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Unser Kind soll etwas werden - Familie ist lebenswert

Titel: Unser Kind soll etwas werden - Familie ist lebenswert
Autoren: Angela M.T. Reinders
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beginnt eine erfolgreiche Bildungslaufbahn. Beim Lebenlernen. In der Familie.
Fundgrube
www.didacta.de – Didacta Verband e. V., Verband der Bildungswirtschaft
www.familienhandbuch.de – Familienhandbuch des Staatsinstituts für Frühpädagogik (IFP) Informationen zu vielen Elternthemen, über familienpolitische Leistungen und mögliche Hilfsangebote
www.uni-muenster.de/FB2/ics/forschen/menschenrechtaufbildung.html – Forschungsprojekt „Menschenrecht auf Bildung“, Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins, Universität Münster
www.bmbf.de – Berufsbildungsberichte

2.
Lernorte für Kinder
    Lebenstauglichkeit als Bildungsprogramm
Kinder lernen in der Familie
Kinder lernen voneinander
Kinder lernen im Kindergarten
Kinder lernen in der Schule
Fundgrube

Aufstehen, anziehen, einkaufen – Lebenstauglichkeit als Bildungsprogramm
    Sich organisieren – dazu gehört schon, pünktlich aufzustehen, seinen Körper zu pflegen und ihn gesund zu ernähren.
    Udo di Fabio, Richter des Bundesverfassungsgerichts, plädierte bei den Bensberger Rechtsgesprächen „Recht und Medien im 21. Jahrhundert“ für ein durchdachtes Erziehungsprogramm. Bildung gehört dazu, so di Fabio, sein Leben verantwortlich zu gestalten. Nicht aber im steil gestellten Ziel, fünf Sprachen lernen zu wollen. Bildung setzt kleiner an – nämlich beim Erlernen des Alltagsverhaltens.
Kinder lernen in der Familie
    â€žWe are family!“ Nach einem Song von Sister Sledge hat der Sender Pro 7 seine Doku-Reihe benannt. Wo in der Nation lebt die glücklichste Familie Deutschlands und wie bewältigt sie ihren Alltag? Gelingt das einem jungen Pärchen mit Neugeborenem besser oder schlechter als einer Großfamilie, bei der vier Generationen unter einem Dach leben? Wie sieht der Alltag aus? Das sollen die Zuschauer entscheiden.
    Gleich, wie der Alltag sich gestaltet: Genau in diesen Familienalltag sind die ersten Lernprozesse des Kindes eingebettet. Dort lernt das Kind wie nebenbei, sozusagen „undramatisch“, indem es abschaut oder selbst machen darf. Es ist sein erster Bildungsort. „Das Elternhaus ist der Bildungsort par excellence, mit vielen kleinen ‚Werkstätten’“, sagt die Autorin und Mutter Jeanette Stark-Städele.
    In der Familie lernt das Kind im Sinne verschiedener „Bildungsdimensionen“:
mit sich selbst umgehen, sich als Person wahrnehmen und als Persönlichkeit entfalten,
den eigenen Körper kennen, pflegen, seine Bedürfnisse wahrnehmen – essen, trinken, gesund leben,
sich in soziale Situationen einbringen,
Kultur, auch vermittelt in den Medien, verstehen,
Wissen erwerben, vertiefen und Neues lernen.
    Kinder lernen in den ersten Lebensjahren vorwiegend, indem sie spielen. „Einfach“ spielen – das ist notwendig, um Erfahrungen zu verarbeiten und vorzubereiten: Materialien erkunden, Situationen ausprobieren, Rollen testen. Das kindliche Gehirn „arbeitet“ dabei auf Hochtouren. Denn nur eins kann das Gehirn eines normal entwickelten Kindes nicht: nicht lernen.
    In der Familie entstehen die ersten Beziehungen des Kindes. Sie sind hoch emotional und prägen ein ganzes Leben lang. Die Bindungsqualität in der Familie hat Einfluss darauf, wie gut das Kind sich auf die Welt einstellen kann und ob es die Motivation entwickelt, das zu lernen, was es in ihr zu wissen gibt. Es erwirbt emotionale Stabilität, Durchhaltevermögen und haushalterische Grundkompetenzen, wie der Siebte Familienbericht des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend benennt.
    Wissbegierde und Neugier hängen von der Umgebung und Erziehung ab, die ein Kind genießt, während es aufwächst. Zwar sind viele Fähigkeiten, die für den Bildungsprozess bedeutsam sind, auch angeboren. Doch sie werden von der Erziehung mitgeprägt. Die Wissenschaft bezeichnet sie als die „Big Five“, die „fünf großen“ Faktoren der Persönlichkeit:
    zwischenmenschliches Verhalten und Erleben,
    Verträglichkeit,
    Gewissenhaftigkeit,
    emotionale Stabilität,
    Offenheit für Erfahrungen.
    In der Familie lernt das Kind seine Sprache. Das Familienleben prägt die Denkformen, -muster und die Einstellung des Kindes zu sich und der Welt. Der Erziehungsstil kann dabei auch von den sozialen Bedingungen der Eltern abhängen, z.B. von deren Ausbildung und damit Arbeitsplatz: Eltern, die einen
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