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und ein schlimmer Verdacht

und ein schlimmer Verdacht

Titel: und ein schlimmer Verdacht
Autoren: Enid Blyton
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Georg, Anne und Tim sind.«

Georg und Anne im Einsatz
    Es war schon weit nach Mitternacht, als Georg, Anne und Tim am Schullandheim eintrafen.
    Â»Am besten beziehen wir direkt wieder unseren Posten auf dem Hinterhof«, flüsterte Georg. »Ich habe es im Gefühl, dass dort heute Nacht was vor sich geht.«
    Anne nickte. »Ja, ich glaube auch, dass Tante Doro Recht hat. Die sind jetzt bestimmt nervös geworden. Aber was machen wir dann? Ich meine, wir können es schlecht mit denen aufnehmen, oder?«
    Georg überlegte. »Hm, hast Recht. Aber vielleicht gibt es da noch eine andere Möglichkeit. Schau mal da, aus dem Kellerfenster dort drüben dringt Licht. Sehen wir mal nach, ob wir was erkennen können.«
    Im Gänsemarsch schlichen die Mädchen über den Hof und kauerten sich vor das Fenster, aus dem ein schwacher Lichtschein kam. »Mist«, fluchte Georg leise. »Es ist mit einem Tuch oder so verhängt.« Sie machte Anne ein Zeichen, ihr zu folgen. »Probieren wir es da drüben bei der Garage,
aus der das Auto ohne Licht kam. Komm, sehen wir mal nach!«
    Die Mädchen hielten gespannt die Luft an, als sie das alte Holztor öffneten. Doch die Sorge war umsonst, denn die Scharniere schienen gut geölt zu sein und quietschten kein bisschen.
    Georg knipste die Taschenlampe an, dann schlüpften die drei durch den Türspalt in die finstere Garage.
    Â»Puh, hier riecht es aber unangenehm«, flüsterte Anne und hielt sich die Nase zu.
    Â»Ja, nach Muff und Diesel«, bestätigte Georg. »Armer Tim, er hat schließlich eine viel empfindlichere Nase als wir. Bleib an der Tür stehen, Tim, und gib Laut, falls jemand kommt.«
    Georg leuchtete die Garage ab. Mittendrin stand das Auto, ein dunkler Kombi. Anne fühlte an der Fahrertür, aber sie war verschlossen, ebenso die Beifahrertür.
    Georg leuchtete ins Wageninnere. Auf den ersten Blick konnten sie nichts Ungewöhnliches entdecken, dann aber sahen sie auf der Ladefläche einige Decken liegen und unter einer schien etwas verborgen zu sein.

    Georg zog am Griff der Heckklappe und diese glitt tatsächlich auf!
    Während Georg mit der Lampe leuchtete, zog Anne vorsichtig die Decke beiseite. Zum Vorschein kam ein merkwürdiges Holzgestell.
    Â»Was ist das denn?«, fragte Anne.
    Â»Keine Ahnung, so was habe ich noch nie gesehen«, antwortete Georg. »Sieht aus wie eine Halterung für etwas, das man transportieren will.«
    Â»Hm.« Anne breitete die Decke wieder darüber. »Aber das bringt uns auch nicht weiter. Und was
ich überhaupt nicht verstehe: Was soll das mit meinen Brüdern zu tun haben?«
    Â»Auf jeden Fall sieht es so aus, als ob hier nachts heimlich Sachen aus dem Haus geschafft und abtransportiert werden«, erwiderte Georg.
    Â»Vielleicht Diebesgut!«, raunte Anne. »Ja, da schafft irgendjemand gestohlene Sachen von hier weg und versucht, das Richard und Julius in die Schuhe zu schieben. Solche Verbrecher!«
    Georg schlug sich mit der Faust in die hohle Hand. »Aber die Suppe werden wir ihnen ordentlich versalzen!«
    Â»Was sollen wir tun?«, fragte Anne. »Hast du eine Idee? Also ich für meinen Teil möchte schnell wieder hier raus. Dieser Gestank macht mich wahnsinnig.«
    Georg leuchtete mit der Taschenlampe in die Ecken. »Mal sehen. Was haben wir denn hier?« Mit spitzen Fingern kramte sie in einem kleinen Metallregal herum und fand eine Rolle Band. Dann durchsuchte sie eine kleine Holzkiste, in der sich allerlei Werkzeuge befanden. Alles war schrecklich schmutzig und schmierig.
    Anne spitzte die Ohren. Hoffentlich kam nicht
ausgerechnet jetzt jemand. »He, mach doch nicht solch einen Lärm. Man hört dich ja quer über den Hof!«
    Â»Sorry«, antwortete Georg. »Aber ich habe was gefunden. Komm mal her und halt die Lampe, bitte.«
    Im Schein der Taschenlampe sah Anne mit zufriedenem Blick, wie Georg mit dem Band allerlei Gegenstände an die Stoßstange des Fahrzeugs knotete: mehrere Schraubenschlüssel, eine leere Farbdose und eine verrostete Eisenkette. Dann schob sie die Sachen unter das Auto, damit man sie nicht sofort sah, wenn man den Wagen von hinten belud.
    Georg wischte sich den Schmutz von den Händen und grinste zufrieden. »Tja, heute Nacht wird es ihnen nicht viel nützen, ohne Licht vom Grundstück zu fahren, um nicht bemerkt zu werden. Ich freu mich jetzt schon auf das
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