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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe
Autoren: Rosemary Laurey
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wissen?« Dixies Gesicht ließ keinerlei Zweifel aufkommen. »Ich glaube, es hat ihn schwer erwischt, ohne dass er selbst es merkt.«
    Dixie stieß einen Freudenschrei aus. »Wusste ich’s doch! Christopher sagt, bei mir seien alle immer gleich verliebt. Dabei hättest du Toms Gesicht sehen sollen, als er schlagartig das Haus verließ, um Angela mitzuteilen, dass es einen Hinweis gibt.«
    »Ich habe sein Gesicht gesehen, als er bei mir ankam.« Sie erwiderte Dixies Grinsen. »Stimmt, er ist regelrecht in sie vernarrt.«
    »Glaubst du, Angela merkt es?«
    Stella wartete mit ihrer Antwort, bis Dixie das Bündel mit den Fünfern fertig gezählt hatte. »Dazu ist Angela zu sehr mit sich selbst beschäftigt.«
    »Aber sie wird es merken, über kurz oder lang.« Dixie schloss die Kassenschublade. »Das weißt du genau«, sagte sie, während sie zur Tür ging, um aufzusperren. »Es ist wirklich was ganz anderes. Diese drei Britties guter, uralter Schule, wenn es so was denn gibt, lieben drei …«
    »Yanks?«, warf Stella ein.
    Dixie schnaubte. »Pass bloß auf, wen du hier als Yankee titulierst! Meine Vorfahren würden sich im Grab umdrehen!«
    »’tschuldigung! Vielleicht ›Frauen aus der neuen Welt‹?«
    Das gefiel ihr um einiges besser. »Klingt ein bisschen nach moderner Amazone.«
    Na, das konnte ja was heißen … »Glaubst du wirklich, diese Jacke von Angela bringt uns weiter?«
    »Wer weiß? Es ist der beste Anhaltspunkt, den wir haben. Wenn es sich um einen kleinen Laden handelt, wie das Etikett und die ganze Jacke vermuten lassen, könnten sie die Verkäufe vielleicht zurückverfolgen. Zudem ist es unwahrscheinlich, dass jemand eine Jacke wie diese bar bezahlt. Wir können zumindest in Erfahrung bringen, wer sie gekauft hat.«
    »Schlimm wäre nur, sollte sich der Käufer als ihr Mann oder Freund entpuppen. Für Tom wäre das ein Schlag ins Gesicht.«
    Auf diesen Gedanken war Dixie gar nicht gekommen. »Verdammt, du hast recht!«
    Sie brachen das Gespräch ab, als das Telefon läutete. Stella richtete die Bücher in den Regalen neu aus, während Dixie mit einem Kunden verhandelte, der offenbar eine Liste bestellbarer Bücher anforderte. Gut zu hören. Je besser die Geschäfte liefen, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Stelle behalten könnte.
    Schließlich legte Dixie auf. »Wieder eine Bestellung. Wenn das so weitergeht, verkaufen wir am Ende noch mehr über den Versandhandel und das Internet als im Laden. Willst du mir dabei zur Hand gehen?« Sie nahm ein Blatt Papier aus dem Drucker.
    Stella konnte alle Bücher bis auf eines finden und brachte den Stapel zum Ladentisch. »Denkst du noch drüber nach, vielleicht doch nach England zu gehen?«, fragte Dixie beiläufig, während sie das erste Buch in Luftpolsterfolie verpackte.
    »Ab und zu«, erwiderte Stella. »Ich habe ein ungutes Gefühl, Sam aus der Schule herauszureißen, und Mom ist auch noch da.« Dixie nickte verständnisvoll. »Aber ich habe vor, über Weihnachten mit Sam rüberzufliegen, nur mal so. Wir müssen etwas besprechen, und Justin kann nicht ewig von seiner Klinik wegbleiben.«
    »Und du willst bei ihm sein?«
    »Dixie, ich muss bei ihm sein.« Sie hielt inne. »Es ist ganz merkwürdig, aber wenn er da ist …«
    Dixie drückte Stella über den Karton hinweg die Hand. »Du brauchst mir nichts zu erklären. Glaub mir, ich versteh dich. Meine Sehnsucht nach Christopher war so groß, dass ich durch ganz England gerast bin, nur um ihn zu finden.« Die Geschichte kannte Stella bereits. Justin hatte sie ihr eines Abends erzählt, als sie auf der Kuppel des Kapitols gesessen hatten. »Aber ich warne dich«, fuhr Dixie fort, »sobald du erst mal drüben bist, wirst du nicht mehr zurückwollen. Wenigstens nicht für die nächsten paar hundert Jahre.«
    »Wie kommst du denn darauf?«
    »Weil deine Kräfte unglaublich zunehmen werden, sobald du Kontakt mit deinem Heimatboden hast. Stell dir vor, welchen Unterschied es macht, mit oder ohne deine Spezialschuhe zu laufen, und nimm das mal zehn.«
    »Um Himmels willen!«
    »Und noch ein großes Plus: Ich sauge hier nur ein- oder zweimal in der Woche. Öfter ist gar nicht nötig.«
    Und sie musste mindestens jede zweite Nacht saugen. Das stimmte sie nachdenklich – und besorgt. Lebensverändernde Entscheidungen waren auch als Vampirin nicht leicht zu treffen.
    »Soll ich zur Tür gehen, Angela?«, fragte Sam und sah von seinem Mathearbeitsblatt auf. Angela rührte die versprochene heiße
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