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Verflixt, diese Flirts

Verflixt, diese Flirts

Titel: Verflixt, diese Flirts
Autoren: Rhonda Stapleton
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machen .«
    Meine andere beste Freundin Andy Carsen verbiss sich das Lachen. Sie beugte sich zu mir herüber und flüsterte: »Ich dachte, Sinn und Zweck der Übung ist, ohne Flaschen auszukommen.«
    »Wie wahr«, sagte ich leise und schüttelte den Kopf.
    Mrs Cahill sah mich fragend an. »Felicity, du möchtest offensichtlich etwas sagen. Würdest du es mit uns teilen? Was hast du auf deiner Liste stehen?«
    Ups. Ich warf ein Blick auf mein Blatt und las einen Punkt vor, der mich nicht lebenslang erniedrigen würde. »Äh, Poker spielen.«
    Nicht dass ich Poker spielen kann, aber das schien ihr egal zu sein. Ich hatte zumindest eine Aktivität genannt, bei der man sich nicht ausziehen musste.
    »Gute Antwort!« Mrs Cahill strahlte mich an. »Kartenspiele sind auf Partys eine unterhaltsame und gesunde Alternative zum Alkoholkonsum.«
    »Widerliche Streberin«, hörte ich Mallory ihren Freundinnen zuflüstern.
    Sie kicherten.
    Andy drehte sich auf ihrem Platz um und starrte Mallory so lange an, bis diese wegschaute.
    Es klingelte zum Ende der Stunde.
    »Hebt eure Listen gut auf«, sagte Mrs Cahill laut, um das Klingeln zu übertönen, während wir uns hastig auf die Flucht vorbereiteten. »Vor allem, da ja bald die Schulballsaison beginnt.«
    »Gott sei Dank ist die Stunde vorbei«, sagte ich zu Andy, während wir den Flur entlanggingen. »Der Unterricht wird mit jedem Tag seltsamer.«
    »Finde ich auch«, sagte Andy. »Ich glaube nicht, dass Mrs Cahill solche Antworten erwartet hat. Aber sie sollte James langsam besser kennen. Der gibt doch immer die unmöglichsten Antworten, die ihm einfallen.«
    »Weißt du, sie würde mir sogar leidtun, wenn sie uns nicht diese blöde Aufgabe gegeben hätte.«
    Ich hasste den Gesundheitsunterricht mit der glühenden Leidenschaft von tausend brennenden Sonnen. Es war so ziemlich das langweiligste und unsinnigste Fach, das ich je gewählt hatte. Das einzig Gute daran war, dass ich kein Turnen mehr hatte – eines der anderen grauenvollsten Fächer meiner gesamten Schulzeit.
    Ich bin total unsportlich, und es war total ungerecht, mich zu zwingen, an Sportaktivitäten teilzunehmen, die aus mir eine Vollidiotin machten. Hat irgendjemand mir schon mal zugesehen, wie ich einen Basketball dribble? Wer das gesehen hat, kann meine Not verstehen.
    Doch Gesundheitslehre war nicht viel besser. Jeden Tag wurde ich eine Schulstunde lang in einen Raum mit James und Bobby eingesperrt. Und noch schlimmer: mit Mallory, die jede Gelegenheit wahrnahm, um mir quer durch den Raum böse Blicke zuzuwerfen oder überhebliche Bemerkungen zu ihren Freundinnen zu machen.
    Zwischen den fiesen Blicken, mit denen Mallory mich bedachte, warf sie heimliche Blicke auf James, ihren Exfreund aus der neunten Klasse. Wahrscheinlich wunderte sie sich immer noch, warum sie nicht mehr zusammen waren. Hm, vielleicht, weil sie eine dumme Kuh war? Dabei beachtete James sie gar nicht mehr. Er war viel zu sehr damit beschäftigt, der ganzen Klasse zu beweisen, wie witzig er doch war.
    Zum Glück war wenigstens Andy da. Ihr trockener Humor ließ die Stunde schneller vergehen.
    »Hey, Felicity, das war eine gute Antwort«, sagte Bobby Bizeps, der aus dem Nichts aufgetaucht war und sich zwischen Andy und mich drängte. »Ich wusste gar nicht, dass du Poker spielst. Was ist denn deine Lieblingsvariante? Ich spiel gern ›Texas Hold’em‹.«
    Zum Glück für uns und die gesamte Menschheit hatte Bobby heute nicht sein übliches Netzhemd an. Stattdessen trug er ein enges schwarzes Stretchshirt. Ich vermute, er wollte die anderen dadurch zwingen, seine Muskeln zu bewundern, aber ich kann nicht behaupten, dass es bei mir funktioniert hätte.
    »In Wirklichkeit spiele ich kein Poker«, murmelte ich. Ich wollte zwar nicht unhöflich sein, aber ihn auch nicht ermutigen, das Gespräch fortzusetzen. Bobby war … ein Klammeraffe, gelinde gesagt. Mir war aufgefallen, dass er schlagartig jedes Interesse an Mallory verloren hatte, sobald der Liebeszauber verflogen war, und sich sofort wieder an mich geheftet hatte.
    Ich Glückspilz.
    »Ach so.« Bobby überlegte kurz und ließ ein paar Muskeln spielen. »Hör zu, vielleicht kann ich es dir mal beibringen. Ich kenne viele Kartenspiele und …«
    »Hey«, unterbrach Andy ihn. »Zeit für unser Mittagessen.« Sie nahm mich am Ellbogen und zog mich weg.
    »Okay, bis demnächst!«, brüllte Bobby mir hinterher.
    Ich winkte ihm halbherzig zu, während Andy und ich den Gang hinunterliefen.
    »Ich
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