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Unsterbliches Verlangen

Unsterbliches Verlangen

Titel: Unsterbliches Verlangen
Autoren: Rosemary Laurey
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gestern haben wir die beiden Juwelenräuber geschnappt; sie wurden uns praktisch auf dem Silbertablett präsentiert. Und nun klärt sich auch der Fall Orchard House wie von alleine mit Hilfe einer Besucherin aus den Staaten, die nur zufällig davon gehört hatte.«
    »In der Zwischenzeit«, fügte Jeffers hinzu, »habe ich mir auch die Vernehmungsprotokolle aus dem Fall Caughleigh angesehen. Darin spricht er wiederholt von einer gewissen ›Rachel‹ und davon, dass er ›seiner Schwester Unrecht getan hat‹. Bei allem, was er sonst noch gestanden hat und wofür es keinerlei Bestätigung gibt, wurde das übersehen, aber uns dürfte das jetzt die Erklärung liefern.«
    Er nickte. »Schade, dass wir keinen mehr dafür einlochen können, aber zwei schauen sich die Radieschen schon lange von unten an und der andere sitzt bereits in Broadmoor. Und was diesen armen Chadwick angeht, wie soll der je über den Tod seiner Mutter hinwegkommen mit dem Wissen, dass der eigene Onkel geholfen hat, sie um die Ecke zu bringen.« Er schüttelte den Kopf. »Manchmal ist diese Welt zum Kotzen!«
    * * *
    »Noch ein Vampir?«, fragte Michael, als Antonia ihm den Inhalt eines Telefonats schilderte, das sie mit einer offenbar kurz zuvor aus den USA angekommenen Freundin geführt hatte.
    »Dixie. Von ihr habe ich Orchard House gekauft. Sie ist gekommen, um der Polizei ein paar alte Tagebücher zu übergeben. Sie sollen Hinweise auf die Mörder dieser jungen Frau enthalten.«
    »Dem Himmel sei Dank.« Das meinte er tatsächlich so. Es war nur gut, wenn diese schreckliche Geschichte endlich zu einem Abschluss kommen würde, was aber nichts an seiner Dauersorge änderte – würde er sich je an die Gesellschaft von Vampiren gewöhnen?
    »Wir treffen sie alle im Hotel. Ist das in Ordnung?« Er war sich nicht sicher. »Vorausgesetzt, du willst sie kennenlernen, Michael. Gwyltha und die anderen sind auch da.«
    »Verstehe.« Leider.
    Antonia, die Frau, die er liebte, sah auf und kam mit offenen Armen auf ihn zu. »Gib endlich Ruhe, Michael! Gwyltha hat das nicht so gemeint. Du nimmst dir diese eine Bemerkung von ihr viel zu sehr zu Herzen. Hör lieber auf mich! Ich liebe dich! Wir werden heiraten. Du kannst es gern wiederholen, wenn du willst, damit es auch in deinen dicken Katzenschädel reingeht. Nach dem gestrigen Tag wird keiner mehr Bedenken wegen dir haben. Und, übrigens, ich liebe dich!«
    Was zählte sonst überhaupt? Was brauchte er mehr? Sie konnten ihm gestohlen bleiben, diese Vampire. Er hatte Antonia. »Alles klar. Lass uns den Ofen ausräumen. Dann wasch ich mir noch schnell die Hände, und wir können los.«
    »Ich helf dir.«
    Das machte sie doch immer. »Also los.«
    Als er die Tür des Brennofens weit öffnete, versuchte er nicht daran zu denken, dass er demnächst noch eine Vampirin kennenlernen würde. Sein Einsiedlerdasein konnte er vergessen. Antonia zu heiraten, bedeutete, ihre Kolonie zu heiraten. Im Großen und Ganzen ein gerechter Handel. »Wenn wir dann im Manor Hotel sind«, sagte er, während er einen zweihenkeligen Krug herausholte und an sie weiterreichte, »könntest du gleich alle deine Sachen packen und hierherbringen. Warum für ein Zimmer zahlen, in dem du ohnehin nie wieder schläfst?«
    »Du bist dir deiner Sache sehr sicher, nicht wahr?«, fragte sie, wobei sie den Kopf schräg legte und lächelte.
    »Ja.«
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