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Verbotene Momente des Glücks (German Edition)

Verbotene Momente des Glücks (German Edition)

Titel: Verbotene Momente des Glücks (German Edition)
Autoren: Christie Ridgway
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Humor.“
    Seine Stimme klang plötzlich gepresst, und Lauren wurde klar, dass er sehr an seinem Freund gehangen haben musste. Sie lehnte sich zurück und schloss die Augen. Alles war ganz anders, als sie gedacht hatte. Matthew war ganz anders, als sie gedacht hatte. Der Mann, den ihre Eltern für sie ausgesucht hatten, sollte nicht charmant oder sexy oder verletzlich sein, geschweige denn all diese Eigenschaften auf einmal haben. Dadurch wurde es für sie nur immer schwieriger, die Verlobung zu lösen.
    Im Hinblick auf Männer hatte sie bisher keine gute Menschenkenntnis bewiesen. Schließlich war sie nicht ohne Grund dreimal verlobt gewesen, ohne dass es zu einer Hochzeit gekommen war. Immer hatte sie sich die falschen Männer ausgesucht und hatte dann an ihnen festgehalten bis zum bitteren Ende. Bis die Männer sie fallen ließen wie eine heiße Kartoffel.
    „So“, unterbrach Luke sie in ihren trüben Gedanken, „das war jetzt genug von mir. Erzähl mir etwas über Lauren Conover.“
    Über Lauren? Sie richtete sich auf. Vielleicht war das die Lösung. Wenn sie ihm erzählte, was für ein Reinfall sie in Bezug auf Männer war, dann würde er vielleicht von sich aus die Verlobung lösen. Denn auf keinen Fall würde ein Mann wie er, der Niederlagen einfach nicht tolerierte, sich mit jemandem verbinden, der sozusagen ein Profiim Verlieren war. Vor allem in Liebesdingen war sie nicht gerade ein Erfolgstyp.
    Sie zog die Beine auf die Couch und sah ihn an. Er allerdings hatte den Blick auf ihre Beine gerichtet, die unter dem Bademantel hervorschauten. Schnell bedeckte sie sich wieder. Schließlich war sie nicht gekommen, um ihn zu verführen. Im Gegenteil, sie wollte ihm klarmachen, dass eine Ehe zwischen ihnen nie funktionieren konnte.
    Sie räusperte sich leise, und er blickte sie an, ohne im Geringsten verlegen zu sein. „Tolle Beine.“
    Das Kompliment brachte sie nur noch mehr durcheinander. Sie spürte, wie ihr wieder die verräterische Röte in die Wangen stieg, und platzte heraus: „Du weißt doch, dass du schon mein vierter Verlobter bist?“
    Er hob überrascht die Augenbrauen. „Dein vierter?“
    Aha, das haute ihn um. Jetzt würde er wohl hoffentlich seinen Charme abstellen. Sie nickte. „Allerdings. Ich war schon vorher ein paarmal verlobt. Genau genommen dreimal.“
    Er schmunzelte. „Und du hast es immer wieder versucht? Mutiges Mädchen.“
    Offenbar amüsierte ihn ihr Geständnis mehr, als dass es ihn abstieß. Sie runzelte die Stirn. Vielleicht glaubte er ihr nicht. Vielleicht war er der Meinung, sie mache ihm etwas vor. Entschlossen hob sie die Hand und zählte an den Fingern ab: „Trevor, Joe und Jean-Paul.“
    „Okay.“ Er leerte sein Glas und stellte es auf den Tisch. Dann beugte er sich vor und sah sie neugierig an. „Also, wie war’s? Was ist passiert? Du brauchst mir nichts zu verschweigen.“ Dabei zwinkerte er ihr zu.
    Er schien sich immer noch zu amüsieren! Zu allem Überfluss war er auch noch genauso charmant und sexy wie vor ihrem peinlichen Geständnis.
    Mist.
    Lauren atmete einmal tief durch. „Trevor hätte ich beinahe geheiratet, da waren wir beide neunzehn. Es hätte eine Strandhochzeit sein sollen bei Sonnenuntergang. Danach wollten wir auf Hochzeitsreise gehen, die ich bereits geplant und bezahlt hatte. Und zwar nach Costa Rica zu all den tollen Surfstränden. Zur Hochzeit wollte ich ein kurzes weißes Top zu einem Grasrock tragen, den ich in einem Secondhandladen in Santa Cruz gefunden hatte, und auf dem Kopf einen Blütenkranz aus Hawaii.“
    „Das hört sich sehr beeindruckend an, obgleich ich mir nicht vorstellen kann, dass du gern surfst.“
    „Das war wahrscheinlich auch der Hauptgrund, weshalb Trevor dann ohne mich abgehauen ist. Er tauschte unsere Erste-Klasse-Tickets gegen zwei für die Touristenklasse ein und flog mit seinem besten Surferkumpel. Seitdem habe ich nie wieder etwas von ihm gehört.“
    Lauren musste lächeln, als sie an den strohblonden Trevor dachte, in den sie damals sehr verknallt gewesen war. Er hatte ihre Eltern zu Tode genervt, und das hatte ihr besonders gut gefallen. Er war der perfekte Anti-Conover-Schwiegersohn gewesen.
    „Gut, das war also Nummer eins. Aber warum heißt du nicht längst Mrs. Joe …?“
    „Rutkowski. Joe Rutkowski.“
    „Rutkowski?“ Luke unterdrückte ein Lächeln. „Interessanter Name.“
    „Hm, wenn du meinst. Joe war, na ja, ist immer noch Automechaniker in Vaters Firma. Wenn man mal einen guten
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