd gefällt?”, fragte Grant seine Frau, als sie bei einer Tasse Kaffee am Tisch saßen.
    Caitlyn verzog geringschätzig den Mund. “Du meinst dieses alte Ding?”
    Grant fand, Caitlyns Anblick gab dem Frühstück aus Schinken, Ei und Toast genau die richtige Würze. Sie würden vielleicht in ihrem ganzen Leben nie ohne finanzielle Probleme bleiben, aber sie hatten etwas sehr viel Kostbareres entdeckt.
    In der vergangenen Nacht hatten sie in den Pausen zwischen ihrem leidenschaftlichen Liebesspiel über ihre Hoffnungen und Träume gesprochen. Grant war zum Beispiel entzückt, von Caitlyn zu erfahren, dass ihr eine Karriere zwar wichtig war, sie aber deswegen nicht lange darauf warten wollte, Kinder zu bekommen. Von ihm.
    Grant war so glücklich, dass er das Bedürfnis hatte, es mit dem Mann zu teilen, der dieses Glück überhaupt erst möglich gemacht hatte. “Was hältst du davon, wenn wir uns den Nachmittag freinehmen und nach Casper fahren, um deinen Vater zu besuchen?”
    Caitlyn lächelte ihn strahlend an. “Du weißt, wie viel es ihm bedeuten würde. Und mir auch! Jeden Tag nur am Telefon mit ihm zu sprechen ist nicht das Gleiche.”
    Grant sah sie liebevoll an. “Du bist wunderschön”, sagte er. “Womit habe ich so viel Glück verdient?”
    “Ich glaube, man hat dich dazu gezwungen”, erwiderte sie lachend.
    “Komm her”, sagte er mit heiserer Stimme, und das Leuchten in seinen Augen machte deutlich, dass er im Augenblick auf etwas ganz anderes Hunger hatte als sein Frühstück.
    Caitlyn brauchte keine zweite Aufforderung. Sie stellte ihre Kaffeetasse hin und setzte sich gehorsam auf den Schoß ihres Mannes. Grant küsste sie so wild, dass sie außer Atem geriet und sehr viel mehr als Küsse verlangte. Froh, dass Grant nicht mehr als seine Jeans trug, fuhr Caitlyn mit zitternden Fingern über seine breite Brust. “Ich kann einfach nicht aufhören, dich zu berühren”, flüsterte sie.
    Grant ließ die Hände über ihre Schultern gleiten und wunderte sich, dass er nach einer langen Nacht höchster Lust schon vom bloßen Anblick ihrer vollen Brüste an den Rand der Selbstbeherrschung gebracht werden konnte.
    Das laute Klopfen an der Tür ließ ihn laut aufstöhnen. Widerwillig Grant stand widerwillig auf. “Ich sehe nach”, sagte er und warf Caitlyn einen Blick zu, der ihr sagte, sie solle sich nicht von der Stelle rühren, bis er zurückkam.
    “Wenn das nichts Wichtiges ist”, murmelte er drohend vor sich. Er riss die Tür auf und blaffte: “Was ist denn jetzt wieder?”
    Seine Schwiegermutter und sein Schwiegervater standen vor ihm und waren sichtlich erstaunt über seinen Mangel an Gastfreundschaft. Laura Leigh zuckte zusammen, und wenn Paddy sie nicht am Ellbogen festgehalten hätte, wäre sie womöglich geflohen.
    Grant starrte sie ungläubig an. “Was macht ihr hier?”, stammelte er.
    “Willst du uns nicht hereinlassen?”, fragte Laura Leigh.
    Caitlyn war sofort an der Tür, als sie die Stimme ihrer Mutter hörte. Der Anblick ihres Vaters neben ihr kam so unerwartet, dass sie abrupt stehenblieb.
    “Daddy!”, rief sie, als ihre Eltern hereinkamen.
    Und dann wurde sie zum ersten Mal seit vielen Jahren von beiden Eltern gleichzeitig umarmt. Glücklich strahlte sie ihren Vater an. “Wieso bist du nicht im Krankenhaus und im Bett, Daddy?”
    Ihr Haar war leicht zerzaust und ihr Gesicht
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