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und der gefaehrliche Wassermann

Titel: und der gefaehrliche Wassermann
Autoren: Enid Blyton
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er einen Schritt auf das Zelt zu, packte die Stangen und sagte: »Also diese Stange hier ist falsch, seht ihr? Ihr braucht die längere da, die der Junge in der Hand hält.«
    Â»Der Junge da heißt zwar Georg, aber er ist trotzdem ein Mädchen«, erklärte Julius.
    Der Mann stutzte einen Moment, dann lächelte er. »Ach so. Ihr müsst die Stange jedenfalls jetzt fixieren und die Plane von hinten rüberziehen. Ja, so ist es recht. Und nun das Ganze mit den Spannschnüren im Boden verankern. Fertig.«
    Anne strahlte. »Das war ja doch ganz einfach.«
    Â»Ja, man muss bloß wissen, wie es geht«, sagte der Mann. »Macht’s gut!«
    Â»Auf Wiedersehen!«, riefen die Kinder. »Und vielen Dank für die Hilfe.«
    Georg sah dem Mann eine Weile nach. »Komisch«, sagte sie. »Er hat uns nicht mal gesagt, wie er heißt.«
    Â»Jedenfalls war er sehr nett«, stellte Anne fest. »Also los, lasst uns die Sachen einräumen.«
    Während die Jungen sich daranmachten, die Luftmatratzen aufzupumpen, packten die Mädchen die Schlafsäcke aus, verstauten Handtücher und Kleidung zum Wechseln in den Ecken und den Proviant unter den Vordächern der Zelte.
    Â»Mm, schaut nur, Mutter hat uns einen Rosinenkuchen eingepackt«, rief Anne und hielt das gute Stück wie einen Pokal in die Höhe. »Ich denke, wir sollten uns nachher ein Tässchen Tee dazu kochen.«
    Â»Gern, aber zuerst will ich unbedingt ins Wasser«, sagte Georg mit Nachdruck. »Außerdem macht Schwimmen hungrig, dann kann ich mehr verputzen.«
    Julius grinste. »Aber vor dem Vergnügen kommt die Arbeit. Ohne Brennholz und Feuerstelle kein Tee.«
    Richard zuckte die Schultern. »Also, worauf warten wir noch.«
    Zum Glück gab es in dem kleinen Wäldchen reichlich Brennholz. Es dauerte nicht lange, da hatten Georg und Richard genug trockenes Holz herbeigeschafft, während Anne unweit der Zelte auf dem sandigen Boden Steine in einem Kreis zusammenlegte, die sie vom Ufer herbeigetragen hatte.
    Auch um frisches Wasser brauchten sie sich nicht zu sorgen, denn ganz in der Nähe entsprang eine Quelle, die ihnen sauberes Wasser lieferte. Julius holte einen Kanister voll, und als Anne den Topf auf das Feuer stellte, zischten die Wassertropfen in den Flammen.
    Anne hatte nach der anstrengenden Fahrt wieder leichte Halsschmerzen, wollte die anderen, nicht beunruhigen. »Geht ihr nur ins Wasser«, sagte sie. »Ich mache inzwischen Tee und passe auf das Feuer auf.«
    Richard stieß ihr den Ellenbogen in die Seite. »Du hast doch nur Angst, dass dir der Hecht wieder um die Beine schwimmt, stimmt’s?«
    Aber Julius zog seinen Bruder am Arm weiter. »Nun hör schon auf, Anne zu verspotten.«
    Anne grinste breit. »Wenn ihr den Riesenfisch trefft, dann grüßt ihn schön von mir.«
    Â»Machen wir!«, rief Georg. »Ich nehme meine Schnorchelausrüstung mit. Vielleicht kriegen wir ihn ja wirklich zu sehen.«
    Auch Richard griff sich Schnorchel, Taucherbrille und Flossen. »Und was ist mit dir, Julius? Angelst du uns fürs Abendessen einen schönen großen Fisch?«
    Â»Ja, am besten den Riesenhecht«, sagte Anne. »Dann haben wir für ein paar Tage genug zu essen.«
    Julius verzog das Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen. »Bestimmt ist der furchtbar zäh.«
    Anne lachte. »Wir können statt Fisch auch gebratene Eier mit Speck und Tomaten essen.«
    Aber Julius winkte ab. »Nichts da! Ich dreh jetzt eine Runde durch den See, und während ihr schnorchelt, hol ich meine Angel und kümmere mich um das Abendessen.«
    Dann rannten die drei in den See, dass ihnen das Wasser nur so um die Beine spritzte.
    Â»Schön, dass du bei mir bleibst, Tim«, sagte Anne und schlang dem Hund die Arme um den Hals. »Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis das Teewasser kocht. Komm, wir setzen uns solange auf den Steg.«
    Sie ließ die Beine baumeln, dass die Fußspitzen gerade eben das Wasser berühren konnten, summte ein Lied und sah den kleinen, bunt schillernden Libellen zu, die über dem Wasser tanzten. Die Entenfamilie war heute nicht zu sehen.
    Tim hatte sich neben sie gehockt und lehnte schwer an ihrer Seite. Das war ein schönes Gefühl und Anne hing ihren Gedanken nach.
    Plötzlich sprang Tim auf und begann, wild zu kläffen.
    Â»Tim, was ist denn?«, rief Anne
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