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Unsterbliche Versuchung 2

Unsterbliche Versuchung 2

Titel: Unsterbliche Versuchung 2
Autoren: Joey Tintenfee Lewis
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lautstark zu rasen, doch ich hielt mich zurück. Sie schnupperte. Gerade fragte mich ich, was sie damit bezweckte, da gab Brandon ein unterdrücktes Stöhnen von sich und riss meine Aufmerksamkeit von Jules fort.
Er hatte sich ganz auf ihren halbentblößten Hintern konzentriert und beäugte mit gierigem Blick die schwarze Spitze ihres Höschens, das unter dem kurzen Rock zum Vorschein kam. Erstaunlicher Kerl. Brandon war ihr so verfallen, wie man einem Vampir nur verfallen sein konnte. Er begehrte ihren Körper so offensichtlich, dass die ordentliche Erektion seine enge Jeans ausbeulte. Er begehrte sie, obwohl sie ihn nur benutzte, aber das schien ihn überhaupt nicht zu stören, er genoss es sogar. Entweder sie hatte ihm das Gehirn raus gevögelt, oder aber er war dumm wie eine Scheibe Buttertoast.
„Okay.“ Sagte sie schließlich und drehte sich grinsend zu mir. „Die Sonne geht bald auf. Wir sollten das Essen und die Klamotten reinholen.“ Sie nickte mir zu und stolzierte anmutig an mir vorbei. „Nicht bewegen, Süßer!“, warnte sie Brandon, der immer noch aufs Äußerste erregt neben der Couch stand und sie mit glasigem Blick betrachtete. Er nickte hastig und leckte sich über die Lippen.
„Natürlich, Herrin.“ Seine Worte troffen vor Ehrfurcht, er erlaubte sich keinen Scherz.
Herrin? Ach du scheiße!
    In der Tür blieb Jules stehen, drehte sich zu ihm um und warf ihm einen dieser Blicke zu, der ihm versprach, dass sie sich später ausgiebig um ihn kümmern würde.
Oh Gott, hoffentlich warten die bis zum nächsten Sonnenuntergang.
    Nichts lag mir ferner, als mit anhören zu müssen, wie sich Vampir und Mensch gleichermaßen vergnügten und alle möglichen Körperflüssigkeiten austauschten, und das auch noch in Dans Haus! Dabei war er schon so eingeschüchtert gewesen, als er mich über die Schwelle hatte treten lassen. Wenn er mitbekam, dass ein Vampir und sein Blutwirt hier ihr Unwesen trieben, würde er sicher total ausflippen.
„Brandon?“
„Ja?“
Ich musterte ihn. Er sah nicht aus wie ein Idiot, aber steckte man in meiner Welt, lernte man schnell unter die Oberfläche zu schauen. Vampire waren auch nicht hässlich, aber ihre Charakter waren es.
„Sobald du irgendeine Veränderung feststellst, rufst du mich, ist das klar?“
Er erwiderte meinen Blick. Anstatt, wie erwartet, einen hirnlosen Kommentar abzugeben, nickte er todernst. „Selbstverständlich!“ Er neigte den Kopf und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen.
„Hör auf damit!“, schnauzte ich unbeholfen. „Ich bin nicht dein Sklaventreiber!“
„Du könntest es werden“, flüsterte er. „Es wäre mir eine Ehre.“
Ich stand da, starrte ihn an und konnte nicht glauben, was er da von sich gab. Man besiegelte seinen eigenen Tod, wenn man den Blutwirt eines anderen Vampirs nahm, ohne dass dieser ihn offiziell überschrieb. Es war ein Gesetz, das in keinem uralten, ledergebundenen Schinken auftauchte. Trotzdem war es jedem Blutsauger auf diesem Planeten bekannt und man hielt sich an diese ungeschriebene Regel.
„Ich mag dich!“, rief er mir nach, als ich kopfschüttelnd das Wohnzimmer verließ, jedoch nicht, ohne Dan ein letztes Mal anzusehen und mich zu vergewissern, dass er noch atmete. „Wirklich, Yen!“, hörte ich Brandon nochmal rufen. „Denk darüber nach!“

Jules hatte auf mich gewartet. Ungewöhnlich für sie, denn sie war der Typ Vampir, der es gewohnt war, dass man ihm hinterher lief, egal in welchem Bezug. Sie ließ mich als erste durch die Haustür schreiten, was mich zusehends irritierte.
Die Vampirin hatte ihren rabenschwarzen Lieferwagen direkt hinter dem PKW geparkt, mit dem Dan und ich aus der Innenstadt hierher zurückgefahren waren. Kein noch so kleiner Werbeslogan ihres Catering-Services prangte auf dem Auto. Vermutlich hielt sich ihr kleines Geschäft nur durch Mundpropaganda am Leben. Ich hatte sowieso nie begriffen, wieso ein Vampir einen Lebensmittellieferservice betrieb. Allerdings leuchtete irgendwie ein, dass sie und ihre Angestellten so vermutlich schneller an eine ordentliche Portion Blut kamen, wenn sie nebenbei Speis und Trank auf einer Party verteilten, auf der die Hälfte der Sterblichen schon sturzbetrunken herum torkelten und sowieso nicht mehr realisierten, wem sie sich da an den Hals warfen.
Jules ging neben mir her zu dem Auto und starrte mich die ganze Zeit über an. Ihr Blick brannte auf meiner Haut wie ein allesverzehrendes Feuer. Ich war es nicht gewohnt, von einer Frau so
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