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Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Titel: Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen
Autoren: Erin McCarthy
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Alexis konnte noch immer nicht glauben, dass Donatelli sich einfach bereit erklärt hatte, seine Kandidatur für das Präsidentenamt zurückzuziehen. Zugegeben, Ethan und Seamus hatten geschworen, ihn umzubringen, wenn
er nicht zurücktrat, aber es würde Alexis nicht wundern, wenn Donatelli sich über irgendeinen Schleichweg wieder ins Rennen brächte. Oder es zumindest versuchte. Doch bisher war er auf Distanz geblieben.
    »Bei aller Fairness – die andere Partei braucht Zeit, um einen neuen Kandidaten zu küren und dann mit dem Wahlkampf zu beginnen.«
    Das verstand Alexis. Sie war sehr für Fairness, schließlich war sie Staatsanwältin. Wenn sie sich für sie auszahlte. Oder für ihren Ehemann. Allerdings war sie die endlosen Bankette und die langweiligen Reden leid. In den meisten Nächten, in denen sie keine Beratung gab – tagsüber zu schlafen hatte ihre Karriere als Staatsanwältin beendet -, erwartete Ethan von ihr, dass sie ein Lächeln aufsetzte, in ein unmodernes Kostüm schlüpfte und die Laura zu ihm als George gab. Das Problem dabei war, dass Laura Bush eine nette Frau war – und Alexis nicht. Es strapazierte ihre Geduld, nett zu Leuten sein zu müssen, die sie nicht mochte.
    »Also, ich finde es trotzdem blöd. Und warum musst du überhaupt noch mal nominiert werden?«
    »Im Licht der neuen Umstände erschien es mir angemessen, das Nominierungsverfahren noch einmal zu durchlaufen, um sicherzugehen, dass ich tatsächlich der Kandidat bin, der den Großteil der Partei hinter sich versammelt.«
    Er war so gut, wenn er Politikergeschwafel von sich gab. »Da bin ich mir sicher. Und was ist eigentlich mit Gwennas Tochter passiert? Ich hatte das Gefühl, als würdest du Brittany etwas verschweigen.«

    Ethan wandte sich von ihr ab – ein Zeichen dafür, dass er im Begriff war, sie anzulügen – und zuckte mit den Schultern. »Es ist für Brittanys Situation wahrscheinlich unbedeutend.«
    »Was?«
    »Dass meine Nichte verrückt geworden ist und sich vor ihrem dreißigsten Geburtstag umgebracht hat.«
     
    »Wissen Sie, wer Brittanys Vater ist?«, fragte Corbin Carrick, nachdem er ihn einige Stunden später im Kasino gestellt hatte. Er hatte sich davon überzeugt, dass Brittany sicher zu Hause in ihrer Wohnung war und dass Ethans Frau im Hallenbad des Kasinos ihre Bahnen schwamm, damit sie nicht gestört wurden.
    Carrick schaute ihn scharf an, dann ließ er den Blick wieder durch die Spielhalle schweifen. Sie saßen an einem Tisch im Fünfsternerestaurant des Kasinos, auf einer Art Bühne, die ein Stückchen in das eigentliche Kasino hinausragte, sie aber oberhalb des Lärms hielt. Vor ihnen standen Drinks, denn Vampire vertrugen flüssige, nicht jedoch feste Nahrung, und die Kellner und die Kellnerinnen wussten, dass sie den Besitzer des Etablissements besser nicht störten.
    »Warum?«, fragte Ethan.
    »Weil es gut wäre zu wissen, ob er ein bestimmtes rezessives Gen besitzt, das ich sowohl bei Sterblichen als auch bei Vampiren nachgewiesen habe.«
    »Und wenn er es besitzt?«
    Corbin wollte sich seinen Verdruss nicht anmerken lassen. Er verstand, dass Ethan versuchte, Brittany zu
beschützen, doch Corbin befürchtete, dass sich einhundert Jahre Genforschung nicht einfach so erklären ließen. »Es ist schwierig. Aber Sie wissen ja, dass Vampire einen Vampirvirus in sich tragen, der durch Speichel und Blut übertragen wird, nicht wahr? Nun, dieser Virus ist inaktiv, bis eine Person all ihr Blut verliert. Dann wird der Virus aktiviert, die Person verspürt den Drang, ihre zerstörten Blutzellen durch das Trinken von Blut zu erneuern, und die Wandlung ist abgeschlossen. In meiner Forschung habe ich mir die Frage gestellt, ob es möglich ist, den Virus zu unterdrücken, selbst wenn eine Person all ihr Blut verloren und jahrelang als Vampir gelebt hat, und seine Folgen umzukehren. Im Grunde genommen also, einen Vampir wieder zu einem Sterblichen zu machen, zu einem Sterblichen mit einem inaktiven Vampirvirus. Ich glaube, die Antwort lautet: Ja.«
    »Okay. Das ist vermintes Gelände, Atelier. Sie wissen genauso gut wie ich, dass dieses Wissen die Nation in zwei Lager spalten könnte. Bereits jetzt gibt es genügend Unreine, die sich für ein Bevölkerungswachstum bei uns Vampiren einsetzen.«
    »Ich weiß. Und was keiner von ihnen weiß, ist, dass sie selbst der Schlüssel zur echten Vampirvermehrung sind, denn statistisch gesehen besitzt ein großer Teil von ihnen das Gen durch ihre Mutter. Vampire
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