Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich
Autoren: Erin McCarthy
Vom Netzwerk:
zurechtgewiesen zu werden.
    »Tja, dann wollen wir wohl mal.« Er deutete in Richtung Tür.
    Sie rauschte an ihm vorbei. »Und möglicherweise interessiert es Sie ja, dass die Vampirjäger entschlossen sind, Gwenna Carrick heute Nacht sterben zu sehen. Sie wissen, wer sie ist und wie wichtig sie innerhalb des politischen Gefüges der Vampirnation ist. Sie wissen, wie sehr ihr Tod die Vampire verärgern wird.«
    Das ließ Nate innehalten. »Niemand wird Gwenna anrühren.«
    Sie bedachte ihn mit einem selbstgefälligen Lächeln. »Sie trifft sich gerade mit Slash, nicht wahr?«
    Verdammt! Auf diese Idee war Nate niemals gekommen. Aber es entsprach genau dem, was Gwenna tun würde. Um ihre Unabhängigkeit zu beweisen.
    Er ging auf den Flur und zerrte Sasha hinter sich her. Sie quietschte protestierend wegen des Drucks auf ihren Arm, doch er tat ihr nicht wirklich weh und war nicht in der Stimmung, sich Gedanken um ihre Empfindsamkeit zu machen.
    Die Fahrstuhltüren waren geschlossen. Und Gwenna stand nicht davor.

18
    Gwenna empfand es als extrem irritierend, dass David Foster, der Prototyp des netten Jungen von nebenan, strahlend lächelnd und Kaugummi kauend, ein kaltblütiger Mörder sein sollte. Das wollte einfach nicht in ihren Kopf.
    Es war falsch, und sie würde den Grund für seine Taten aufdecken. Als David sie im ersten Stock aus dem Fahrstuhl führte, sah sie ihn an. »Warum hast du es getan?«
    »Was?« Er schaute sich um – nervös, wie ihr schien.
    »Dich in das Forum eingeschlichen und die Jungs umgebracht. Sie haben doch nur rumgespielt, es war ein Hobby für sie. Und du hast sie getötet.« Das quälte sie unglaublich. Es war nie fair, unschuldige Unbeteiligte in Vampirpolitik hineinzuziehen. Und offensichtlich ging es genau darum.
    Sie erwartete nicht wirklich eine Antwort von ihm, doch er blieb stehen. Das Messer hatte er in seinem Hosenbund versteckt. Gwenna kam der Gedanke, dass sie sich wahrscheinlich von ihm losmachen und wegrennen könnte, doch er würde sie einholen. Sie waren in einem ruhigen Flur mit Spiegeln an den Wänden. Etwa sieben Meter vor ihnen ging ein anderes Paar, ansonsten war niemand zu sehen. Gwenna hatte allerdings bei Gott nicht vor, noch mehr Sterbliche in die Sache hineinzuziehen. Außerdem war sie neugierig, wohin er sie wohl brachte.
    »Das habe ich nicht gern gemacht. Aber ich musste es tun.«
    »Warum? Haben sie dich bedroht? Das sind nur Sterbliche, David. Sie können ihre Vampirjägerfantasien ausleben, so viel sie wollen, aber es ist sogar für den geschicktesten Vampirjäger extrem schwierig, einen von uns zu töten. Das weißt du doch, David.« Nichts von dem Ganzen ergab aus ihrer Sicht irgendeinen Sinn. »Welche Rolle spielt Sasha bei dem Ganzen?« Und was erzählte Sasha wohl oben gerade Nate?
    Das Aussprechen von Sashas Namen erregte David nur noch mehr. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn, und er trat unbehaglich von einem Fuß auf den anderen. »Chechikov wollte sie umbringen. Vorher wollte er sie allerdings foltern, wenn sie nicht die Vampirjäger ausschaltete. Er hatte sie schon geschlagen … vom ersten Tag ihrer Ehe an. Deshalb habe ich ihr geholfen, Chechikovs ekelhafte Forderungen zu erfüllen, damit er sie in Ruhe ließe. Ich bin Chechikov aus purer Neugier ins Ava gefolgt und habe gesehen, wie er sich am Pool rumgedrückt hat. Und dann habe ich gemerkt, dass er sterblich war. Weißt du, es kam mir vor wie eine unglaubliche Gelegenheit. Also habe ich ihn auch umgebracht. Damit war das Problem gelöst. Sasha war frei, und die Vampirjäger hatten wieder ihre Ruhe.« Er beugte sich so dicht zu ihr, dass sie seinen Bartschatten sehen und den Zimtgeruch seines Kaugummis riechen konnte. »Ich nehme dich jetzt mit in den Klub, und da wirst du dann etwas trinken und tanzen und dich amüsieren. Genau wie bei unserem Konzert.«
    Gwenna beachtete ihn nicht. Sie war noch immer sprachlos von der offensichtlichen Erkenntnis, dass David Slash war und bis über beide Ohren in Sasha verliebt. Der arme Kerl. Das würde ein kaltes Bett werden, in dem er da liegen wollte. Und er hatte für die Hexe getötet. Möglicherweise war sie Sasha gegenüber nicht fair, aber irgendwie bezweifelte sie doch sehr, dass sie tief in ihrem Innern ein Herz aus Gold hatte.
    »Du liebst Sasha, nicht wahr?«
    David kniff die Augen zusammen und schnaubte. »Ich habe nicht vor, sonst noch etwas mit dir zu besprechen.«
    »Die Liebe bringt einen dazu, die verrücktesten Sachen zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher