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Verdeckte Fouls

Titel: Verdeckte Fouls
Autoren: Ben Nevis
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Torwart von Borussia mitgebracht, um das von Julio als Belohnung für die Klärung des Falles versprochene Elfmetertraining abzuhalten.
    Zum Abschluss hatte sich Franke noch eine Überraschung ausgedacht. »Ein Strafstoß-Duell: Detektive gegen Borussia . Die Detektive natürlich mit Unterstützung«, fügte er mit einem Blick auf Elizabeth, Lys und Kelly hinzu. Die Detektive waren begeistert und auch die Mädchen stimmten ein. »Klar, unsere Freundinnen spielen bei uns mit«, sagte Bob. »Gibt’s denn einen Preis?«
    Franke griff in seine Tasche. »Ich habe fünf Karten für das große Open-Air-Konzert heute Abend organisiert.«
    »Und die Spielregeln?«, wollte Justus von Franke wissen.
    »Kuhn ist unser neutraler Torwart. Ansonsten wie bei großen Turnieren üblich: Fünf gegen fünf, wenn dann Gleichstand ist, geht es so lange weiter, bis ein Spieler verwandelt und ein anderer verschießt.«
    »Im Moment sind wir aber sechs gegen vier«, gab Justus zu bedenken.
    »Peter darf bei uns mitmachen«, meinte Julio. »Er hat mit seinem mutigen Einsatz alles aufgedeckt.« Franke war einverstanden.
    Stolz wechselte Peter hinüber zu Borussia . Lauter Profis und er, das war ganz klar die Siegertruppe. Auch Alberto hatte beim Training ordentlich geschossen. Da waren die Festivalkarten schon so gut wie sicher. Dagegen Justus, Bob und die Mädchen: Ohne ihn war das nun wirklich ein Kampf von Notstand gegen Luxus. »Sorry für euch«, grinste Peter.
    »Wir schaffen es trotzdem«, rief Kelly munter.
    »Fangt endlich an!« Kuhn war ungeduldig. Auch er wollte zeigen, was ein guter Torwart kann.
    Als Erster legte sich Julio den Ball zurecht, lief an, verzögerte kurz, ließ Kuhn in die falsche Ecke fliegen und schob platziert ein.
    »Deine Tricks bekomme ich nie raus«, schimpfte Kuhn und kickte den Ball zurück.
    Jetzt war Justus für die Detektive an der Reihe. Kuhn starrte ihm in die Augen, um ihn zu verunsichern. Doch Justus stellte seinen Blick auf Durchzug, schritt zurück, nahm einen langen Anlauf und hielt einfach drauf. Kuhn war dran, doch der Schuss kam zu hart: 1:1.
    »Puh!« Justus atmete durch und die Mädchen jubelten.
    »Klasse, Erster Detektiv«, lobte Bob. »Da hast du dein ganzes Körpergewicht in den Schuss gelegt!«
    Franke schnappte sich das Leder. Kurzer Anlauf, der Schuss genau in die Mitte, doch Kuhn blieb einfach stehen und parierte. »Mit mir nicht, Trainer«, rief er. Franke wandte sich kopfschüttelnd ab.
    Die große Chance für Lys, die Detektive in Führung zu bringen. Doch der Torwart wartete den Schuss ruhig ab und hielt sicher. Justus legte Lys tröstend den Arm um die Schulter. »Noch ist alles drin«, meinte er.
    Dann verwandelten Klinger und Elizabeth. Auch Alberto traf sicher zum 3:2 für Borussia . Kelly musste jetzt ausgleichen. Sonst wurde es für die Detektive knapp. Sie lief an und schoss scharf am verdutzt dreinschauenden Kuhn vorbei ins rechte Eck. Jubelnd sprang sie in die Luft. »3:3!« Triumphierend blickte sie zu Peter hinüber.
    Nun waren nur noch Peter für Borussia und Bob für die Detektive an der Reihe. Wenn jetzt einer verschoss, war es nicht mehr gutzumachen.
    Peter schnappte sich den Ball. Der muss einfach drin sein, dachte er, Bob vermasselt es bestimmt. Dass Kelly so cool verwandelt hatte, ärgerte ihn noch, als er bereits anlief. Peter zog ab, Kuhn warf sich ins bedrohte Eck und Peter sah mit Schrecken, wie der Torwart mit den Fingerspitzen seiner linken Hand den Ball außen am Pfosten vorbeirutschen ließ. Peter trat vor Wut in den Rasen. Kuhn rieb sich die Hände. »War mir klar, dass du in diese Ecke schießt. Da hast du ja schon im Spiel gegen mich getroffen«, rief er. »So sorry!«
    Mit verbissener Miene ging Peter zurück. Julio tröstete ihn. »Kann dem besten Spieler passieren.«
    Wenn Bob jetzt trifft, ist die Blamage perfekt, dachte Peter. Bob, bitte verschieß, sonst kann ich mir diese Geschichte bis an mein Lebensende anhören. Bob nahm den Ball und grinste. Es war nicht schwer, Peters Gedanken zu erraten. »Justus, pack schon mal die Decken fürs Musikfestival ein«, rief er. »Zu schade, dass Peter nicht mit dabei sein kann.«
    »Aber so ist Fußball!«, zitierte Justus einen Lieblingsspruch von Peter.
    »Go, Bob, go, Bob!« Lautstark feuerten die Mädchen ihren letzten Schützen an.
    Nervös sah Peter zu, wie sich Bob in aller Seelenruhe den Ball zurechtlegte, einige Schritte rückwärts ging und dann anlief. Tor!

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