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Verdeckte Fouls

Titel: Verdeckte Fouls
Autoren: Ben Nevis
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ihr abspielte. Dann schien sie zu begreifen. Sie drehte sich um und rannte hinaus. Sekunden später stand sie bereits in Tolls Büro. Peter hatte ebenfalls umgeschaltet.
    »Oh, Mr Toll, gut, dass ich Sie so schnell gefunden habe!«
    Toll sprang auf. »Aber, Mrs Scull, beruhigen Sie sich doch. Sie sind ja ganz außer sich!«
    »Im Restaurant!« Mrs Scull bekam vor Aufregung nur Bruchstücke heraus. »Das Restaurant! Da läuft ein Film mit einem Gespräch. Sie und Mr Burt und einer, den ich nicht kenne. Es geht um den Fußballclub! Dass Sie ihn übernehmen wollen. Die Spieler gucken alle zu! Kommen Sie schnell, Mr Toll!«
    Toll und Burt blickten sich an. Cortes war ebenfalls aufgestanden. »Verdammt, da muss jemand im Securityroom sein und an der Anlage spielen!«, rief Burt. »Bestimmt einer dieser dämlichen Jungs!«
    »Den schnappe ich mir«, rief Toll und blickte in die Kamera. »Warte nur, Freundchen! Falls du mich über die Kamera siehst, hör mir jetzt genau zu: Dich mache ich fertig!« Er verschwand aus dem Bild. Auch die anderen verließen schnell den Raum.
    Peter blickte auf die durch Videokassetten gesicherte Tür. Jetzt war er sich nicht mehr so sicher, dass seine Konstruktion lange halten würde. Hoffentlich kamen Justus und Bob endlich! Es ging um Sekunden!

    Bob meldete sie bei der Einlasskontrolle an, während Justus die Fahrräder hielt. »Mr Klinger erwartet uns«, sagte Bob wie besprochen, »Jürg Klinger, der Spieler von Borussia.«
    Der Posten blickte misstrauisch auf die Fahrräder. Dann nickte er jedoch und ließ die beiden passieren.
    »Na, das ging ja recht glatt«, meinte Bob, als sie auf das Hotelgelände radelten.
    »Ich weiß nicht«, entgegnete Justus. »Der Mann hat zum Telefonhörer gegriffen, kaum dass wir durch waren. Außerdem steht hier heute so viel Personal herum.«
    Auch Bob ließ den Blick schweifen. »Schau mal, dort drüben«, rief er plötzlich und wies auf den Hoteleingang. »Da muss irgendetwas passiert sein.«
    Die Detektive sahen, wie einige Spieler des 1. FC Borussia aus dem Gebäude drängten. Sie schienen irgendjemanden zu suchen. Justus und Bob traten kräftig in die Fahrradpedalen. Klinger entdeckte die Detektive und lief ihnen entgegen. »Hi, Bob, du glaubst nicht, was hier abgeht! Wir haben eine Verschwörung aufgedeckt. Vielmehr war es wohl euer Freund Peter«, sagte er, als er zum Stehen kam. »Und du bist wohl Justus? Der Erste Detektiv?«
    Justus nickte. »Dann erzählen Sie mal, Herr Klinger«, sagte er betont ruhig.
    Klinger berichtete das Vorgefallene in Kurzfassung. »Jetzt suchen wir Burt, Toll und Cortes, um sie zur Rede zu stellen. Aber die sind irgendwie verschwunden«, schloss er.
    Justus klopfte Bob auf die Schulter. »Dann lagst du also richtig mit Toll. Nun wird alles klar. Auch dieser Angriff auf dem Campingdach. Irgendetwas daran hat mich ja schon die ganze Zeit gestört. Es war die Stellung der Personen zueinander: Alberto an dem einen Ende des Daches und die zwei Bewacher an dem anderen. Sie haben nicht uns, sondern sich gegenseitig bedroht! Wir spielten in dem Moment überhaupt keine Rolle. Sie wollten Alberto.«
    »Aber warum ist er überhaupt zu uns gekommen?«, fragte Bob.
    »Wahrscheinlich hat er uns an dem Abend, als er ins Hotel einbrechen wollte, verfolgt. Und dann wollte er natürlich herausbekommen, was für eine Rolle wir spielen.«
    Bob nickte. »Und jetzt ist auch klar, warum er auf so geheimnisvolle Weise ins Hotel eindringen wollte. Vermutlich um seinen Bruder zu warnen.« Bob überlegte weiter. »Oder aber er wollte diesen Videofilm als Beweisstück an sich bringen, weil er plante, bei Futurio auszusteigen. Wahrscheinlich wusste er von der Existenz des Videos.«
    »Du machst mir ja schon fast Konkurrenz«, lächelte Justus. »Genau das dachte ich auch gerade.«
    Unruhig trat Klinger, der die ganze Zeit neben ihnen stand, von einem Fuß auf den anderen. Jetzt endlich gelang es ihm, den Gedankenfluss der beiden Detektive zu unterbrechen. »Habt ihr nicht etwas vergessen?«, fragte er.
    »Was denn?«, meinte Justus und blickte Klinger erstaunt an. »Der Fall ist doch jetzt glasklar.«
    »Der Fall schon, aber was ist mit Peter?«
    »Peter!«, rief Bob. Zu dritt rannten sie los. Am Hoteleingang stießen sie fast mit Doria zusammen, die gerade um die Ecke kam. Dicht gefolgt von einem unbekannten Mann. Doch Bob war sofort klar, um wen es sich handelte. Die Ähnlichkeit war nicht zu übersehen: Es war Julios Bruder, Alberto DaElba.
    »Der
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