Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe
Autoren: Rosemary Laurey
Vom Netzwerk:
Millionen Beutegeld am Besten entledigte, war sie bereit, ihm dieses eine Mal das Ruder zu überlassen.
    Kit verließ das Haus, und Justin forderte Sam dazu auf, ihm doch bei der Fixierung Joes mit Klebeband zu helfen. Die Art und Weise, in der Sam sich darauf mit dem Klebeband an Joe zu schaffen machte, war in Stellas Augen nicht frei von Rachsucht, was sie aber in dem Fall absolut gerechtfertigt fand. Sie selbst hätte kein Problem damit gehabt, die beiden am Deckenventilator aufzuhängen.
    Brauchte sie aber nicht. Justin hatte eine bessere Idee.
    Während Sam und Justin weiter Muster mit Klebeband zogen, räumte sie mit den anderen zusammen das Geldlager in der Wand aus, um anschließend alles in Joes Lederreisetasche und die Einkaufstüten zu stopfen, die Jane von oben geholt hatte. Dann kam Kit durch den Hintereingang zurück. Er hatte den schwarzen Van hinten vorgefahren. Auf Justins Nicken hin warfen sich Kit und Tom je einen Gangster über die Schulter, während die Übrigen, Sam auf Justins Schulter, mit den Geldtaschen folgten.
    Die miese Beleuchtung hinter dem Haus erwies sich in diesem Fall ausnahmsweise als Vorteil. Innerhalb kürzester Zeit war der Van beladen, und Kit fuhr ab.
    »Wo fährt er denn hin?«, fragte Sam.
    »Er will den Wagen an einer Stelle abstellen, wo ihn die Polizei auch sicher findet.«
    Diese Idee gefiel Sam über die Maßen. Aber die Polizei sollte es keinesfalls versäumen, einen fünf Jahre alten Kriminalfall endlich zum Abschluss zu bringen; aus dem Grund machte sich Tom, natürlich mit Angela im Schlepptau, auf den Weg zur nächsten Telefonzelle, um den Beamten einen heißen Tipp zu geben. Dixie begann mit der Reparatur der abgerissenen Türkette am Vordereingang. Jane bot Justin ihre Hilfe an, die Hintertür zu reparieren, und war ebenso bass erstaunt wie Sam, als sie sahen, wie Justin nur mit Daumen und Zeigefinger Schrauben eindrehte. Stella schob den Kühlschrank mit einer Hand wieder an Ort und Stelle. Nun gab es keinen Grund mehr, dahinter nicht sauber zu machen.
    Das Haus war also wieder einigermaßen bewohnbar. Kit kam mit der Meldung zurück, dass er den Van, gegen den Pfosten einer Straßenlampe gerammt, an der Third Street ordnungsgemäß abgestellt hatte. Somit war in einem Zeitraum von knapp mehr als einer Stunde ihrer aller Leben auf den Kopf gestellt und wieder in Ordnung gebracht worden. Blieb nur noch, sich ums Sams Abendessen zu kümmern und seine Hausaufgaben zu kontrollieren.
    »Alles klar auf der Andrea Doria, Sam?«, fragte Justin.
    Sam schüttelte den Kopf. »Ich will hier nicht mehr bleiben. Ich hab Angst.«
    »Kann ich verstehen.« Justin hob ihn mit den Armen hoch. »Lust, bei Kit und Dixie zu übernachten?«
    »Oh ja.«
    »Aber dein Zimmer ist besetzt«, sagte Dixie. »Da schläft Tom drin.«
    »Und ich glaube, Angela auch«, fügte Jane hinzu.
    Für einen neunjährigen Jungen war das bald alles zu viel. »Schluss damit jetzt, Jungs.«
    Justin schien unbeeindruckt. »Wir kriegen das hin. Wie wär’s mit dem Sofa? Habt ihr nicht noch dieses Klappbett auf dem Speicher?«
    Sam rannte nach oben, um seinen Schlafanzug und die Zahnbürste zu holen. »Das wird noch besser als eine Pyjamaparty!«
    »Was ist denn eine Pyjamaparty?«, fragte Justin.
    »Dabei übernachtet ein ganzer Haufen Kinder bei einem Freund, ohne dabei auch nur ein Auge zuzumachen«, sagte Stella.
    »Und wie nennt man es, wenn zwei Erwachsene wo übernachten und nicht schlafen?« Sie hätte ihm einen Dämpfer verpassen sollen, küsste ihn aber stattdessen, in der Hoffnung, dass von den anderen keiner zusah.
    »Küsschen!«, sagte Sam, als er die Treppe herunterkam, seine Tasche hinter sich herschleppend. »Wann heiratet ihr zwei denn endlich?«
    »Steht das an?«, fragte Justin, wobei seine dunklen Augen ihr mit zahllosen Versprechen das Herz wärmten.
    »Könnte schwierig werden, wenn man an die Bluttests und das alles denkt.«
    »Wozu sollte ich denn einen Bluttest brauchen?«
    »Hier brauchst du ihn«, sagte Dixie, »um zu heiraten. Ist gesetzlich vorgeschrieben.«
    »Blöde Gesetze Sterblicher«, murmelte Justin. »In Großbritannien haben wir so einen Blödsinn nicht.«
    Die Gründe für eine Auswanderung häuften sich zusehends.
    Mittlerweile waren sie alleine, und in gewisser Weise war das fast genauso unheimlich wie das Erlebnis, ihren Sohn gefesselt in der Gewalt zweier Schwerverbrecher vorzufinden.
    »Alles in mir verlangt nach dir«, sagte Justin. Seine Worte trafen sie ohne
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher