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Ungezogen

Ungezogen

Titel: Ungezogen
Autoren: Lindsay Gordon
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ihrem Gatten schlafen zu müssen, wenn sie mir freundlicherweise ins Gesicht sagen könnte, wer es ist. Und so lange werde ich doch nicht aufhören, mit allen drei zu schlafen!«
    »Süße, du würdest doch ohnehin nicht damit aufhören. Du würdest sie höchstens einladen, dabei zuzusehen.« Rich rollte mit den Augen.
    Lisa lächelte, als sie sich an eine betrogene Frau erinnerte, die ihr ein ungewöhnliches Angebot gemacht hatte. Die Art und Weise, in der die Frau völlig kontrolliert und dennoch lasziv mit ihrer langen Zigarette auf dem Sessel gethront hatte! Genau wissend, dass ihre Anwesenheit für ihren Gatten eine Demütigung bedeutete, wie er sie nie von seiner Frau erwartet hatte.
    »Wenn du sie nicht ordentlich fickst, werde ich dich verlassen«, hatte die Frau zu ihrem betrügerischen Ehemann gesagt.
    Soweit Lisa bekannt war, waren die beiden noch heute zusammen.
    Lisa hatte nach dieser Nacht die Affäre beendet, und nicht nur, weil die Frau sie um diesen Gefallen gebeten hatte. Der Kitzel des Verbotenen war verflogen. Und nur darum ging es ihr letztendlich. Sie konnte ihre Kicks auch woanders bekommen.
    »Du bist ohnehin herzlos, Lisa«, sagte Rich. »Du wirst nicht aufhören, verheiratete Männer zu ficken, bis dich der Gewehrschuss einer Ehefrau ins Jenseits befördert.«
    »Ich bin nicht herzlos«, antwortete Lisa und starrte zur Decke.
    Rich klimperte weiter auf seiner Gitarre und sagte nichts.
    »Möchtest du ficken?«
    »Ist dir ein Schwanz gewachsen?«, prustete Rich lachend.
    »Ich arbeite dran.«
    Rich erhob sich von seinem Sessel. Mit der Gitarre in der Hand beugte er sich über Lisa und küsste sie auf die Stirn.
    »Ich werde dir etwas verraten«, murmelte er. »Du magst zwar keinen Pimmel haben, dafür hast du aber Eier, Baby. Große Eier.«
    Am nächsten Tag war Dienstag. Der Tag, an dem John immer zu ihr kam. Im Sommer, so glaubte seine Frau, tummelte er sich auf dem Golfplatz herum. Im Winter bedauerte sie ihn wegen seiner langen Überstunden, in denen er angeblich in seiner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft das nächste Steuerquartal vorbereiten musste. Lisa dachte manchmal, dass seine Frau entweder besonders tolerant oder blöd war oder selbst einen Lover hatte.
    John schloss die Tür hinter sich und starrte Lisa an. Sie lag in einem dünnen, blauen Teddy ausgestreckt auf dem Bett. Blau war seine Lieblingsfarbe. Sie legte Wert darauf, die Vorlieben ihrer Männer zu kennen. Sie wusste auch, dass sie nicht lange zögern musste, um zur Sache zu kommen. John liebte es hart und schnell, um danach eine Stunde mit ihr zu kuscheln und Bettgeflüster zu betreiben.
    »Fick mich«, sagte Lisa.
    Mehr war nicht nötig. John war aus seinen Klamotten und bei ihr im Bett, bevor sie noch ein Wort sagen musste. Mit seinem Schwanz in der Hand kletterte er zwischen ihre Beine und glitt mit einem langsamen, tiefen Stöhnen hinein. Den nächsten Stoß rammte er in sie. Lisa hielt sich während des Ritts mit beiden Händen am Kopfende des Betts fest. Sie wippte mit den Hüften im Rhythmus seiner Stöße auf und ab und gab sich ihrem eigenen Genuss hin. Sie wusste, wann er kurz davor war und hatte es perfektioniert, ihn dort so lange warten zu lassen, bis sie auch so weit war.
    Als sie auf Johns Ehering sah, dickes Gold an ihren blassen Schenkeln, kam sie mit einem Schrei.
    Später lagen sie nebeneinander im Bett, redeten über banale Dinge. Doch Lisa war mit ihren Gedanken Millionen von Meilen entfernt. Sie dachte an diesen Ring und an ihren Orgasmus. Es war nicht John, der sie so angemacht hatte. Nicht wirklich. Es war dieser Ring gewesen. Zeichen des Verbotenen, das ihr Feuer entzündete. Johns harter Schwanz war eher zufällig in ihrer Möse, als die Rakete losging.
    Er begann, von seiner Frau zu reden. Lisa nahm die Gelegenheit wahr und fragte ihn: »Glaubst du, dass sie es weiß?«
    »Und wenn schon«, sagte John, umrundete mit den Fingerspitzen Lisas Nippel und beobachtete, wie sie sich aufrichteten.
    »Glaubst du es?«
    »Selbst wenn sie Vermutungen hätte, würde sie nie ein Wort sagen. Ich glaube nämlich nicht, dass ihr Masseur nur ihre Schultern knetet, aber ich halte die Klappe.«
    »Die Massage-Nummer muss immer herhalten, was? Aber sie ist mir zu klischeehaft, als dass ich sie glauben würde«, antwortete Lisa und verzog das Gesicht.
    »Ach, wirklich?«
    »Männer werden immer verdächtigt, mit ihrer Sekretärin zu schlafen. Bei den Frauen muss der Masseur herhalten. Oder der Bademeister.«
    »Dann
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