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und der gefaehrliche Wassermann

Titel: und der gefaehrliche Wassermann
Autoren: Enid Blyton
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bisschen Halsschmerzen.«
    Die Mutter legte ihr die Hand auf die Stirn. »Fieber hast du zum Glück nicht. Nein, ins Bett brauchst du nicht. Aber du musst auch aufpassen, eine Sommererkältung ist oft besonders hartnäckig.«
    Georg seufzte. »Tja, lieber Julius. Und was stellen wir beiden Gesunden an?«
    Â»Wir leisten natürlich den Patienten Gesellschaft«, antwortete Julius.
    Aber davon wollte Richard nichts wissen. »Ich möchte lieber meine Ruhe haben.«
    Auch Anne meinte, die beiden sollten keine Rücksicht auf sie nehmen. »Ich werde Mutter ein bisschen zur Hand gehen. Schon lange wollte ich den Handarbeitskasten aufräumen. Heute ist die ideale Gelegenheit.«
    Â»Und außerdem kannst du mir beim Kuchenbacken helfen«, sagte die Mutter. »Falls du Lust hast.«
    Â»Viel Spaß.« Richard verzog den Mund und verschwand. Annes Begeisterung für Arbeiten im Haushalt fand er unbegreiflich.
    Â»Den hat’s aber ganz schön erwischt«, kommentierte Georg.
    Geschieht ihm recht, wenn er nicht auf mich hört, wollte Anne einwerfen, aber dann hielt sie sich zurück. Schließlich hatte sie sich selbst trotz aller Vorsicht erkältet.
    Â»Und ihr beiden«, wandte sich die Mutter an Julius und Georg, »könntet mir einen Gefallen tun. Vater hat die Briefe da vergessen, als er heute früh ins Büro gefahren ist. Bringt ihr sie bitte zur Post?«
    Â»Natürlich«, antwortete Julius. »Wir fahren mit den Rädern.«
    Â»Gut, dann brauche ich unsere Patienten nicht allein zu lassen. Um Richard mache ich mir wirklich Sorgen.«
    Julius legte seiner Mutter die Hand auf die Schulter. »Der kommt bald wieder auf die Beine, du wirst schon sehen.«
    Im Ort angekommen, stellten Julius und Georg die Räder am Postamt ab. Tim wartete draußen, während die Kinder die Briefe am Schalter abgaben und das Porto bezahlten. Von dem Wechselgeld durften sie sich jeder ein Eis kaufen.
    Â»Schade, dass wir Richard und Anne keins mitbringen können«, meinte Julius. »Bis wir wieder zu Hause sind, wäre es längst geschmolzen.«
    Georg rieb sich den Bauch. »Hm, lecker, warme Eissuppe. Ich wette, Tim würde sie gern wegschlabbern.«
    Die Kinder ließen die Räder beim Postamt stehen und gingen zum Marktplatz, wo sich die Konditorei befand, in der es das leckere Eis gab. Unterwegs sahen sie sich die Auslagen in den Schaufenstern an.
    Als sie an einem Anglerladen vorbeikamen, zeigte Julius auf ein Plakat an der Rückseite der Schaufensterdekoration. Unsere heimischen Fischarten war es überschrieben. »Schau mal! Da unten ist der große Hecht, der die arme Anne so erschreckt hat.«
    Georg kniff die Augen zusammen, um den kleinen Text unter der Abbildung zu lesen. »Die Viecher können tatsächlich bis zu 150 Zentimeter lang und bis zu 25 Kilogramm schwer werden«, stellte sie fest. »Das ist wirklich beeindruckend.«
    Julius zog die Augenbrauen hoch. »Auch in unserem Badesee? Das kann ich kaum glauben. Aber nun komm rüber zur Konditorei, ich möchte jetzt endlich mein Eis essen.«
    Später, als sie mit ihren Eistüten auf der Kirchhofsmauer saßen, sagte Georg plötzlich: »Weißt du was, wenn wir das nächste Mal zum See fahren, dann nehme ich meine Schnorchelausrüstung mit. Diesen Hecht möchte ich mal von nahem sehen.«
    Â»Und ich nehme meine Angel mit«, beschloss Julius. »Wir machen ein Feuerchen und grillen uns einen leckeren Fisch. Was hältst du davon?«
    Â»Warum nehmen wir nicht gleich die Zelte mit und campen am See?«, fragte Georg. »Das wäre Klasse. Gleich morgen früh könnten wir losfahren.«
    Julius zuckte die Schultern. »Ich glaube kaum, dass Mutter es Richard und Anne erlauben wird.«
    Georg verzog den Mund. »Dann müssen sie eben schneller wieder gesund werden! Ja, Tim, du kriegst ja ein Stück von meiner Eiswaffel ab. Hier. Aber jetzt hör auf zu betteln.«
    Â 
    Â 
    Â»Das kommt überhaupt nicht infrage!«, sagte die Mutter empört, als Julius ihr am Nachmittag von Georgs Idee erzählte. Ihr Tonfall machte deutlich, dass sie keine Widerworte duldete. »Ich bin froh, dass es Richard besser geht, der Schlaf hat ihm gut getan«, erklärte sie. »Er kann aufstehen, aber er muss nicht gleich im kalten Zelt übernachten.«
    Â»Wir hatten schon befürchtet, dass du es nicht erlaubst«,
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