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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich
Autoren: Erin McCarthy
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Fahrstuhls öffnete sich. Sie richtete sich auf und war bereit loszugehen und den Eindruck zu erwecken, als hätte sie einen Grund, hier zu sein, und lungerte nicht nur einfach im Hotelflur herum. Dann erkannte sie, wer es war.
    »David?« Es war David Foster, der Bassist der Impalers . Er sah aus, als hätte er gerade frisch geduscht, denn sein Haar war noch feucht. Er musste hier im Hotel wohnen. »Wie geht es dir?«
    Die Messerklinge lag schneller an ihrem Hals, als sie bemerkt hatte, dass er ihr Lächeln nicht erwiderte.
    »Komm einfach leise mit mir, wenn dir dein Leben lieb ist.«
    Verdammter Mist!
    Sasha Chechikov war attraktiv, das musste Nate ihr lassen. Sie hatte eine glatte Haut, lange Beine und volle Lippen. Ihre Kleidung war etwas übertrieben – enge Jeans und hochhackige Stiefel, deren Schäfte ihr bis an die Knie reichten, jede Menge Goldketten und Ringe und ein Oberteil, das aussah, als hätte es eine Runde mit der Katze gekämpft und verloren. Ganz klar Designerklamotten, aber für seinen Geschmack einfach ein bisschen übertrieben. Sie war hübsch, nach einigen Maßstäben vielleicht sogar schön, allerdings zerstörten ihre Augen den Effekt ihrer Gesichtszüge. Diese Augen starrten ihn kalt und berechnend an und musterten ihn einmal vom Scheitel bis zur Sohle und wieder zurück.
    Gwenna hatte recht. Sasha war ein Miststück.
    Sie sagte etwas auf Russisch. Nate zeigte ihr seine Marke. »Detective Thomas von der Las Vegas Police. Sind Sie Sasha Chechikov? Ich muss mit Ihnen wegen Ihres Ehemannes sprechen.«
    Obwohl Nate vermutete, dass sie jedes Wort, das er gesagt hatte, verstanden hatte, schüttelte sie den Kopf und antwortete ihm mit einem erneuten Schwall Russisch.
    »Möchten Sie, dass ich einen Dolmetscher kommen lasse?«, fragte er. Es ärgerte ihn, dass er noch immer im Türrahmen stand, und er mochte es überhaupt nicht, dass sie versuchte, ihn zum Narren zu halten. »Es tut mir aufrichtig leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihr Ehemann, Gregor Chechikov, tot ist.«
    Sasha wurde blass. »Tot? Gregor ist tot?«
    Ja, wie er es sich gedacht hatte. Ihr Englisch hatte einen Akzent, war aber ohne Probleme zu verstehen. »Ja, er ist tot. Mein Beileid. Er wurde ermordet im Poolbereich des Ava aufgefunden.«
    Fest den Türknauf umklammernd runzelte sie die Stirn. Der Schock stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. »Ich verstehe nicht ganz … sind Sie sicher, dass er es ist?«
    »Wir haben eine mündliche Bestätigung seiner Identität von Roberto Donatelli erhalten. Wann haben Sie Ihren Ehemann zuletzt gesehen, Ma’am?«
    »Ich … ich weiß nicht.« Sasha machte den Eindruck, als wäre sie nicht ganz bei der Sache, aber nicht gerade von Trauer überwältigt. »Heute … in aller Früh, nehme ich an.«
    Nate war sich klar darüber, dass er ihr kein einziges Wort glauben konnte. »Hat er erwähnt, was er heute vorhatte?«
    »Nein.«
    Und da war es. Worauf er gewartet hatte. Der Augenblick, da sie ihren anfänglichen Schock überwunden hatte und ihr Sinn für ihre Selbstbehauptung sich einschaltete. Sie hatte die Lippen geschürzt, und eine vertikale Falte entstand zwischen ihren Augenbrauen. Sie kniff die Augen ein wenig zusammen. Nate konnte gewissermaßen zusehen, wie sie in Gedanken ihre Optionen durchging, eine nach der anderen, und nach einem Ausweg suchte.
    Er trat ins Zimmer und zwang sie, einen Schritt zurück zu machen. »Wer hat Ihren Ehemann ermordet, Mrs Chechikov?«
    Sie griff sich an den Hals und spielte mit der zierlichen Goldkette, die sie trug. »Das weiß ich nicht. Ich jedenfalls war es nicht, wenn das Ihre Frage ist.«
    »Nein, das war nicht meine Frage. Möglicherweise wollten Sie ihn töten, aber Sie können es nicht getan haben. Er war ein Hüne, und Sie sind so dünn, dass Sie von der Bildfläche verschwinden, wenn Sie sich zur Seite drehen.« Nate deutete auf ihre Hände. »Und so kleine Hände hätten einem so riesenhaften Kerl, wie Ihr Mann einer war, niemals die Luft abdrücken können, bis er tot war.«
    »Sie sind nicht wirklich von der Polizei, oder?« Sie verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Doch. Aber ich habe erst vor kurzem zur Nachtschicht gewechselt.«
    Nate sah, dass sie nach einer Waffe griff, doch es wäre ihm wirklich schwergefallen zu glauben, dass sie irgendetwas unter diesen hautengen Klamotten verstecken konnte. »Ich würde das nicht tun, wenn ich Sie wäre«, sagte sie, als sie einen Dolch unter ihrem Oberteil vorzog. Das erklärte das
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