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Verflixt, diese Flirts

Verflixt, diese Flirts

Titel: Verflixt, diese Flirts
Autoren: Rhonda Stapleton
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anschmachten würde. Ich war lächerlich.
    Vergiss es für den Augenblick, Felicity , ermahnte ich mich. Dieser Augenblick gehörte Andy, nicht mir. Ich musste mich zusammenreißen und das kleine grüne Monster des Neids verbergen, das tief vergraben in meiner Seele lauerte. Dies war nicht der richtige Zeitpunkt, um auf meine besten Freundinnen neidisch zu sein. Sie konnten weder Derek noch seine Gefühle steuern.
    Und ich konnte es auch nicht.
    Vielleicht war es an der Zeit, meine Gefühle für Derek ein für alle Mal zu begraben. Denn solange ich romantische Gedanken an ihn verschwendete, würde ich immer auf eine Chance hoffen, sie Wirklichkeit werden zu lassen, das war mir klar. Warum mich weiterhin so quälen?
    »Was hast du, Felicity?«, fragte Maya. »Du machst so ein finsteres Gesicht.«
    Ich zwang mich zu lächeln. »Ach, nichts«, antwortete ich. »Ich … ich hab mir am Kaffee die Mundhöhle verbrüht. Du weißt ja, wie weh das tut.«
    Maya nickte mitfühlend. »Und ob ich das weiß! Scott und ich sind letzte Woche ins Kino gegangen, und ich hab mir doch tatsächlich an der Nacho-Käsesoße die Zunge verbrannt. Wer hätte gedacht, dass Nacho-Käse sich so erhitzen kann?«
    Andy beugte sich zu Tyler vor und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Er holte rasch Luft und nickte. Dann küsste er sie.
    Ja, es war an der Zeit, dass ich ging. Die Turteltauben brauchten jetzt Privatsphäre, und ich kam mir wie ein perverses Mauerblümchen vor, das sie heimlich beobachtete.
    Ich sah auf meine Armbanduhr. »Ich muss gehen. Ich muss noch für den Englischtest morgen büffeln. Ihr wisst ja, dass Mrs Kendel mich auspeitschen wird, wenn ich keine gute Note schreibe. Und das ist noch nicht mal halb so schlimm wie das, was ich von meinen Eltern erwarten kann.« Bevor eine von ihnen widersprechen konnte, zwängte ich mich aus der Eckbank. »Also amüsiert euch schön!«, sagte ich in übertrieben fröhlichem Ton.
    »Tschüss!«, sagte Andy. »Wir sehen uns morgen, okay?«
    Ich umarmte sie und Maya hastig, winkte den Jungs zum Abschied und verdrückte mich aus dem Starbucks. Dann ging ich in der für Ende April angenehm warmen Luft zum Wagen meiner Mutter und setzte mich hinters Steuer. Während ich nach Hause fuhr, nahm ein Gedanke in meinem Kopf Konturen an.
    Ich musste unbedingt eine Freundin für Derek finden. Wenn er vergeben war, wäre ich gezwungen, den Traum loszulassen. Vielleicht würde ich dann eines Tages sogar einen anderen finden, den ich lieben konnte.
    Fast hätte ich laut herausgelacht. Mir war klar, dass das ziemlich unwahrscheinlich war, aber ich musste irgendwas Drastisches unternehmen, um über ihn hinwegzukommen.
    Ich bog auf unsere Einfahrt ein, stieg aus und ging ins Haus. Dann trottete ich in die Küche.
    »Danke, dass du mir das Auto geborgt hast«, sagte ich zu meiner Mutter und ließ die Wagenschlüssel in ihre geöffnete Hand fallen. »Ich denke, ich werde noch ein bisschen lernen.«
    Sie kniff mir mit der anderen Hand zärtlich in die Wange und lächelte. »Meine fleißige Tochter.«
    Ich verdrehte die Augen und musste lachen. »Ach ja, du kennst mich ja so gut – die absolute Streberin.«
    »Und vergiss nicht, deine Wäsche zusammenzufalten und wegzuräumen«, sagte Mom. »Ich hab den Wäschekorb auf dein Bett gestellt.«
    Ich salutierte. »Ja, Sir, zu Befehl!«
    Sie schlug nach mir, als wäre ich eine Fliege. »Raus hier, du mit deiner großen Klappe!«
    Oben in meinem Zimmer legte ich eine CD ein. Dann nahm ich meinen PDA zur Hand und schaltete ihn ein. Ich hockte mich aufs Bett und starrte auf Dereks Profil. Die Pixel tanzten vor meinen Augen, als wollten sie mich foppen.

    Name: Derek Peterson
    Alter: 17
    Vorlieben: Hervorragender Footballspieler. Künstlerisch äußerst begabt. Ist witzig und sehr intelligent. Ist in allen Kursen für Eliteschüler. Fährt einen Chevy Cavalier. Ist zu allen total freundlich.
    Stil: Cooler Typ
    Okay, das muss gut durchdacht werden. Wer wäre für Derek perfekt?
    Ich lehnte mich auf dem Bett zurück, machte die Augen zu, tastete blind nach meinem Kissen und legte es mir aufs Gesicht. Ich musste jede Ablenkung ausschalten, einschließlich Justin Timberlake, der im Hintergrund einen Song säuselte.
    Plötzlich hatte ich einen Geistesblitz. Ich setzte mich im Bett auf. Das Kissen fiel mir auf den Schoß. Was wäre, wenn ich ihn mit Britney zusammenführte? Sie war ein nettes, attraktives Mädchen, das ich bei meinem allerersten Versuch verkuppelt hatte. Diese
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