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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich
Autoren: Erin McCarthy
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machen, stimmt’s? Aber glaube mir, David, manche Leute sind unsere Zuneigung nicht wert. Die ziehen uns nur runter auf ihre Ebene. Ich sollte das wissen. Ich war dreihundert Jahre mit Roberto Donatelli verheiratet.«
    »Ich habe kein Interesse an diesem Gespräch.« Er nahm ihren Ellenbogen und zog sie weiter den Flur hinunter.
    »Warum bringst du mich in den Klub?« Was zum Teufel hatte das alles mit ihr zu tun? Ihr kam eine Idee. »Ist Kelsey dort?«
    Aber er sah bei dieser Frage ehrlich verwirrt aus. »Nein, warum sollte sie?«
    Gwenna stemmte die Füße in den Teppich. Ihre Gedanken rasten, als sie versuchten, Schritt zu halten. »Die Vampirjäger sind dort, stimmt’s?«
    Er wischte sich bloß die freie Hand am Saum seines T-Shirts ab und zerrte heftiger an ihr. »An deiner Stelle würde ich dieses Mal nicht so viel trinken.«
    Da sie nicht entscheiden konnte, ob er das sagte, um sie zu schützen oder um sie auf die sprichwörtliche Palme zu bringen, erwiderte sie nichts. Aber er musste einen guten Grund dafür haben, dass er sie mit dorthin schleppte, und den wollte sie herausfinden.
    Ein Türsteher ließ sich ihre Ausweise zeigen und glich sie mit einer Gästeliste in seinem Computer ab. »Ich stehe auf der Liste«, entfuhr es Gwenna dümmlich, als er ihren Ausweis einscannte und ihr Name auf dem Bildschirm erschien. Warum das nur? Wer hatte etwas davon, wenn sie eine private Feier im Klub besuchte, von der sie nicht einmal etwas gewusst hatte?
    Dann wurde ihr alles klar. Die Vampirjäger wussten, dass es eine Menge Ärger hervorrufen würde, wenn sie sie töteten. Ethan. Alexis. Roberto. Alle drei verfügten über enorme Macht, und eine Menge Leute unterstanden ihnen. Sie würden einen Mord an ihr nicht einfach so hinnehmen. Sie würden Rache nehmen. Sie zu töten würde also einen Krieg heraufbeschwören.
    Es war ein ganz besonderes Gefühl zu wissen, ihre Dummheit wäre möglicherweise dafür verantwortlich, dass ihre ganze Spezies der menschlichen Verdammung offenbart wurde und dass im Zuge dessen hunderte, ja vielleicht tausende von Vampiren und Sterblichen den Tod finden würden.
    Der Türsteher gab ihr ihren Ausweis zurück. »Vielen Dank, Ms Carrick.«
    Als er sich bewegte, sah Gwenna, dass er eine Waffe unter seinem Hemd stecken hatte, dessen Kragen bis zu seinem T-Shirt geöffnet war. Und er war sterblich. »Danke«, sagte sie und lächelte höflich. Sie hatte ihn entwaffnet, bevor er auch nur bemerkte, dass sie sich bewegte. Eine rascher Stoß mit der Hand, und er lag, mit einem Bann belegt, schwer atmend und mit geschlossenen Augen auf dem Boden.
    Sie drehte sich zu David um und richtete den Lauf der Waffe auf seine Brust. »Erklär mir, was zum Teufel hier vorgeht!«
    Er fluchte unflätig. »Du kannst mich damit nicht umbringen.«
    »Und du kannst mich nicht mit dem Messer umbringen. Aber wir können einander beide Schmerzen zufügen und uns gegenseitig behindern. Ein Patt, würde ich sagen.«
    »Ich bin stärker als du.«
    »Und ich bin schlauer als du.«
    »Da kommt jemand den Flur runter.«
    Auch Gwenna konnte sie hören. »Los, hinter den Tresen. Und nimm den Türsteher mit.«
    »Nein!«
    »Doch, du Idiot! Wenn uns jemand sieht, verständigt er mit Sicherheit die Cops, und das macht dann jeden schändlichen Plan, der für drin im Klub ausgeheckt wurde, zunichte.«
    Das brachte ihn dazu, sich zu bewegen. Er packte den Türsteher an den Füßen und zerrte ihn hinter den Tresen. Als er an ihr vorbeiging, zog er an Gwennas Shirt. Sie ging mit ihm, wenn auch nur, um ihn weiterhin im Auge behalten zu können. Die ganze Situation war lächerlich. Hinter dem Tresen hockend, die Waffe noch immer locker in der Hand, schaute sie zu David hinüber. Er sah müde aus. Niedergeschlagen. Der Türsteher sabberte vor sich hin. Und sie hatte das Gefühl, als müsste sie jeden Moment loskichern. Aber sie riss sich zusammen.
    Dann bemerkte sie, wer da den Flur herunterkam. Es war Nate. Sie konnte seine Stimme hören, tief und wütend. Konnte ihn riechen. Instinktiv richtete sie sich auf, hielt jedoch auf halbem Weg inne und kauerte sich wieder hin. Wenn er mit jemandem sprach, war das sehr wahrscheinlich Sasha. Es wäre also schlau, erst einmal zu sehen, was die beiden vorhatten. Sie warf David einen ernsten Blick zu, damit er sich still verhielt, aber er sah zu erschöpft aus, als dass er irgendetwas sagen würde.
    »Wenn Sie mich anlügen, werde ich sehr, sehr wütend«, sagte Nate, und Gwenna war froh, dass
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