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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe
Autoren: Josefine Kraus
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sei Dank, Eliya lebt !
    Sie rannten nun gemeinsam aus verschiedenen Richtungen auf Elyos und Achytos zu, aber auch Eliya war noch ein großes Stück von ihnen entfernt.
    Ohne Vorwarnung sackte Elyos in sich zusammen und fiel zu Boden, wo er reglos liegen blieb. Nein! Bitte nicht!
    „VATER!“, schrie Eliya aus Leibeskräften.
    „ELYOS!“ Von irgendwo her war nun auch Myria aufgetaucht.
    Eliya war der Erste, der seinen Vater erreichte. Schluchzend hob er seinen sterbenden Vater hoch und brach über ihm zusammen. Wenige Sekunden später traf auch Myria ein und fiel neben ihrem halb toten Mann auf den Boden.
    „Eliya, mein geliebter Sohn ...“, brachte Elyos mit schwacher Stimme noch hervor. „Du hast mich immer stolz gemacht ... Es ist nun an dir, meinen Platz einzunehmen.“ Er hustete schwarz-violettes Blut.
    „Aber Vater, das will ich doch gar nicht, ich“ – „Shh! Hör mir gut zu. Du bist jetzt der neue Anführer der Vulpari. Mach mich noch einmal stolz und beende diesen Krieg, bevor noch Schlimmeres passiert.“
    Er reckte sachte seinen Kopf und sah nun auch Myria an. „Ich liebe euch beide mehr, als mein eigenes Leben. Passt gut aufeinander auf. Und auch auf Ayl-“. Er röchelte leise und dann wurde sein Blick starr.
     
     
     
     

     
    A ls Eliya seinen Vater erreichte, war es zu spät, das konnte Ayla von Weitem sehen. Es brach ihr das Herz und die Trauer zerriss ihr beinahe den Brustkorb. Aber sie durfte sich nicht von ihrer Trauer ablenken lassen. Sie musste schnell handeln, bevor noch jemand starb.
    Während Eliya und Myria Elyos bei seinen letzten Atemzügen begleiteten, näherte sich Achytos ihnen schon wieder.
    Die beiden kriegst du nicht! Nicht auch noch , dachte Ayla wütend.
    „Achytos!“, schrie sie ihm entgegen. „Ich bin hier Achytos! Nimm mich und setz diesem Blutvergießen ein Ende!“ Mutig trat Ayla auf Achytos zu.
    „Mit Vergnügen“, zischte dieser und packte sie am Hals. „Aber eines möchte ich dir noch sagen“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Dein Opfer ist völlig umsonst. Ich werde sie alle töten, so oder so. Und wenn ich dich erledigt habe, ist als Nächstes dein geliebter Eliya an der Reihe.“
    Ayla wollte schreien, doch Achytos drückte ihr so fest gegen die Kehle, dass nicht mehr als ein ersticktes Gurgeln zu hören war.
    Zwischen Rauch und Nebel konnte Ayla nochmals einen Blick auf Eliya erhaschen. Auch er hatte sie in diesem Moment erst entdeckt und riss beim Anblick von ihr in Achytos Gewalt panisch die Augen auf.
    Als Ayla Achytos Z ähne an ihrem Hals spürte, formte sie mit den Lippen ein stummes „Ich liebe dich“ und schloss dann ihre Augen. Ein grauenhafter Schmerz durchfuhr ihren Körper, als sich die Zähne des Vampirkönigs immer weiter in ihren Hals gruben. Gierig fing Achytos an, ihr das Blut aus den Adern zu saugen. Mit jeder Sekunde, die verstrich, spürte Ayla das Leben aus sich herausfließen.
    So fühlte sich also sterben an.
     
     
     
     
    A ls Eliya begriff, was sich gerade zwischen Ayla und Achytos abspielte, zog sich jede Faser seines Körpers zusammen. Nicht auch noch Ayla! Nach der ersten Schrecksekunde sprang er auf und stürmte zu den beiden hin.
    „Lass deine dreckigen Finger von ihr!“, rief er mit erstickter Stimme, aber der Rauch und Lärm um sie herum schluckte seine Worte.
    Als er sie erreichte, zögerte Eliya keinen Moment und stürzte sich voller Wut auf Achytos, der leicht überrascht die leblose Ayla zu Boden fallen ließ.
    „NEIN! AYLA! Du Monster!“, schrie Eliya sich die Seele aus dem Leib. Seine Wut ve rlieh ihm gewaltige Kräfte. Er übermannte Achytos gleich beim ersten Versuch und schnürte ihm das Blut ab.
    „Du hast mir alles genommen, was mir wichtig ist“, fauchte er ihm ins Gesicht. „Dafür wirst du bezahlen!“
    „Warte Eliya!“
    Myria war ihm gefolgt und stand gleich hinter ihm.
    „Dein Vater hat dir ein wichtiges Amt überlassen. Du hast nun eine Verantwortung gegenüber deinem Volk. Wenn du Achytos tötest, wirst du die restlichen Satari nur noch mehr gegen uns aufbringen. Verhandle, so wie es dein Vater getan hätte.“
    Fluchend drehte sich Eliya wieder zu Achytos um, der ihn flehend ansah. Er befand sich vollkommen in Eliyas Gewalt.
    „Hör auf deine Mutter, Eliya. Wenn du mich jetzt verschonst, verspreche ich, dass ich den Krieg sofort beende und euch nie wieder auch nur ein Haar krümmen werde. Wenn ihr wollt, könnt ihr sogar euer Gebiet auf unsere Kosten vergrößern. Nimm dir, was du
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