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Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge
Autoren: E. E. Knight
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mich.«
    Post nickte und machte kehrt, um den Sergeants auf den Wagen Befehle zu erteilen. Sollte der Lieutenant einen erregten Eindruck auf Murphy machen, dann, so hoffte er, würde der vorgetäuschte Verweis die erschrockenen Augen und die steife Haltung erklären. Valentine machte auf dem Absatz kehrt und führte sein Pferd zu der Lichtung. Ahn-Kha folgte ihm wie ein braver Hund. Gleich darauf tat der Goldene, als wollte er die Sattelgurte des Pferdes lösen, öffnete aber stattdessen das Futteral mit Valentines Maschinenpistole.

    Die Wagenräder nahmen ihre lärmende Fahrt wieder auf, Radnaben kreischten, als die Zugtiere die Straße verließen und die Wagen auf die Lichtung zuholperten.
    Der Captain traf eine Entscheidung. Er sammelte seine Männer am Ende des Zuges. Als er erneut kehrtmachen ließ, so dass seine Leute den müden Männern der Nachhut zugewandt waren, zog er eine Pistole mit einer großen Mündung und zielte auf die Mitte des Zuges. Aus der Ferne begegnete die Katze dem Blick des bewaffneten Mannes und erkannte die Bedeutung der starren Züge.
    »Zu den Waffen!«, bellte Valentine.
    Der Hahn von Murphys Waffe schnappte zu und ein Leuchtgeschoss flog wie in Zeitlupe über den Himmel. Die Männer, die einst auf der Thunderbolt gedient hatten, warfen sich von den Wagen, zogen Gewehre und Pistolen. Post hechtete auf die Ladefläche des vorderen Wagens, wo seine Männer bereits ein Maschinengewehr luden. Ahn-Kha riss sein langes Gewehr hoch, zielte auf Murphy, aber der Verräter tauchte in einem Gewimmel von Pferden unter, da er und seine Männer gerade in diesem Moment abgestiegen waren und die Tiere freigelassen hatten.
    Das Geschoss traf die Mitte der Wagenkolonne und blieb hell strahlend liegen, spuckte einen chemischen Husten aus.
    Eine Welle Gewehrschüsse prasselte auf den Zug. Valentine sah Köpfe an den Palisaden von Bern Woods. Die Türme am Tor spuckten Männer aus, als hätte jemand einen Zauberstab an die Befestigungsanlagen gehalten. Er zog seine PPD aus dem Futteral, als eine Kugel in die Flanke des Pferdes klatschte. Das verletzte Tier sprang zur Seite und schleuderte ihn zu Boden, taumelte noch kurz, bis seine Hinterbeine ihm den Dienst versagten.

    Rauch stieg von dem Leuchtgeschoß auf, als hätte es bei der Landung ein unterirdisches Reservoir mit purpurrotem Dampf geöffnet.
    Die Schüsse wurden lauter, donnerten wie eine herannahende Woge. Der Trommelwirbel der Maschinengewehre gesellte sich zu den die Luft zerreißenden Gewehrschüssen. Ochsen brüllten panisch und starben. Zugpferde gingen wegen der Explosionen durch und rissen die Fahrer von den mitgezerrten Wagen.
    Valentine roch das Blut seines Pferdes, als er versuchte, die hohen, wiehernden Schreie auszublenden. Ahn-Kha schwang den Lauf herum, und sein Gewehr donnerte. Der Grog hatte nicht das Pferd erschossen, sondern eine Gestalt auf dem Turm, die ein Sturmgewehr auf sie gerichtet hatte. Valentine sah einen Jamaikaner zu Boden gehen und in der Haltung eines betenden Moslems sterben.
    Das Leuchtgeschoss erlosch nach dem kurzen Feuerwerk in einem nutzlosen Funkenregen.
    Valentine jagte seinem verletzten Pferd eine Kugel in den Kopf und ging hinter dem Kadaver in Deckung. Ahn-Kha rollte sich neben ihn.
    Ein Zischen, dann explodierte etwas zwischen den Wagen. Die Druckwelle schleuderte eine abgetrennte Hand in die Luft. Sie wirbelte herum wie ein hochgeworfenes Gänseblümchen. Valentine pumpte einen Feuerstoß nach dem anderen in Murphys Männer und leerte das Trommelmagazin seiner Waffe. Die Verräter schossen mit Schrotflinten und warfen Granaten in die hinteren Wagen; überraschte Männer sprangen auf, um die Flucht zu ergreifen, und fanden den Tod.
    Noch ein Zischen und eine weitere Explosion zwischen den Wagen. Ein Teil der Zugtiere floh, als ihr Wagen sich auf den Hinterrädern aufbäumte, sich überschlug und in
seine Einzelteile zerfiel. Valentine sah etwas wie ein Ofenrohr auf dem Steindach des größten Gebäudes in der Stadt. Ein rückstoßfreies Geschütz? Noch mehr Männer strömten aus den Toren zu beiden Seiten der Stadt.
    »Ahn-Kha!«, sagte er und schlug seinem zielenden Freund auf die Schulter. Valentine zeigte mit dem Finger auf die Kanone. Köpfe tauchten kurz über dem Lauf auf, als die Waffe geladen wurde.
    Ahn-Kha legte eine fingergroße Kugel in die Kammer. Ein Ohr zuckte, als der Grog das Gewehr hochriss, mit einem rosafarbenen Auge einen Atemzug lang zielte und schoss. Valentine sah einen Hut oder
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