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Unersättlich - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Unersättlich - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Unersättlich - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Vladimir Alexander , Valerie de Berg
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sich noch einmal um und lächelte ihr zu. »Adieu, schöner, fremder Mann«, flüsterte sie leise und winkte zurück. Dann hielt sie Ausschau nach ihrem Koffer. Endlich. Jetzt noch zur Autovermietung und es konnte losgehen.
    Sophie ging zu dem Wagen und drückte den Türöffner. Schnell war ihre Tasche verstaut und sie ließ sich auf den Fahrersitz fallen. Sie ließ den Motor an. Der Mini machte sofort einen heftigen Sprung nach vorne und schoss auf die Straße. Kurz orientierte sich Sophie, dann fädelte sie sich auf die A8 Richtung Aix ein. »Cannes, ich komme!« Sie stieß einen feurigen Siegesruf aus und schaltete das Radio ein. Sofort schoss sie auf die Überholspur und trat das Pedal durch.

    So groß hatte sie das Ding nicht erwartet. Die Yacht, die er vorher hatte, war mit ihren vierzehn Metern ein richtiges Spielzeug gegen dieses Schiff. Langsam ging sie den Anleger herunter und winkte dem Mann zu, der am Heck stand. Die Charming Traveller präsentierte sich mit dunklem Rumpf und weißen Aufbauten. Was für ein Boot! Sophie wusste, dass eine Canados 86 selbst gebraucht mehrere Millionen Euro kostete. Aber Frederick kaufte nie etwas Gebrauchtes. Wenn das Ding nun noch im Yachthafen von Cannes liegen würde, dann wäre es superperfekt , dachte Sophie, aber man konnte nun mal nicht alles haben. Dennoch war sie froh, dass sie auf die Schnelle eine so tolle Bleibe gefunden hatte.
    Frederick war älter geworden und ein wenig dünner. Sophie stand ihm jetzt fast gegenüber. Wie lange hatten sie sich nicht gesehen? Ein Jahr? Das kam ungefähr hin. Sophie lächelte den Mann auf dem Boot an. »Das ist sehr nett, dass du mir Obdach gewährst in deiner bescheidenen Hütte«, sagte sie.
    Frederick grinste. Er war wirklich dünn. Seine Kleidung saß perfekt, aber seine Wangen waren eingefallen. Ob er Ärger im Beruf hatte?, fragte sich Sophie. Oder er hatte wieder eine viel zu junge und viel zu liebeshungrige Gespielin?
    Sophie zog die hochhackigen Schuhe aus und nahm sie in die Hand, dann enterte sie die Gangway.
    »Ach Sophie«. Frederick hatte immer noch die warme, sanfte Stimme, die ihr Herz und ihren Körper so oft zum Schmelzen gebracht hatte. »Du bist die einzige Frau, die freiwillig ihre High Heels auszieht, um das liebste Spielzeug eines Seemanns nicht zu ruinieren.«
    Sie stellte ihre Tasche auf den Planken ab und drückte sich an ihn. »Warum haben wir uns eigentlich getrennt?«, fragte sie liebevoll.
    Frederick Lebanc schaute mit seinen 1,90 Metern auf sie herab. »Ich wurde dir zur alt, und du wolltest nicht auf meine Kosten leben. Du wolltest selbst etwas auf die Beine stellen«, sagte die Stimme, die sie immer noch unglaublich erregte.
    Sie streichelte sanft seine Arme. »Das war ganz schön blöd von mir!«, sagte sie und schüttelte leicht ihre rote Mähne.
    »Ja, das war dumm von dir, Pipi.« Frederick hatte sie früher immer so genannt. Warum, wusste Sophie eigentlich gar nicht, aber es war ihr damals auch egal. Sie würde ihn bei Gelegenheit einmal danach fragen.
    »Danke, dass du mir Obdach gewährst«, sagte sie leise und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.
    »Na ja«, meinte er grinsend, »Bianca ist gerade bei einer Freundin, und ich bin Geschäftsmann genug, dass ich gerne einen Übernachtungsplatz auf meinem Boot zur Verfügung stelle.«
    Sophies Augen funkelten ihn an. »Ach so läuft die Sache«, sagte sie gedehnt.
    »Genau so läuft die Sache. Im Moment bekommst du hier in der Gegend nicht wirklich etwas Standesgemäßes, also kann ich fast jeden Preis nehmen!«
    »Aber wir waren doch mal ein Paar«, maulte Sophie.
    Frederick lachte. »Eben, wir waren …« Er zwinkerte ihr zu.
    »Und wir sind immer noch Freunde«, setzte Sophie nach.
    Frederick machte eine wegwerfende Handbewegung. »Dieser Mann von Apple ist auch mein Freund. Und trotzdem musste ich mir das neue iPad wie jeder andere auch im Geschäft kaufen!«
    Sophie wusste sofort, wen Frederick mit diesem Mann von Apple meinte. »Du bist hart geworden, Frederick!« Sophie drückte ihren Körper noch fester an ihn.
    »Dein Weggang damals hat mich hart gemacht«, sagte er mit unglaublich ernster Miene. Sie schauten sich an und grinsten.
    »Du weißt, ich bin eine arme Journalistin, die im Moment nicht mal von ihrer Redaktion bezahlt wird. Also, was soll der Aufenthalt bei dir denn kosten?«, fragte Sophie vorsichtig. Obwohl Fredericks lockerer Ton etwas anderes vermuten ließ, wusste Sophie, dass ein ernster Kern dahinter war. Sie hatte
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