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und die wilde Bande

und die wilde Bande

Titel: und die wilde Bande
Autoren: Usch Luhn
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Sie zeigte auf Sammy, der seine Schnauze vertrauensvoll auf ihre Beine gelegt hatte.

    »Wenn ich sage Sammy fass , dann schleppt er die klapprigen Knochen von diesem dummen Geist auf der Stelle davon und verbuddelt sie im Wald.«
    Tanne kicherte. »Super Idee. Sammy, der Schrecken der Burggespenster.«
    Plötzlich gähnten alle gleichzeitig. So ein Tag auf der Kaninchenwiese mit Grillen und allem Drum und Dran konnte einen ganz schön müde machen. Nele hatte so einen dicken Bauch als hätte sie einen Ballon verschluckt.
    Einer nach dem anderen krochen sie ins Zelt. Schließlich lagen alle vier Freunde eingekuschelt in ihre Schlafsäcke in Großtante Adelheids Regenbogen-Höhle.
    Herr Winter überprüfte gewissenhaft die restliche Glut im Eisenkorb. »Das kann jetzt noch so vor sich hin glimmern«, entschied er. »Soll ich Sammy mit in die Burg nehmen? Dann nervt er euch nicht.«
    Klara steckte ihren Kopf heraus. »Nein, bitte nicht. Sammy schläft bei mir. Der hat so ein schönes weiches Fell.« Sie streckte lockend die Hand nach ihm aus. »Komm Sammylein, heia machen.«
    Sammy winselte freudig und wuselte eilig in das Zelt hinein. Dort machte er es sich zwischen Nele und Klara
gemütlich. Er kuschelte sich eng an sie und schloss die Augen. Beide Mädchen kraulten ihn so lange, bis er tief und fest schlief und sie selber natürlich auch.

Das fünfte Kapitel
    beginnt mitten in der Nachtreißt vier Freunde unsanft aus ihrem tiefen Schlummerbeweist, dass klara immer noch ein bisschen Zicke istlässt einen tollen Abend komplett ins Wasser fallenund endet deshalb mit dem gemeinsamen Vorsatz
    Rache ist süß!

    Mitten in der Nacht schrak Nele aus dem Schlaf. Sie musste total niesen und es juckte sie überall. Hastig setzte sie sich auf und krabbelte aus ihrem Schlafsack. Sie rieb schlaftrunken über ihre Haut, aber das juckende Gefühl wurde immer schlimmer.
    Fast gleichzeitig wachte Klara auf. Anscheinend ging es ihr ähnlich wie Nele.
    Sie jammerte laut vor sich hin und begann sich wie verrückt zu kratzen.
    Auch Tanne und Lukas meldeten sich niesend. Tanne hörte gar nicht mehr auf. Im Nu herrschte komplettes Chaos in dem dunklen Zelt.

    Nele tastete nach der Taschenlampe, aber sie konnte sie nirgends finden. Mist! Bestimmt lag die immer noch draußen im Picknickkorb.
    Der Einzige, der immer noch tief und fest schlief, war Sammy. Er seufzte und knurrte im Schlaf leise vor sich hin. Bestimmt war er im Traum gerade wieder auf Kaninchenjagd.
    »Sammy!«, kreischte Klara plötzlich. »Sammy hat bestimmt Flöhe«, beschwerte sie sich laut. Sie schlug hektisch auf ihre Arme ein, als ob sie Flöhe totschlagen wolle. »Wir müssen ihn aus dem Zelt schmeißen.«
    Sie zerrte hektisch an Sammys Fell. »Aufwachen. Sofort aufwachen«, schrie sie panisch.
    »Was quatscht du denn für einen Mist?«, polterte Tanne los. »Kannst du nicht einmal nachdenken, bevor du herumnervst? Du bist eine echte Zicke. Seit wann bekommt man von Flöhen Schnupfen?« Sie kriegte sich gar nicht mehr ein.
    »Selber Zicke!«, fauchte Klara zurück. »Ich sage nur die Wahrheit. Hunde haben oft Flöhe. Ganz anders als Pferde. Die sind viel reinlicher.« Sie sprang empört auf und trat in der Dunkelheit versehentlich auf Lukas’ Fuß.

    »Autsch!«, brüllte Lukas los. »Pass auf, wo du mit deinen Hufen hintrampelst.« Er gab ihr einen wütenden Schubs.
    Klara kam ins Trudeln und kippte wie ein Mehlsack auf den schlafenden Sammy. Endlich schlug dieser die Augen auf und fing zu heulen an wie ein Wolf bei Vollmond.
    Eine laute Mädchenstimme brüllte von draußen: »Hallihallo! Braucht ihr vielleicht eine kleine Abkühlung?«
    Sogleich ergoss sich ein Schwall kaltes Wasser über die Köpfe der Streithähne, ein zweiter folgte gleich hinterher.
    Klara kreischte wie wahnsinnig los und schnellte in die Höhe. Sie schüttelte sich hektisch wie ein Zitteraal und hüpfte von einem Bein auf das andere. Dabei traf sie Nele mit ihrem Ellbogen versehentlich an der Nase. Im gleichen Moment purzelte eine verirrte Kaulquappe aus Klaras Schlafanzughose.
    Nele jaulte schmerzerfüllt auf. Obwohl es stockduster im Zelt war, hatte sie das Gefühl, jede Menge Sterne zu sehen. »Ich hab Nasenbluten«, zeterte sie.
    Das irre Gelächter, das von draußen in das Zelt drang, ließ keinen Zweifel daran, wer da eimerweise Wasser in das Zeltinnere hineingekippt hatte – Nele erkannte eindeutig die Stimmen von Josefine, Florian und Basti.

    »Verräter!«, brüllte sie so laut, dass
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