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und die wilde Bande

und die wilde Bande

Titel: und die wilde Bande
Autoren: Usch Luhn
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Papageien so reizende Tiere waren. Sie schnappte ihre Kamera und machte ganz viele Fotos von Plemplem und von sich selber mit Selbstauslöser, was sich der eitle Papagei gerne gefallen ließ.
    »FotoFotoFoto! Süßßßsüßßßsüßßß!« kreischte er und versuchte, Klara mit seinem Schnabel eine Nuss in den Mund zu schieben.
    Klara bekam einen tierischen Lachanfall und Nele plumpsten tausend Steine vom Herzen.
    »Ich habe übrigens eine tolle Idee«, sagte Großtante Adelheid. »Habt ihr zwei zusammen mit Tanne und Lukas Lust, auf der Kaninchenwiese zu zelten? Das neue Zelt, das ich für meine nächste Weltreise mit Edward gekauft habe, muss dringend vorher getestet werden.«

    Nele sprang begeistert auf. »Jajajaja!« Sie guckte Klara fragend an. »Hast du Lust?«
    Klara nickte begeistert. »Klar!!! Mit Zelten kenne ich mich supergut aus. Im Ponyhof zelten wir alle zwei Wochen. Ich kann sogar mit zwei Stöcken Feuer machen. Aber Plemplem muss auch mit.«
    Damit war Adelheid nicht so recht einverstanden. »Ich glaube, zum Zelten ist er schon zu alt. Aber auf Besuch kommt er gerne, wenn er an einem Schlückchen Wasser nippen und ein paar Walnüsse knacken darf.«
    Bevor die Freundinnen schlafen gingen, um für das Zelten am nächsten Tag fit zu sein, rief Mama Winter Nele noch kurz in ihr Büro.
    »Das war gar nicht nett von dir, einfach wegzulaufen, Nele«, sagte sie ernst. »Zuerst habe ich mir echt Sorgen gemacht. Zum Glück hatte Adelheid die Idee, bei Tannes Mutter anzurufen. Ich habe lange mit ihr geredet und sie hat mir verraten, dass euer Nachmittag mit Klara gestern ziemlich schiefgegangen ist. Bist du deshalb durchgebrannt? «
    Nele nickte geknickt.
    Frau Winter seufzte. »Manchmal ist es nicht leicht, sich
wieder so gerne wie früher zu haben, wenn man sich lange nicht sieht. Aber das kriegt ihr schon hin, da bin ich ganz sicher. Versprich mir aber bitte, dass du nicht wieder so eine Dummheit machst und einfach wegläufst. Papa und mir ist fast das Herz stehen geblieben, als du gar nicht mehr aufgetaucht bist.« Sie umarmte Nele liebevoll.
    »Mach ich, Mami«, antwortete Nele erleichtert. »Großes Indianerehrenwort. Und das Zelten wird bestimmt super. Hoffentlich machen Tanne und Lukas auch mit. Ich rufe sie gleich mal an und überrede sie.«

Das vierte Kapitel
    beginnt in allerbester Stimmungbeweist, dass Zelte so gemütlich sein können wie Himmelbettenzeigt, dass klara keine geborene Zicke ist, sondern manchmal total netträumt mit dem Vorurteil auf, dass Erwachsene fantasielos sindund endet mit vollem Bauch
    Unter dem Sternenhimmel

    Das Zelt, das Großtante Adelheid aus ihrer geheimnisvollen Weltreise-Kiste hervorzauberte, war wirklich eine Wucht und hatte die gleichen Farben wie ein schillernder Regenbogen. Während die vier Freunde es in Windeseile aufbauten, stoppte Großtante Adelheid die Zeit. Denn wenn man wie Adelheid und ihr schottischer Mann Sir Edward um die ganze Welt reiste und sogar im tiefsten Urwald übernachtete, hatte man manchmal keine Zeit zu verlieren.
    »Vier Minuten, zweiunddreißig Sekunden«, rief Adelheid zufrieden. »Nahezu perfekt für meine Zwecke.« Sie
machte ein paar Fotos mit ihrer Kamera. Die wollte sie Edward nach Schottland schicken. Seit Monaten war er in seinem uralten Schloss zusammen mit dem Kammerjäger auf Mäusejagd.
    Gleich nach Ferienbeginn hatte er Verstärkung von Neles Bruder David bekommen. Anscheinend fand David es total super in Schottland, denn er hatte erst ein einziges Mal angerufen und Nele eine ziemlich gruselige Ansichtskarte geschickt, auf der das Wassermonster Nessi abgebildet war.
    Obwohl das Zelt zusammengefaltet winzig klein aussah, hatten die vier Kinder massig Platz darin. Das Verrückteste war, dass sich während des Aufstellens vier Luftmatratzen im Inneren selbsttätig aufpumpten.
    Nele warf sich als Erste darauf. »Ist das gemütlich!«, rief sie entzückt.
    Nach drei Nächten im Hundekorb kam ihr die Matratze vor wie ein Himmelbett. Am Zelteingang hing ein pinkfarbener Luftballon.
    »Quetsch den Ballon mal kräftig zusammen, Klara«, empfahl Großtante Adelheid.
    Klara zögerte. »Aber dann geht er ja kaputt und ich tu mir weh«, widersprach sie.

    »Ich trau mich!«, rief Lukas und drückte den Ballon.
    »Möpmöpmöp!« quäkte der Ballon lautstark.
    »Eine Hupe«, kicherte Tanne. »Das ist ja cool.«
    Jetzt probierte es auch Klara. Voller Begeisterung boxte sie immer wieder gegen den Luftballon, bis sich alle die Ohren zuhielten
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