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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss
Autoren: Kerrelyn Sparks
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„Ich war in der Küche. Wir haben nämlich Besuch."
    „Wen?" Angus ging an der Treppe vorbei Richtung Küche, aus der ein silbriger Lichtschein unter der Tür auf den Flur schien. Er gab der Schwingtür einen Schubs und entdeckte Gregori, der am Küchentisch saß und genüsslich aus seiner Flasche Blissky trank.
    „Was machst du denn hier? Wieso hältst du Jan von seinen Pflichten ab? Du solltest eigentlich noch bei Romatech sein."
    Gregori schnitt eine Grimasse. „Du bist doch eigentlich der Nette, oder? Roman erwartet von mir einen Bericht über den Vampirjäger, aber weder du noch Connor seid ins Büro zurückgekommen. Außerdem wollte ich dir deine Flasche zurückgeben."
    Angus schnappte sich die Flasche und hielt sie vors Licht. „Das Ding ist ja halb leer!" „Du meinst sicher halb voll." Doch Gregoris blödes Grinsen erstarb augenblicklich, als ihn ein böser Blick traf. „Okay, ich habe einen kleinen Schluck genommen. Aber wirklich nur ein Tröpfchen."
    Im selben Moment, in dem Angus die Flasche abstellte, erschien lan im Zimmer. Gregori zeigte auf ihn. „Er hat auch was davon getrunken." „Nur ein winziges Schlückchen", behauptete lan. „Schließlich bin ich ja im Dienst." „Da hast du verdammt recht." Angus musste ein Grinsen verkneifen. Romans neuer Fusion-Drink würde garantiert wie eine Bombe einschlagen. „Würdest du Connor anrufen und ihm sagen, dass ich hier bin?" Um seine Worte zu unterstreichen, nickte er Ian auffordernd zu.
    „Klar." Ian nahm ein schnurloses Telefon von der Küchentheke und verschwand in den Flur.
    „Also, Großer. Was kannst du mir berichten?" Gregori lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Hast du den Vampirjäger gefunden? War es eine der beiden heißen Miezen?" Er wackelte mit den Augenbrauen. Angus sah den jüngeren Vampir an. „Ich werde dir verzeihen, dass du meinen Blissky getrunken hast, wenn du mir sagst, was mit dem Balg los ist."
    „Mit dem was? Das Ganze jetzt noch mal, und bitte auf Deutsch." „Das Balg, das Kind. Ich will wissen, was mit ihm los ist." „Oh." Gregoris Miene wurde ernst, und er stützte sich auf die Ellbogen. „Tja, das ist sozusagen persönlich."
    „Deine Eier sind auch persönlich, wenn du verstehst, was ich meine. Also, sagst du mir jetzt, was los ist, oder nicht?" „Meine Güte!" Gregori sah ihn ungläubig an. „Ich empfehle, mal die Steroide wegzulassen." „Ich brauche kein Doping. Ich bin von Natur aus so." „Schon klar." Gregori sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. „Du hast der scharfen Lady doch nichts getan?"
    Angus lächelte. Langsam dämmerte ihm, warum Roman den jungen Vampir so schätzte. „Ich sag dir jetzt mal was. Du verrätst mir, was mit dem Balg los ist und ich erzähl dir von der scharfen Lady." Gregori nickte bedächtig. „Abgemacht." Er deutete auf den Stuhl gegenüber. Angus legte sein Claymore mitten auf den Tisch und setzte sich. „Ist das Balg in Gefahr?"
    „Das wissen wir nicht. Die Vampirärzte sagen, er ist gesund." „Es ist ein Junge?"
    Gregori lächelte. „Du hättest Roman mal sehen sollen, als er es mir erzählte. Er hat sich fast nicht mehr eingekriegt, so stolz war er." „Wo ist dann das Problem? Und versuch gar nicht erst, mir etwas vorzumachen. Das merke ich sofort. Und du willst doch nicht, dass ich böse werde?"
    Sagenhaft, wie Gregori die Augen verdrehte. „Oh. Jetzt kriege ich aber Angst."
    Angus unterdrückte ein Grinsen. Er verschränkte die Arme vor der Brust und kniff die Augen zusammen.
    „Na gut. Shanna erwähnte vor ein paar Monaten, das Baby würde den ganzen Tag schlafen und wäre dafür nachts total aufgedreht. Und da hat Roman Angst bekommen."
    Angus stützte sich mit den Ellbogen auf dem Tisch ab. „Roman hat Angst, dass sein Balg ein Kind der Nacht ist? Deswegen gehen sie zum Vampirarzt? Hat Roman denn keinen menschlichen Samen verwendet?" „Doch. Aber er hat die Spender-DNA gelöscht und durch seine eigene ersetzt." „Damit er der Vater ist. Trotzdem verstehe ich nicht, wo das Problem liegt." Die Küchentür ging auf und Connor trat herein, gefolgt von Ian.
    „Ich hoffe, du hattest mehr Glück als ich." Connor holte sich eine Flasche synthetisches Blut aus dem Kühlschrank und stellte sie in die Mikrowelle. „Ich habe mich die ganze Nacht im nördlichen Central Park rumgetrieben und nichts entdeckt außer ein paar Pärchen beim Vögeln."
    „Verdammt!" Gregori schlug mit der Faust auf den Tisch. „Ich hätte doch mitgehen sollen!"
    Schlagartig wurde
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