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Unersättlich - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Unersättlich - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Unersättlich - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Vladimir Alexander , Valerie de Berg
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Sophie dort nicht auf und machte ihrem Chef eine Szene. Zuzutrauen wäre es ihr.
    »Auch egal, ich brauche ihn nicht. Sag ihm bitte, ich mache eine Woche Urlaub.« Sophie kam um den Schreibtisch und streichelte kurz über Loris Arm. »Und danke, dass du mir gesagt hast, was los ist«, sagte sie bemüht freundlich. Tatsächlich war sie kurz vorm Explodieren. Sie musste raus aus dem Laden, und zwar schnell. Die kleine Schlampe mache ich fertig, sie wird schon sehen.
    Mit einem Knall warf sie die Tür des Sekretariats hinter sich zu und stürmte aus dem Gebäude. Auf dem Parkplatz warf sie sich in ihren VW Eos und griff zu ihrem Mobiltelefon. Als die Verbindung stand, war ihre Stimme zuckersüß. »Hallo, Thomas, ich brauche unbedingt für heute noch einen Flug nach Cannes«, flötete sie ins Telefon. »Es ist wirklich dringend«, hauchte sie ein bisschen kräftiger in den Hörer, um ihn ein wenig auf Trab zu bringen. Dann wartete sie. Fünf Minuten später hatte sie, was sie brauchte. Einen Flug an die Côte d’Azur. Air France und umsteigen in Paris. Ankunft in Nizza 22.45 Uhr. Sophie startete den Motor und gab Gas.
    Sie war wieder im Spiel. Noch einmal würde sie sich nicht dermaßen an die Wand spielen lassen. Walter Stein hatte einen verdammt großen Fehler gemacht, und das würde er ziemlich schnell feststellen. Es würden Köpfe rollen, und sie wusste auch schon, wessen Blondschopf das sein würde. Sophie stieg in die Bremsen und schaffte es gerade noch, vor einer roten Ampel zum Stehen zu kommen. Kurz überlegte sie, ob sie den Weg zum Hafen nehmen sollte, aber sie riss sich zusammen. Stein würde früh genug merken, was für einen Mist er gemacht hatte. Sophie fand, es war besser, sich in diesem Moment unter Kontrolle zu haben. Sie hatte sich schon oft genug Chancen zunichte gemacht, weil sie ihrem Temperament freien Lauf gelassen hatte. Diesmal würde ihr das nicht passieren. Also lenkte sie den Wagen nach rechts und nahm den direkten Weg nach Hause. Immerhin musste sie noch ihre Tasche packen und ein paar Dinge regeln, bevor sie abflog.

Sophie Caprice schaute aus dem Fenster auf die Lichter der Stadt, die unter ihr auftauchten. Das Flugzeug flog gerade eine sanfte Schleife und verlor an Höhe.
    22.35 Uhr. In wenigen Minuten würden sie landen. Sophie schaute auf den Hinterkopf des Mannes, mit dem sie es eben noch getrieben hatte und der jetzt wieder eine Reihe vor ihr saß und sein Gesicht hinter einer Zeitung versteckte.
    Hui … Sophie fühlte sich einfach nur gut. Manchmal gab es diese Situationen, in denen ein einziger Blick ausreichte, um zu wissen, was gleich passieren würde. Diesen Blick hatte ihr der Typ vor mehr als einer halben Stunde zugeworfen, als die Maschine gerade einmal Reiseflughöhe erreicht hatte. Es war wenig los auf diesem Spätflug von Paris, und so war er ihrer Aufmerksamkeit natürlich nicht entglitten, als er aufgestanden und in den Gang getreten war. Der Mann war nicht besonders groß, aber er hatte irgendetwas an sich, das bei ihr ein Kribbeln ausgelöst hatte. Sophie hatte verdammt gute Antennen für Männer und Situationen. Ein Instinkt, auf den sie sich immer verlassen konnte und der ihr gesagt hatte: Mach es mit ihm. Sophie hatte seinen Körper von oben nach unten taxiert: Mittelgroß, schlank, ovales Gesicht, breite Schultern und ziemlich kurze Haare. Er hatte etwas Militärisches an sich, fand Sophie, aber es kümmerte sie nicht. Auch dass er wahrscheinlich drei oder vier Jahre jünger als sie war, war ihr egal.
    Aber was ihr ganz und gar nicht egal war, war der abschätzende Blick, mit dem seine Augen über ihren Körper geglitten waren. Erst war sein Blick über ihre üppigen roten Haare gewandert, dann flüchtig über ihr Gesicht, als wäre es völlig unwichtig, und gleich darauf in den Ausschnitt ihrer Bluse. Ihre vollen Brüste hatten wie auf einem Präsentierteller vor ihm gelegen … Sophie Caprice biss sich auf die Lippen. Würde er seine Augen abwenden? Sie hielt den Atem an. Nein, seine Augen verweilten auf ihren Brüsten. Sophie erschauerte. Das war genau der Typ, mit dem sie jetzt Sex haben wollte. Schnellen, heftigen, anonymen Sex. Der ideale Einstieg für die Côte d’Azur. Sophie hatte auf solche kleinen Glücksbringer schon immer Wert gelegt.
    Er stand immer noch im Gang und saugte mit den Augen an ihren Brüsten. Das Flugzeug pendelte leicht und flog eine kurze Kurve und der Mann griff nach zwei Rückenlehnen, an denen er sich festhielt. Jetzt blickte er
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