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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9
Autoren: Lynsay Sands
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gekommen, und sein Vater war mit ihm zwei Tage nach seiner Geburt ins heimische Italien zurückgekehrt.
    Tiny und Marguerite hatten mit ihrer Suche in England begonnen und die letzten drei Wochen damit zugebracht, staubige Kirchenarchive zu durchsuchen, ob irgendwo seine Geburt verzeichnet war und ob zumindest der Name Notte auftauchte. Sie begannen im südlichsten Zipfel des Landes und arbeiteten sich in Richtung Norden durch, bis sie nach Berwick-upon-Tweed gelangt waren. Dort kam Tiny schließlich auf die Idee, Christian erst noch einmal gründlich zu befragen, ob er nicht irgendeinen Hinweis liefern konnte, der es ihnen ermöglichte, ihre Suche zumindest ein klein wenig einzugrenzen, wenigstens auf eine Hälfte des Landes.
    Mit diesem Vorschlag war Marguerite sofort einverstanden gewesen. Eigentlich hatte sie Detektivarbeit für eine interessante Beschäftigung gehalten, doch inzwischen zweifelte sie daran, ob ihre Entscheidung wirklich so gute Karriereaussichten mit sich brachte. Es änderte nichts an ihrer Zusage, Christian zu helfen und die Identität seiner Mutter in Erfahrung zu bringen. Marguerite würde ihr Bestes tun, um diesen Auftrag zu erledigen.
    Tiny hatte Christian in Italien angerufen und ein Treffen in Tiny hatte Christian in Italien angerufen und ein Treffen in London vereinbart. Anstatt bis zum folgenden Morgen zu warten, um mit dem nächsten Zug am helllichten Tag nach London zu fahren, hatte Marguerite noch in der Nacht einen Mietwagen genommen und war vor Sonnenaufgang in London eingetroffen. Christian war mit seinen Cousins Dante und Tommaso bereits angekommen und hatte im Hotelleingecheckt. Sie hatten sich nur kurz unterhalten und ein ausführliches Treffen für den nächsten Abend vereinbart, dann war jeder von ihnen auf sein Zimmer gegangen.
    „Nein, wir haben tatsächlich bislang nichts herausgefunden“, stimmte sie Tiny zu, schürzte die Lippen und fügte hinzu: „Aber ich wüsste keinen anderen Grund, warum mich jemand umbringen sollte. Vielleicht gefällt es jemanden ja nicht, dass wir überhaupt Nachforschungen anstellen.“ Tiny schien das nicht zu überzeugen, von daher erstaunte es sie nicht, als er sorgenvoll vorschlug: „Vielleicht sollten wir die Zimmer tauschen. Oder ein anderes Hotel nehmen.“ Ihr gefiel der Gedanke nicht, sich anziehen, die Koffer packen und umziehen zu müssen. Plötzlich fragte er: „Das war doch ein Unsterblicher, oder nicht?“
    Erschrocken sah sie ihm ins Gesicht, obwohl sie seine Schlussfolgerung nicht hätte überraschen dürfen. Sie selbst war noch ein Neuling in der Detektivbranche, aber Tiny war ein alter Hase. Dass er den Zusammenhang erkennen würde, war nur eine Frage der Zeit gewesen.
    Seufzend fuhr sie sich durchs Haar und nickte: „Ja, davon bin ich überzeugt. Und wir sollten tatsächlich in ein anderes Hotel umziehen und einen anderen Namen benutzen. Aber nicht heute Morgen“, fügte sie entschieden hinzu. „Heute wird er ganz sicher nicht noch einen Versuch wagen, und ich bin hundemüde.“
    Tiny nickte. „Sag mal, hattest du die Balkontür offen gelassen?“
    „Nein.“
    „War sie verschlossen gewesen?“
    Nach kurzem Zögern zuckte sie mit den Schultern. „Ich habe sie nicht aufgemacht, als ich reinkam. Also kann ich dazu überhaupt nichts sagen.“
    Bei ihrer Antwort runzelte er nachdenklich die Stirn. „Du wirst aber nicht weiter hier schlafen. Du kannst mein Bett haben.“
    „Du wirst aber auch nicht hier schlafen“, stellte sie klar.
    „Richtig“, stimmte er ihr zu. „Ich werde in deiner Nähe bleiben, bis wir umgezogen sind. Jackie und Vincent würden mir das nie verzeihen, wenn ich nicht verhindere, dass dich jemand umbringt.“
    Sie lächelte flüchtig, als er ihren Neffen Vincent Argeneau und dessen Lebensgefährtin Jackie Morrisey erwähnte. Ihr gehörte die Morrisey Detective Agency, womit sie Tinys Boss war.... und damit nun wohl auch Marguerites Boss.
    „Ich werde auf der Bank am Fenster ein Nickerchen machen, und du schläfst in meinem Bett“, entschied er.
    „Da wirst du kein Auge zumachen“, widersprach sie und ging zur Verbindungstür ins Nebenzimmer. „Du kannst dich zu mir ins Bett legen.“
    Schnaubend folgte er ihr nach nebenan. „Als ob ich da Schlaf finden würde.“ Grinsend warf Marguerite einen Blick über die Schulter und ertappte ihn dabei, wie er sie anstarrte, als sie vor ihm her ins zweite Schlafzimmer ging. Sie musste nicht erst seine Gedanken lesen, um zu wissen, dass er sie für
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