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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders
Autoren: Erin McCarthy
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die Heirat eine rasche Zeremonie auf dem Dach des Kasinos mitten in der Nacht sein sollte. Das war einer der Vorzüge eines Lebens in Vegas - der Geistliche hatte bei ihrem Anliegen nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Jetzt wartete er geduldig an der Spitze der Gäste, hielt ein in schwarzes Leder gebundenes Buch in der Hand und wippte auf den Fußballen.
    Die einzigen Leute, die der Zeremonie beiwohnen würden, waren Ethans engste Freunde und die Mitglieder des Kabinetts, eine Handvoll von Alexis’ Arbeitskollegen und eine angetrunkene Frau mittleren Alters, die behauptete, die Tante der Braut zu sein. Ethan war nicht ganz überzeugt davon, dass sie es wirklich war,
aber er konnte sie ja wohl kaum um einen Ausweis bitten, und sie hatte eine Einladung.
    Ethan rückte ein Stückchen von der Dachkante ab. Er kam sich vor wie ein Idiot, war aufgeregt, und er wollte beileibe verhindern, dass er vom Dach stolperte oder etwas anderes Peinliches passierte. Das hier bedeutete ihm sehr viel. Er wollte diese Ehe - wollte sie mehr als alles andere, sogar mehr als das dringende Verlangen, wieder ein sterblicher Mensch zu sein und ein normales Leben zu führen, damals, kurz nach seiner Verwandlung.
    Alexis war seine Zukunft. Und wenn ein Vampir sich übergeben könnte, dann hätte Ethan es jetzt getan.
    »Ethan.« Seamus ergriff ihn am Arm.
    »Was? Sie kommt nicht, stimmt’s?« Ethan zerrte an seiner Krawatte.
    »Nein.«
    »Nein?« Oh Gott, das war nun seine Strafe für die ganzen Jahre, die er als Playboy verbracht hatte. Jetzt, da er sich endlich verliebt hatte, wurde er gefoltert.
    »Nein, ich meine, ich weiß es nicht. Ich bin mir sicher, dass sie kommt. Aber sieh nur, wer gerade angekommen ist.«
    Ethan ließ den Blick zur Tür schweifen, die mit einer Art Bogen aus einer Unmenge weißen Stoffes dekoriert worden war. Brittany hatte die Stühle mit Hussen überziehen und an strategischen Punkten Blumenarrangements platzieren lassen. Das alles sorgte jetzt dafür, dass Ethan keine freie Sicht hatte.
    Er trat von einem Fuß auf den anderen und fühlte sich plötzlich von einem merkwürdigen Gefühl überschwemmt. Vertraute geistige Finger stahlen sich vorsichtig in seine Gedanken.
    »Gwenna«, flüsterte er.

    Dann sah er sie. Sie stand unter dem Bogeneingang, ein blasses, ätherisches Wesen in einem elfenbeinfarbenen Kleid, das ihre schmale Gestalt umhüllte, und musterte ihn aus großen, tiefen, ernsten Augen.
    Du bist gekommen.
    Natürlich. Schließlich nimmt mein Bruder sich nicht jeden Tag eine Partnerin fürs Leben.
    Ich freue mich, Gwenna.
    Er hatte nicht wirklich geglaubt, dass seine Schwester kommen würde. Soweit er wusste, hatte sie England seit dreihundert Jahren nicht verlassen. Sie war in dieser ganzen Zeit nicht einmal aus ihrem Haus gegangen. Er machte sich auf den Weg zu ihr, doch sie schüttelte den Kopf.
    Bleib da. Ich suche mir einen Platz. Wir können später reden. Dann kannst du mir erzählen, warum du endlich doch noch freiwillig heiratest.
    Ethan zerrte an den Ärmeln seines Jacketts. Zwei Dinge. Eine Midlife-Crisis. Und die Tatsache, dass ich die perfekte Frau gefunden habe.
    Seine Schwester lächelte. Es war ein zerbrechlicher, vergeistigter Zug um ihren Mund.
    »Sie ist schön«, bemerkte Seamus, als Gwenna sich ein wenig abseits von den anderen Gästen in die letzte Reihe setzte.
    »Ja, das ist sie.« Wie auch Alexis.
    Ethan sog geräuschvoll die Luft ein, als seine Braut unter dem Bogen durch und auf den dämmerigen Innenhof schritt. Sie trug ein weißes Kleid, das ihrer kurvenreichen Figur schmeichelte, und Schuhe mit so hohen Absätzen, dass sie ihm mindestens bis zur Schulter gehen würde. Er hatte keine Ahnung, warum sie von ihrer Körpergröße derart besessen war, wo er sie doch für so
niedlich hielt, aber er hatte gelernt, sie nicht so zu nennen. Besonders dann nicht, wenn ihre Reißzähne Zugang zu seinem empfindlichsten Körperteil hatten.
    Aber heute war »niedlich« nicht die richtige Bezeichnung. Sie war umwerfend. Ein breites Lächeln lag auf ihrem Gesicht, ein Funkeln in ihren Augen. Und sie hatte es sich nicht anders überlegt, dem Himmel sei Dank.
    Brittany ging den Mittelgang in einem grünen Kleid herauf, und dann kam Alexis auf ihn zu, nicht angemessen schreitend wie eine Braut, sondern mit aggressiven, selbstbewussten Schritten.
    Es passte zu ihr, so wie sie zu ihm passte.
    Als sie an seiner Seite ankam, zwinkerte sie ihm zu und sagte: »Hi, Sexy.«
    »Hey.« Ethan wollte
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