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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders
Autoren: Erin McCarthy
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Augen-Makeup, ihr Lipgloss und ihr Deo. Es war ein Miasma von Gerüchen, und ihre Nase hatte noch nicht gelernt, wie sie mit allem fertigwerden sollte. Sie vermochte auch zu hören - nicht gerade die Gedanken, aber doch die Gefühle der Menschen.
    Brittany freute sich für Alexis, aber sie trauerte um sich selbst. Alexis konnte ihre Verwirrung spüren, ihre Einsamkeit, ihre Sorge, dass sie vielleicht alleine übrig bleiben würde. Ihre Angst, dass Corbin dafür verantwortlich sein könnte, was Kelsey widerfahren war.
    »Hast du Corbin gesehen?«, fragte Alexis beiläufig und trug Lippenstift auf, wobei sie hoffte und betete. Wahrscheinlich malte sie gerade die Ringe des Saturns um ihren Mund.
    Brittany streckte die Hand aus, nahm ihr den Lippenstift ab und schminkte mit raschen, sicheren Bewegungen ihre Lippen. »Nein, ich habe Corbin nicht gesehen, und ich glaube auch nicht, dass ich es je wieder tun werde. Er wollte Blut von mir, und das hat er bekommen. Ich glaube, der Sex war eher eine Art Zufall, und ich mache ihm überhaupt keine Vorwürfe. Ich meine, schließlich habe ich ihn überhaupt erst auf die Idee gebracht. Und ich glaube nicht für den Bruchteil einer Sekunde, dass Corbin irgendetwas mit Kelseys Tod zu tun hat. Er ist nicht der Typ dafür. Jetzt press die Lippen aufeinander.«
    Alexis gehorchte und hasste das nasse Gefühl auf ihrem Mund. »Seamus glaubt, dass er es getan hat.«
    »Aber warum sollte er ihre Leiche in Ethans Suite schaffen? Das ergibt keinen Sinn.«

    »Damit er nicht geschnappt wird.«
    Brittany in ihrem lindgrünen Kleid zuckte die Achseln. Alexis konnte kaum glauben, dass es Frauen gab, denen diese Farbe stand, aber Brittany sah fantastisch aus.
    »Vertrau mir, Alex. Corbin würde so etwas nicht tun.«
    »Ethan glaubt mir nicht, dass die Vampirjäger mehr sind als ein paar durchgeknallte Exzentriker.« Alexis schlüpfte in ihre Schuhe. »Aber letzte Nacht habe ich eine Nachricht erhalten, in der mir mitgeteilt wurde, dass ich aus der Gruppe ausgeschlossen würde, weil ich nicht länger der Definition eines Jägers entspräche. Das ist zu merkwürdig, als dass es ein Zufall sein könnte. Zuerst haben sie mich gefunden, und was ist, wenn sie wissen, dass ich umgedreht wurde?«
    Die ganze Situation war beunruhigend genug, um zu verhindern, dass Alexis die Zeit mit Ethan richtig genoss. Es war erst eine Woche her, dass sie fast gestorben wäre und zum Vampir geworden war, aber diese Woche war mit Aktivitäten und Details vollgepackt. Sie hatte sich ein paar Tage Urlaub genommen, um sich von ihrer Verletzung zu erholen und zu heiraten. Sie hatte fest vor, als externe juristische Beraterin im Büro der Staatsanwaltschaft tätig zu bleiben, wenigstens für ungefähr zehn Jahre, aber sie brauchte jetzt Zeit, um sich an die Veränderungen zu gewöhnen.
    Sie hatte ihr Haus zum Verkauf angeboten und würde ihre Möbel für eine gewisse Zeit irgendwo zwischenlagern. In Ethans Suite zu leben war eine vorübergehende Lösung - sie hatte ihn bereits wissen lassen, dass sie nicht auf Dauer in einem Kasino wohnen wollte, und sie wollten ein gemeinsames Haus kaufen.

    Inmitten dieser ganzen Entscheidungen von Frischvermählten gewöhnte sie sich an eine neue Vorliebe für die Nacht und für Blut. Sie musste lernen, ihre Kraft zu dosieren, damit sie aufhörte, sämtliche Türen aus den Angeln zu reißen. Sie musste zugeben, dass das der coolste Teil war. Sie kam sich vor wie die Sieben-Millionen-Dollar-Frau, was die Tatsache, dass sie so verdammt klein war, mehr als wettmachte.
    »Ich habe keine Ahnung, wie sie dich gefunden haben können und ob sie, falls sie wirklich Vampirjäger sind, irgendetwas mit Kelseys Tod und dem Angriff auf dich zu tun hatten.« Brittany richtete das Oberteil ihres Kleides. »Weißt du, Ethan und Seamus hören in dieser Sache nicht unbedingt auf das, was wir sagen. Ich denke, wir müssen selbst ein paar Nachforschungen anstellen. Ich muss beweisen, dass Corbin das nicht getan hat. Vielleicht bin ich ja nur ein Idiot, aber ich halte den Gedanken einfach nicht aus, dass er ganz allein ist oder, schlimmer noch, eines Verbrechens angeklagt wird, das er nicht begangen hat, und dafür verurteilt wird. Seine Arbeit ist wirklich wichtig, und er muss damit fortfahren.«
    »Und ich möchte nicht, dass du in Gefahr gerätst, Brit, aber genau das beunruhigt mich bei diesen Vampirjägertypen. Ich glaube, du hast recht. Wir müssen selbst ein paar Nachforschungen anstellen.« Verdammt,
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