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verboten gut

verboten gut

Titel: verboten gut
Autoren: Inka Loreen Minden
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Georges noch leicht feuchtes Haar. Gott, er wollte nur noch diese sündhaften Männerlippen küssen, die so fest aufeinandergepresst waren. Jason wollte seine Zunge dazwischenschieben, Georges Mund erkunden, ihn schmecken – so wie früher. »Du wolltest mich vorhin doch nicht wirklich erschießen, oder?«, fragte Jason. Er hatte jetzt noch ein leichtes Pfeifen im Ohr. George hatte die Pistole nah an seinem Kopf abgefeuert.
    Das himmlische Blau von Georges Augen verschwamm unter einer Flut neuer Tränen. »Ich musste meine Wut irgendwie entladen.« Seine Stimme zitterte. »Ich habe aus Frust und Verzweiflung geschossen, weil ich erkannte, dass ich dir niemals schaden konnte. Ich liebe dich immer noch, Jason.«
    »Was?« Er musste sich verhört haben. Das Blut rauschte auch viel zu laut durch seine Ohren und sein Verstand spielte wegen Georges Nähe ohnehin verrückt.
    George drehte den Kopf zur Seite und schloss die Lider. »Ich liebe dich, verdammt.«
    Das muss ein Traum sein , dachte Jason, als er Georges Kopf wieder herumdrehte und ihn auf den Mund küsste.
    George hielt die Luft an, versteifte sich für einen Moment, bevor er den Kuss gierig erwiderte. Seine Hände waren plötzlich überall auf Jasons Körper, seine Zunge schob sich tief in seinen Mund. Wow, es war herrlich, nach so langer Abstinenz wieder einen Mann zu schmecken, einem anderen derart nah zu sein. Aber das hier war nicht irgendein Mann – es war George, seine große Jugendliebe.
    Jeder Nerv in Jason vibrierte, durch jede Zelle strömte neue Energie. Er fühlte sich plötzlich wieder wie zwanzig und auch sein Körper reagierte wie damals: Innerhalb weniger Sekunden hatte er eine knallharte Erektion.

George entwich ein Stöhnen, als sich Jason an seinen Lenden rieb. George hatte eine Menge Nachholbedarf. Seine angestaute sexuelle Energie, und offensichtlich auch Jasons, entlud sich mit voller Wucht, wie ein explodierender Vulkan.
    »Heute liege ich nur noch oben«, hauchte George, wobei er sich mit Jason herumdrehte. Dessen Körper war groß und schwer. Nicht mehr ganz so fest an einigen Stellen, aber immer noch unglaublich attraktiv. Heftig atmend schaute Jason zu ihm auf. Gott, wie schön er war! Jasons Lippen waren von ihren Küssen leicht geschwollen, sein Blick wirkte entrückt. George musste ihn intensiver spüren. Er fuhr unter das Shirt, um Jasons Haut zu berühren. Sie war heiß, glatt und an den richtigen Stellen behaart.
    George küsste ihn erneut, während seine Hand tiefer glitt. Mit langsamen Bewegungen streichelte er den erigierten Penis durch die Hose. Stöhnend bog Jason sich entgegen.
    Georges Puls raste. In diesem Mann steckte noch dieselbe Leidenschaft wie früher. Jason gab sich ihm hin, als wären sie nie getrennt gewesen.
    Ein kurzer Stich durchzuckte Georges Brust, als er daran dachte, dass er das in den letzten Jahrzehnten alles hätte haben können, wenn er nicht diese unglaublichen Fehler gemacht hätte. Allerdings hätte er dann auch keinen Sohn … Wie er es drehte und wendete, es kam nie eine perfekte Version seines Lebens heraus. Vielleicht war es gut so, wie alles gekommen war.

***

    »Warum ist es plötzlich so seltsam still da drüben?«, fragte Josh.
    Marc stützte sich auf die Ellbogen und lauschte. »Ich wundere mich auch gerade.«
    »Ob sie wieder nach unten gegangen sind?«
    Kopfschüttelnd erwiderte Marc: »Hätte ich gehört, die Wände hier sind ja dünn wie Papier.«
    »Sie werden sich doch nicht noch was angetan haben?«
    »Komm mit!« Marc führte Josh auf den Balkon, der auch am Zimmer seines Vaters vorbeiführte. Der Vorhang war zugezogen; es brannte Licht im Raum. Marc sah Schemen, die sich bewegten. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Es sah aus, als würden sie miteinander kämpfen!
    Marc wollte eben an der Scheibe klopfen, als er einen Spalt im Vorhang bemerkte. Er spähte hindurch – und ihm stockte der Atem. »Das glaub ich jetzt nicht«, murmelte er.
    »Was ist denn?« Josh drückte ihn zur Seite, um selbst einen Blick hineinwerfen zu können. Dabei beschlug das Glas von seinem Atem. Es war eiskalt auf dem Balkon.
    »Okay«, hauchte Josh. »Das haut mich jetzt auch um.«
    Marc schluckte. »Ich find’s irgendwie … widerlich.« Ihre Väter lagen in wilder Umarmung auf dem Bett und küssten sich gierig, wobei George nichts weiter trug als eine Shorts.
    Zitternd rieb sich Josh über die Arme. »Was glaubst du nicht? Dass dein Vater schwul ist?«
    »Ja, das auch.« Marc zog ihn an der Hand
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