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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss
Autoren: Kerrelyn Sparks
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über die Ereignisse des letzten Sommers gelesen. Das Stake-out-Team im Central Park hatte eine Gruppe Vampire beobachtet, bei denen auch Shanna Whelan, die Tochter ihres Chefs, gewesen war. Viele Vampire aus dieser Gruppe hatten einen Schottenrock getragen. Es waren schottische Vampire - und sie waren alle mit einem Schwert bewaffnet gewesen. Und nur weil Angus' Flachmann silbern aussah, hieß das nicht, dass er auch aus echtem Silber war. Er könnte genauso gut aus rostfreiem Stahl oder Zinn sein.
    Oh Gott. Er könnte tatsächlich ein Vampir sein.
    Scheiße! Sie hätte ihn erlegen sollen! Emma lief in großen Schritten zum Ausgang des Parks, dann rannte sie die Treppen zur Fifth Avenue hoch. Verdammt! Angus hatte ihre Holzpflöcke gesehen! Sicher hatte er sie als den Vampirjäger identifiziert und würde jetzt alle anderen Vampire darüber unterrichten.
    Sie erstarrte mitten in ihrer Bewegung. Eigentlich hatte sie ein Taxi anhalten wollen. Autos rasten an ihr vorüber, in der Ferne ertönte Hupen. Das Geklapper von Pferdehufen dröhnte in ihren Ohren, als sich eine Kutsche näherte. Die Geräusche der Großstadt surrten in ihrem Kopf, als sie sich des vollen Ausmaßes der Geschichte bewusst wurde.
    Angus wusste, wer sie war. Ihre Nächte des heimlichen Vampirtötens waren gezählt. Jetzt würden die Vampire sich an ihr rächen und sie töten wollen. Ihr Rachefeldzug war auf einem neuen Level angekommen.
    Jetzt befand sie sich im Krieg.
    3. KAPITEL
    Zum Teufel. Er hatte alles versaut. Aber so richtig.
    Angus beobachtete, wie Emma entschlossenen Schrittes die Steinbrücke überquerte. Eigentlich hatte er sie davon überzeugen wollen aufzuhören, doch stattdessen waren seine Worte Ermunterung gewesen, ihre elenden Holzpflöcke erst recht einzusetzen.
    Roman und Jean-Luc hatten recht. Er war einfach zu aufbrausend. Aber es ging ihm nun mal gewaltig auf den Geist, dass sich eine so hübsche junge Frau in Gefahr brachte. Ihr Rachefeldzug galt wahrscheinlich nicht nur den unschuldigen Sterblichen, die vor Kurzem im Central Park ihr Leben gelassen hatten, sondern dem Tod ihrer Mutter. Das würde zumindest ihre Entschlossenheit und Kompromisslosigkeit erklären. Trotzdem war das, was sie tat, reiner Selbstmord. Es war idiotisch und rücksichtslos sich selbst gegenüber. Ein so dummes oder sorgloses Verhalten schien gar nicht zu Emma Wallace passen zu wollen.
    Sie war intelligent und geistesgegenwärtig, außerdem besaß sie ausreichend ausgebildete übersinnliche Kräfte. Eben hatte sie seine Anwesenheit wahrgenommen, obwohl es ihm gelungen war, seinen genauen Standort und seine Gedanken vor ihr abzuschirmen. Das hatte er einem Sterblichen gegenüber noch nie tun müssen und es bewies ihre besonderen Fähigkeiten. Auch deshalb hatte er gehofft, sie würde Vernunft annehmen. Aber offenbar war sie von ihrem Entschluss, weiter zu kämpfen, nicht abzubringen. Wahrscheinlich musste man sie fesseln, damit sie einem überhaupt zuhörte.
    Bei dem Gedanken daran schwoll zwischen seinen Beinen etwas an. Verdammt. Er sah hinunter zu seinem Sporran, der nun schief hing. Mit dieser Erektion konnte er sich nicht in Romans Stadthaus blicken lassen. Das würde ihm den Spott seiner Gefährten bis weit ins nächste Jahrhundert einbringen.
    Also sah er Emma zu, wie sie die Treppe zur Fifth Avenue hinauflief, dann folgte er ihr auf die Straße, allerdings in einigem Abstand, sodass er sie gerade noch mit seiner dem menschlichen Auge überlegenen Sehkraft erkennen konnte. Mit besorgter Miene hielt sie ein Taxi an. Gut. Vielleicht war ihr endlich klar geworden, dass sie mit dem Feuer spielte.
    Er musste sich etwas einfallen lassen. Wenn die Malcontent-Vampire sie auf frischer Tat ertappten, würden sie Emma ohne jede Umschweife sofort töten. Für sie waren Sterbliche nichts weiter als eine Nahrungsquelle, so etwas wie Nutzvieh. Von Natur aus waren Vampire schneller und stärker als Menschen, daher war das Schicksal von Emma Wallace so gut wie besiegelt. Außer Angus gelang es, sie zum Aufhören zu bewegen.
    Er beobachtete, wie sie mit einer geschmeidigen Bewegung auf die Rückbank des Taxis glitt. Eine reizende Gestalt. Und so erstaunlich. Drei Morde letzten Sommer und einer in diesem Frühjahr - diese Frau war wirklich eine leidenschaftliche Kriegerin. Könnte er nur ihre Leidenschaft in eine andere Richtung lenken ...
    Sein geschwollenes Geschlecht pulsierte. Verdammt. Jetzt war er schon über fünfhundert Jahre alt und reagierte immer noch
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