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Undercover Lover

Undercover Lover

Titel: Undercover Lover
Autoren: Jazz Winter
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Einzige.“
    Erneut brandete Lachen auf.
    „Er war eben ein Frauenheld, und alles, was bei drei nicht auf den Bäumen war und in einen Rock passte, landete am Ende doch in seinem Bett.“
    Sie seufzte leise, hing für einen Moment ihren Erinnerungen nach und straffte dann ihre Schultern. Zur Urne gewandt hob sie abermals ihr Glas.
    „Ich hab dich wirklich geliebt, du verrückter Ire. Und ich werde dich niemals vergessen. Slàinte! Auf dich, mein Schöner.“
    „AUF ERIC!“
    Immer wieder machte der Whiskey die Runde, und es wurde auf Eric angestoßen. Die Band spielte einige Coversongs von Spandau Ballett, die ihren Höhepunkt in den Achtzigerjahren gehabt hatten, aber immer noch gern gehört wurden. Kaylin saß auf der blank polierten Theke und beobachtete die feiernden Menschen. Sie tanzten und lachten, prosteten mit ihren Gläsern immer wieder in Richtung der Urne. Sie spürte, dass bei ihr der Alkohol langsam seine Wirkung zeigte. Sie füllte sich selbst nach, hielt die Flasche fest umschlungen und lachte in sich hinein. Sich hoffnungslos zu betrinken, würde es nicht besser machen, aber für heute würde es helfen. Die Polizei hatte ihr die Nachricht zukommen lassen, dass Erics Wohnung freigegeben war und der Vermieter wurde ungeduldig. Bisher fehlte ihr einfach der Mut, seine Privatsphäre zu betreten und zu wissen, dass er dort in seinem Bett gefunden worden war. Daran wollte sie jetzt nicht denken. Und nicht daran, dass sie seine vier Wände ausräumen und seinen Haushalt auflösen musste. Auch nicht daran, dass danach jemand anderer in seine Wohnung einziehen und dort nichts mehr an Eric erinnern würde.
    Sie trank den nächsten großen Schluck, diesmal direkt aus der Flasche, als jemand danach griff und sie ihr wegnahm.
    „Ich glaube, du hast genug für heute.“
    Als Kaylin aufblickte, sah sie Nevins verschwommenes Gesicht vor sich und spürte erst jetzt, wie angetrunken sie bereits war. Sie kicherte, schnappte nach der Flasche, doch er stellte sie weit genug von ihr fort.
    „Komm! Ich bring dich besser nach Hause.“
    Sie schlang ihre Arme fest um seinen Nacken, als er sie von der Theke hob und auf die Füße stellte. Er griff nach ihrer Hand, um das Tristans mit ihr zu verlassen, als die Band einen ihrer Lieblingssongs anstimmte, Through the Barricades ; der Sänger besaß genau die richtige Stimme für dieses stimmungsvolle Lied. Sie zwang Nevin stehen zu bleiben, zog ihn zu sich zurück.
    „Tanz mit mir!“
    Er wehrte sich, schüttelte den Kopf und blieb vor ihr stehen.
    „Ich bin kein guter Tänzer!“
    „Ach komm schon … nur dieses eine Lied.“
    Sie fühlte sich so betrunken und gleichzeitig berauscht. Er konnte ihr nicht widerstehen. Kaylin schmiegte sich an seine Brust und umschlang seine schlanke Taille. Sie flüsterte die Lyrics tonlos mit und schloss ihre Augen, während er sich sanft wiegend mit ihr bewegte. Nevin war wie ein schützender Mantel aus Geborgenheit und Wärme, als er seine Arme um sie legte und sie fest an sich presste. Seine Lippen berührten ihr Haar. Wieder rollten Tränen über ihre Wangen, doch sie merkte es nicht einmal. Noch bevor das Lied sich dem Ende neigte, verließ sie Arm in Arm mit ihm die Bar. Zu Fuß und schweigend brachte er sie den langen Weg zu ihrem Apartmenthaus. Die Stille zwischen ihnen wirkte nicht unangenehm und doch bedrückt. Vor der Haustür blieben sie stehen, und Kaylin hob ihr Gesicht. Sanft strich er mit den Fingern ihr Haar beiseite. Sie konnte ihm deutlich ansehen, wie weh es ihm tat, sie anzuschauen und machtlos gegen ihren Schmerz zu sein. Lächelnd griff Kaylin nach seiner Hand und zog ihn mit sich. Wortlos folgte er ihr zu ihrer Wohnung.
    Dort angekommen, kickte sie schwankend die Schuhe von ihren Füßen, ging barfuß hinüber zu ihrem Barschrank und griff nach einer angebrochenen Flasche Rotwein. Bevor sie sich jedoch ein bauchiges Glas füllen konnte, hielt Nevin sie auf.
    „Du hast genug getrunken.“
    Sie lachte beschwipst.
    „Noch nicht annähernd genug.“
    Sie zog die Flasche aus seiner Hand, doch er griff erneut danach, nahm sie ihr weg und schloss das Barfach. Sie boxte ihn.
    „Hör auf, dich wie mein Vater aufzuführen. Ich bin ein großes Mädchen, und ich bin eine verdammte Irin. Ich kann was vertragen.“
    „Kay, es ist genug!“
    Die Strenge in seiner Stimme ließ sie auflachen. Kichernd ließ sie sich in den Sessel fallen und summte leise ein Lied vor sich hin. Er kniete sich vor sie, legte seine warmen Hände
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