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Und das ist das Schlafzimmer!

Und das ist das Schlafzimmer!

Titel: Und das ist das Schlafzimmer!
Autoren: Stephanie Bond
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ihnen sagte, dass das nicht der Fall sei, nannten sie ihre Augen unheimlich.
    Seltsam, aber wenn jemand anders aussah, passte sich sein Verhalten an. Schon als Kind war Lana anders gewesen. Es war ihr schwergefallen, Freunde zu finden, umso mehr, als sie aus einer armen Wohngegend stammte. Für die Lehrer war sie einfach ein komischer Kauz gewesen - bis in der siebten Klasse ein Intelligenztest durchgeführt worden. Es war wirklich erstaunlich, wie sehr sich danach die Einstellung der Lehrer ihr gegenüber veränderte. Sie bekam ein Stipendium einer Privatschule, wo sie Alexandra Tremont kennen lernte, Erbin einer lokalen Kaufhauskette. Ihre Herkunft hätte nicht unterschiedlicher sein können, ihre Freundschaft nicht stärker.
    Lana warf einen Blick auf die Uhr. Inzwischen war es zehn, in einer Stunde ging der Mittagsansturm los, und ohne Annette würde es der reinste Wahnsinn werden. Zum Glück kam Wesley, der bebrillte Student, ein paar Minuten zu früh.
    Trotzdem standen die Kunden gegen elf Uhr in vier Schlangen vor dem Tresen. Lana teilte geschickt Kaffee, Brezeln und Gebäck aus, bis sie glaubte, der Arm müsse ihr abfallen.
    Sie schaute zur Tür, um abzuschätzen, wie lange der Ansturm noch dauern würde, und stutzte, als ein gut aussehender Mann eintrat. Groß, dunkles Haar, offene Züge - teurer Anzug, teure Krawatte. Ihrer ersten Einschätzung folgte sofortige Enttäuschung. So ein interessantes Gesicht für einen Spießer. Hatte sie in ihrem früheren Job nicht genug Yuppies kennen gelernt?
    Trotzdem konnte sie den Blick nicht abwenden, und zu ihrer Überraschung erwiderte der Mann ihn mit einer solchen Intensität, dass sie sich fragte, ob sie ihn irgendwoher kannte. Er war kein Stammgast, da war sie sich sicher. Tatsächlich schien er auch mehr an ihr interessiert zu sein als an der Karte. Gleich darauf musste Lana über sich selbst lachen - wahrscheinlich war er wegen der Anzeige hier. Als er sich ohne etwas zu bestellen in eine freie Nische setzte, war sie sich fast sicher. Das war durchaus logisch - die am besten aussehenden Männer waren alle schwul. Der Falte zwischen seinen Brauen nach zu urteilen, schien dieser Mann schwul und deprimiert zugleich zu sein.
    Was soll’s, dachte sie. Wenn er kochen konnte und nicht stahl, würde sie zufrieden sein. Und nur weil er schwul war, hieß das noch lange nicht, dass sie sein Aussehen nicht wertschätzen konnte. Innerhalb der nächsten dreißig Minuten lichtete sich die Menge. Der Mann saß noch immer an seinem Platz und warf ihr gelegentliche Blicke zu. Von Zeit zu Zeit lächelte er sogar. Als Wesley ihr signalisierte, dass er mit den Bestellungen jetzt allein fertig werden würde, wischte Lana sich die Hände an ihrer roten Schürze ab und ging zu dem Mann.
    Aus der Nähe sah er sogar noch besser aus. Sein dunkles Haar war kurz, aber nicht zu kurz geschnitten, seine schwarzen Brauen waren dicht und fein geschwungen, seine braunen Augen von dichten Wimpern umrahmt, und seiner Gesichtsfarbe nach zu urteilen, war er gesund.
    Die unerwartete Wirkung, die er auf sie hatte, versuchte sie mit einem breiten Lächeln zu kompensieren. “Hallo! Sind Sie zufällig wegen der Anzeige in ‚Attitudes‘ hier?”
    Er betrachtete sie so lange, dass sie sich schon dumm vorkam. Doch dann lächelte er zurückhaltend und nickte. “Ja, das bin ich tatsächlich.”
    Greg starrte die ungewöhnlich aussehende Frau an und war bemüht, sein Erstaunen nicht zu zeigen. Er hatte angenommen, dass die meisten Frauen, die Kontaktanzeigen aufgaben, verzweifelt, schüchtern oder gar reizlos waren. Auf diese Frau schien nichts dergleichen zuzutreffen, trotz der Weihnachtsmannmütze. Tatsächlich war er von ihrer Schönheit verblüfft. Das weißblonde Haar umgab ein zartes, eigenwilliges Gesicht mit wachen, glitzernden Augen, und dieses Violett - na ja, sicher trug sie Kontaktlinsen, aber die Farbe stand ihr hervorragend. Sein erster Gedanke war, dass eine so attraktive Frau nicht ernsthaft an Will interessiert sein konnte, auch wenn er noch so lieb war.
    Gleich darauf wurde ihm jedoch bewusst, dass das eine rein egoistische Reaktion war, denn er hätte nichts dagegen, selbst ein wenig Zeit mit dieser Frau zu verbringen.
    “Sie müssen Coffee Girl sein”, sagte er benommen und stand auf.
    Sie lachte melodisch. “Ich bin Lana Martina. Meine Freunde nennen mich Lana.”
    Ihm gefiel ihre Stimme - sie war sanft und kraftvoll zugleich, wie Kaffee mit Sahne. Er streckte die Hand aus. “Greg
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