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Verflixt, diese Flirts

Verflixt, diese Flirts

Titel: Verflixt, diese Flirts
Autoren: Rhonda Stapleton
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schon alles in der Cafeteria offengelegt hatte.
    Dann stand Derek plötzlich vor mir und hob mein Kinn hoch. Seine Lippen berührten zärtlich meinen Mund. Dann vertiefte er den Kuss, während seine Hände meinen Nacken und Rücken streichelten.
    O Gott, geschieht es wirklich? Küsst Derek mich wirklich?
    Hey, zum Teufel mit dem Nonnendasein – das hier war das, was ich wollte.
    Ich atmete den Hauch seines Rasierwassers ein, während wir uns weiterküssten. Ich hatte kein Gefühl dafür, wie lange der Kuss dauerte, und es war mir auch egal. Er fühlte sich genauso an, wie ich es mir erträumt hatte. Sein Mund war warm und schmeckte ein bisschen süß.
    Derek zog mich noch näher zu sich heran. Ich schlang die Arme um seinen Hals und ließ mich in diesen verzauberten Augenblick fallen.
    Schließlich ließ er mich los, und ich kämpfte gegen den Drang an, seinen Kopf wieder zu mir herunterzuziehen, um weiterzuknutschen.
    Ich biss mir auf die Unterlippe und sah in seine Augen, die so dicht vor meinem Gesicht waren. »Bedeutet das, dass du nicht auf mich sauer bist, weil ich … weil ich meine Gefühle herausgeplappert habe?«
    Er nahm mein Gesicht in beide Hände. »Felicity, ich bin total verrückt nach dir. Aber ich bin auch wütend auf dich, weil du so davongeprescht bist. Du hast mir ja gar keine Chance gegeben, darauf zu reagieren.«
    Mein Herz zog sich vor Scham zusammen. Derek hatte recht – ich hatte nie in Erwägung gezogen, dass er meine Gefühle erwidern könnte. Ich hatte ihn nicht antworten lassen, weil ich zu viel Angst gehabt hatte, dass er mir vor Mallory und den anderen das Herz brechen könnte.
    »Ich hab mich zu sehr geschämt«, brachte ich mit zusammengeschnürter Kehle mühsam heraus.
    Er ließ eine Hand sinken und drückte sie an meinen Rücken, was mir Wonneschauer verursachte. »Ich habe so ziemlich alles versucht, um dir zu zeigen, dass ich in dich verliebt bin. Aber du hast es immer noch nicht geschnallt.«
    Warte mal – er hatte mich schon vor meiner Beichte gemocht? Wow, ich hatte ja keine Ahnung gehabt!
    Kein Wunder, dass ich so eine schlechte Liebesgöttin war. Ich hatte noch nicht einmal das gesehen, was direkt vor meiner Nase ablief. Erst Andy und Bobby. Und jetzt das hier. Es war höchste Zeit, dass ich die Augen aufmachte und genau hinschaute, was um mich herum vorging.
    »Tut mir leid. Anscheinend bin ich diesbezüglich ziemlich blind.«
    Derek lachte. »Ja, darauf bin ich auch schon gekommen.« Er trat einen Schritt zurück, nahm mich an der Hand und setzte sich mit mir an einen der Tische in der Nähe. »Hör zu, ich muss dir noch was anderes beichten.«
    »Was noch? Deine Puppensammlung oder so was?«, gluckste ich.
    »Nicht ganz.« Er wich meinem Blick aus und schluckte schwer. Plötzlich wirkte er nervös. »Ich weiß, was du machst.«
    Diesmal schnürte sich meine Kehle vollkommen zusammen. Mir war ohne jeden Zweifel klar, dass er von meinem Kuppeljob redete.
    Entsetzt sah ich ihn an und fragte mich, was ich tun sollte. Anscheinend hatte ich mich auf irgendeine Weise verraten. Ich würde auf der Stelle gefeuert werden. Janet würde mir die Hölle heiß machen.
    Ich holte tief Luft, um mich zu beruhigen. »Wovon sprichst du überhaupt?« Ja, vielleicht war es am besten, das Ganze abzuleugnen. Ich könnte auf Ahnungslosigkeit plädieren.
    Er zog eine Augenbraue hoch, steckte die Hand in die Hosentasche und zog einen pinkfarbenen LoveLine 3000 heraus.
    Einen wie meinen.
    Eine halbe Minute lang starrte ich entgeistert den PDA an und wusste nicht, was ich sagen sollte. Langsam setzten sich die Puzzleteile zusammen: Dereks Widerwille, über seinen Nebenjob zu sprechen … seine ständigen Fragen über meinen Job … die Liebespärchen auf Wolke sieben, die ich nicht zusammengebracht hatte.
    Er rutschte unruhig auf seinem Stuhl umher. »Warum sagst du denn gar nichts?«
    Ich klappte den Mund auf und wieder zu. Dann brach ich in lautes Gelächter aus.
    »Wir geben ja ein richtig tolles Paar ab«, sagte ich und wischte mir noch mehr Tränen aus dem Gesicht. »Nie im Leben hätte ich gedacht, dass du für die Agentur arbeitest. Aber warum hat Janet mir nicht gesagt, dass ich nicht die einzige Liebesgöttin an unserer Schule bin?«
    »Na ja, sie hat plötzlich entschieden, dass sie an jeder Schule einen Jungen und ein Mädchen engagieren möchte, weil sie dachte, es wäre dann ausgewogener. Deswegen hat sie mich vor ein paar Wochen als zweiten Vermittler an unserer Schule
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