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Unter Gehirnkontrolle

Unter Gehirnkontrolle

Titel: Unter Gehirnkontrolle
Autoren: Robert Moore Williams
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    Liebe TERRA-Freunde!
     
    Die meisten Autoren haben bestimmte Spezialgebiete und Themen, derer sie sich mit Vorliebe annehmen. Jedem Leser, der etwa drei oder mehr Romane eines Autors kennt, dürfte dies bereits aufgefallen sein. Der Amerikaner Robert Moore Williams, der Autor des vorliegenden TERRA- Bandes, bildet keine Ausnahme. Sein Anliegen ist es, die Weiterentwicklung der geistigen – sprich: parapsychischen – Fähigkeiten des Menschen zu schildern. In HOMO SAPIENS ZU VERKAUFEN (TERRA-Band 127, der übrigens noch lieferbar ist) kam dies ganz stark zum Ausdruck, während die parapsychischen Elemente in UNTER GEHIRNKONTROLLE (im Original: CONQUEST OF THE SPACE SEA) Eigenschaften einer fremden Rasse sind, die versucht, die Menschheit daran zu hindern, das heimatliche Sol-System zu verlassen und zu den Sternen vorzustoßen.
    Doch die Menschen des Pluto-Stützpunktes sind nicht gewillt, auf die Eroberung des „Weltenmeeres“ – wie sie den Raum außerhalb ihres Systems bezeichnen – zu verzichten, und X-81, ein neuartiger Roboter, der auf dem Pluto getestet wird, erweist sich als treuer Helfer bei diesem Vorhaben.
    Für die nächste Woche wollen wir Ihnen das Erscheinen eines Romans von C. R. Munro ankündigen – ein deutscher Autor, der in SF-Kreisen recht umstritten ist.
    Und nun möchten wir Sie noch auf die im Innenteil dieses und des folgenden TERRA-Bandes enthaltenen Zeichnungen hinweisen, die ebenfalls zu den Bilderwitzen gehören, die im Rahmen unseres letzten Preisausschreibens prämiiert wurden:
    „Raketenstart“ stammt von Rolf Zilian aus Kiel, und „Stier und Extraterrestrier“ wurde von Jürgen Gmeiner, Mitterteich/Oberfranken, entworfen. Die Bilderwitze des nächsten Bandes: „per Anhalter“ und „Schiffbruch“ sind von Tanke, Berlin-Charlottenburg.
    Wie wir schon im letzten Band an gleicher Stelle erwähnten, sind wir bereit, auch weiterhin in unregelmäßiger Folge Text- und Bildwitze aus den Reihen unserer TER RA-Freunde zu veröffentlichen. Die Humoristen unter Ihnen mögen dies bitte als Aufforderung betrachten, ihre Beiträge an den Verlag einzusenden. Jeder geeignete Beitrag wird von uns bei Veröffentlichung honoriert. Ungeeignete Einsendungen werden nur auf Verlangen und gegen beigelegtes Rückporto retourniert.
    Bis zur nächsten Woche, in der wir unseren TERRA-Freunden wieder einige interessante Neuigkeiten berichten werden, verbleiben wir mit den besten Grüßen
     
    Ihre
    TERRA-REDAKTION
    Günter M. Schelwokat
     

 
    Unter Gehirnkontrolle
    v on ROBERT MOORE WILLIAMS
     
     
     
1. Kapitel
     
    Das große Nichts, das die Menschheit den Weltraum nennt, ist wie ein Meer. In diesem Weltenmeer ist die Sonne eine gelbe Orange, sind die Planeten wie Samenkörner, und die Gruppen der weit entfernten Sterne schimmern wie Wölkchen von glitzerndem Diamantenstaub, die eine leichtsinnige Hand ausgestreut hat. Aus dieser endlosen Leere kam das Schiff.
    Noch vor einer Sekunde war der Himmel bis zu den näheren Sternen leer gewesen. Jed Ambro hatte den Roboter X-81 überwacht, der dabei war, seine Aufgabe zu lösen, sich einen Weg aus der Schlucht in der Oberfläche des Pluto zu suchen. Aber in der nächsten Sekunde sah er das Schiff über ihm erscheinen, und er vergaß den Roboter auf dem Grund der Schlucht völlig.
    Das Schiff schlug ihn in Bann. Automatisch drückten die Finger seiner Rechten den Ausschalteknopf, der mitten an sei nem unförmigen Raumanzug angebracht war. X-81, durch Radiowellen geleitet, stoppte und Wurde starr. Ebenso automatisch griff Jed Ambro mit der Linken zum Hebel des Mikrowellensenders, der auf den Plutostützpunkt eingestellt war.
    „Ich möchte ein fremdes Schiff melden …“ Er unterbrach sich und versuchte zu überlegen, was er berichten sollte. Es hat te ihn so überrascht, ein Raumschiff dort zu sehen, wo kein Schiff möglich war, daß er völlig vergessen hatte, seinen Namen und seinen Standort anzugeben.
    Jed Ambro starrte auf die goldgelbe Kugel, die bewegungslos am Himmel hing. Da er nicht wußte, wie groß sie war, konnte er auch nicht ihre Entfernung bestimmen. Sie mochte einen Kilometer weit weg und klein sein, oder sie konnte auch zehn Kilometer hoch schweben und riesige Ausmaße haben. Die goldene Farbe schien ihm nicht von einer Flamme zu kommen – weil Verbrennung ohne Luft nicht möglich war. Jed vermutete, daß der goldene Schein von einem Atomspaltungsprozeß stammte. Und sein nächster Gedanke war, daß menschliche Wissenschaftler
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