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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe
Autoren: Rosemary Laurey
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Bridewell ein, noch lange nachdem Kit längst tot war.« Er lächelte unbeholfen. »Oder noch lange nachdem die Mächtigen ihn für tot hielten. War keine geringe Überraschung, als er einen Monat oder so nach meiner Entlassung plötzlich hereinspazierte.«
    »Und er hat dich dann auch in einen Vampir verwandelt?«
    »Ja, mit Justins Hilfe. Meine Gesundheit war nach der Zeit im Knast ruiniert. Es dauerte nicht mehr lange, und ich starb. Kit hat mir das Leben wiedergegeben.«
    »Ich wünschte, es gäbe eine Möglichkeit, mein Leben wieder zurückzubekommen!«
    »Ich versprech es dir. Du wirst es wiederbekommen.«
    * * *
    »Tom war offenbar mehr als stolz auf sich«, sagte Stella, während sie zwei Scheiben Brot mit Mayonnaise beschmierte und sie mit einer Scheibe Mortadella dazwischen zusammenklappte. Justin reichte ihr die Essentasche. »Danke.« Sie nahm einen Behälter heraus. »Was denkst du?«
    »Dass sich der Geschmack der Menschen seit meinen sterblichen Tagen doch sehr gewandelt hat, nach dem zu urteilen, was Sam so in sich hineinstopft.«
    Sie rollte mit den Augen. »Volltreffer! Ich meine, über Tom und Angela.«
    Er sah sie nachdenklich an. »Er war völlig außer sich wegen irgendwelcher Indizien, wie er es nennt. Merkwürdig, ich hätte nie gedacht, dass er in der Detektivrolle so aufgeht. Sie könnten durchaus was finden, aber ich glaube nicht, dass sich Angelas Leben auf diese Weise rekonstruieren lässt. Besser wäre es vielleicht, abzuwarten, bis die beiden ihr Gedächtnis wiederbekommen, was nur eine Frage der Zeit ist. Sie kommen doch ständig mit neuen Sachen, an die sie sich erinnern.«
    Sie steckte das verpackte Sandwich in die Tasche und zog den Reißverschluss zu. »Ich weiß nicht. Ich würde nicht einfach Däumchen drehen und warten, bis es so weit ist. Ich würde auf alle Fälle wie Angela auch versuchen, herauszufinden, wer ich bin.«
    »Das ist typisch Stella. Dem Herzen zu folgen und nicht dem Verstand.«
    »Richtig. Wie hätte ich mich sonst in einen Vampir verknallen können!« Sie trat näher und küsste ihn auf die Stirn.
    Er fasste sie an den Oberarmen. Das Funkeln seiner Augen enthielt zahllose Versprechen, von denen sie jedes einzelne erfüllt haben wollte. »Sollen wir zuerst was trinken oder danach?«
    »Zuerst.« Sex nach dem Saugen war sogar noch besser. »Zuallererst muss ich aber nach Sam gucken.« Sie verstaute die Essentasche für den nächsten Morgen im Kühlschrank. Beim Schließen der Tür entdeckte sie Angelas Notizzettel.
    »Ja, es war deine Mutter am Telefon«, bestätigte Angela. »Klang so, als hätte sie von einem Flughafen aus angerufen. Es war eine Menge Lärm im Hintergrund.« Das war Stella klar. Gefängnisse waren laute Orte.
    »Nein, es besteht kein Grund zur Sorge«, beruhigte sie Angela auf deren besorgte Blicke hin. »Ich bin nur überrascht, dass sie gerade jetzt anruft.«
    »Es gibt schon ein Problem, oder?«, fragte Justin, als sie nordwärts in Richtung Zoo fuhren.
    »Nein. Weil ich es nicht zulassen werde. Das habe ich ihr bei meinem letzten Besuch klargemacht. Mag ja sein, dass das Haus ihr gehört, aber darin wohnt mein Kind und mir kommt keiner von den Holt-Brüdern über die Schwelle. Und es ergibt auch gar keinen Sinn. Joe wurde gar nicht mit Jimmy und Mom zusammen verurteilt. Nach allem, was ich weiß, brummt er wegen eines Einbruchdelikts. Aber beide sind sie fiese Typen.«
    »Sie haben mit deiner Mutter außergesetzlich kollaboriert?«
    Sie musste lachen. »Justin, ich könnte mich kugeln bei deiner Ausdrucksweise! Sie waren Komplizen, ja. Ihr Anwalt hat versucht, sie als gutgläubige Frau darzustellen, die durch ihren Liebhaber vom rechten Weg abgekommen ist.« Stella schnaubte. »Mom kennt seit jeher nichts anderes als die schiefe Bahn. Aber meinen Sam wird sie nicht mit hineinziehen, das weiß ich.«
    »Du meinst, du solltest dieses Wochenende wieder hin? Um ihr das klarzumachen.«
    Stella dachte kurz darüber nach. »Nein, wir haben Sam versprochen, Samstagnachmittag ins Kindertheater mit ihm zu gehen. Ich werde mein Wort ihm gegenüber nicht brechen. Die Angelegenheit kann, verdammt noch mal, noch eine Woche warten.«

18
    »Wie denkst du darüber?«, fragte Dixie, während sie Dollarscheine für die Kasse abzählte. Sie setzte ein Bündel akkurat auf Kante und legte es in das entsprechende Schubladenfach. »Was Tom angeht, meine ich.«
    Stella, die gerade eine Vitrine mit Fledermausschmuck ordnete, blickte auf. »Willst du es wirklich
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