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und das Hexenhandy

und das Hexenhandy

Titel: und das Hexenhandy
Autoren: André Minninger
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hinter sich die Gartenpforte. »Hier gibt’s nichts mehr zu spionieren!«
    »Wir sind an Sensationsreportagen nicht im Geringsten interessiert«, ging Bob zum Gegenangriff über.
    Der Bärtige begann, nervös zu blinzeln, und schlug einen freundlicheren Tonfall an. »Woher wisst ihr überhaupt von der Sache? Nebenbei gesagt: Ich heiße Jordan, Jack Jordan, bin Reporter des ›Washington Magazines‹ und gewissermaßen zufällig hier hineingeraten. Habe nämlich gerade am Strand eine Foto-Reportage über Surfer gemacht, für unseren Sportteil. Da hielt plötzlich – direkt vor meiner Nase – der Wagen von ›Network- TV ‹! Aus ihm sprang ein Kamerateam und stürmte zielstrebig auf dieses Haus zu. Aus beruflicher Neugier trat ich natürlich näher und wurde dadurch unfreiwillig Zeuge dieser merkwürdigen Geschichte! Verrückt, das Ganze! Nehmt es mir nicht übel, Jungs, aber ich werde in der Redaktion erwartet. Ich bin schon längst überfällig und muss jetzt lossausen!« Ohne eine Reaktion abzuwarten, eilte er mit schnellen Schritten davon.
    Peter sah ihm kopfschüttelnd nach. »Schräger Typ! Wer trägt schon pinkfarbene Turnschuhe zu einem roten T-Shirt und orangefarbenen Jackett? Mir flimmert es vor den Augen!«
    Justus öffnete das quietschende Gartentor und steuerte auf die Haustür zu. Als Peter und Bob hinzutraten, hatte er bereits den Klingelknopf gedrückt.
    Plötzlich waren hinter der Tür Schritte zu hören. Ein Schlüssel rumorte im Schloss. Dann öffnete sich die Tür. Allerdings nur einen Spaltbreit – und mit vorgelegter Sicherungskette.
    »Entschuldigen Sie die Störung«, kam der Erste Detektiv der älteren Dame höflich zuvor. »Sie sind sicherlich Jeremys Oma. Wir würden gerne kurz mit seiner Mutter sprechen.«
    »Amy, wer ist es denn?«, erkundigte sich eine Stimme im Hintergrund. Kurz darauf erschien ein weiteres Gesicht im Türspalt. »Ja, bitte?«
    »Sind Sie Mrs Scott, Jeremys Mutter?« Der Erste Detektiv trat näher und blickte der Frau offen in die Augen.
    »Worum geht es denn?«, fragte sie verunsichert.
    Justus deutete auf seine Detektiv-Kollegen. »Meine Freunde Peter und Bob sind diejenigen, die vergangene Nacht Jeremys Ranzen im Wald gefunden haben. Wir wollten Ihnen nur …«
    Noch ehe der Erste Detektiv seinen Satz zu Ende gesprochen hatte, wurde die Tür von innen schwungvoll zugestoßen und fiel mit lautem Krachen zurück ins Schloss.

Überraschende Wende
    Peter wollte gerade Luft holen, um seine Empörung in Worte zu fassen, als er und seine Freunde eines Besseren belehrt wurden: Plötzlich war zu hören, wie von innen die Sicherheitskette aus der Schiene gezogen wurde. Ebenso schnell, wie sich die Tür geschlossen hatte, wurde sie auch wieder geöffnet.
    »Kommt rein, Jungs!« Bevor Mrs Scott die drei ??? ins Haus ließ, warf sie einen Blick zur Straße hinüber. Dort war niemand zu sehen. Dennoch drängte sie zur Eile und schob, nachdem die Detektive den Flur betreten hatten, erneut die Sicherheitskette vor die Tür. »Gehen wir ins Wohnzimmer.«
    Justus, Peter und Bob folgten Mrs Scott in einen großzügig geschnittenen Wohnraum. Doch das Zimmer war mit allem erdenklichen Krimskrams gefüllt, der sich beinahe bis an die Decke stapelte. Die drei ??? nahmen auf einem alten Sofa Platz, das, von Decken und Kissen überhäuft, kaum noch Raum zum Sitzen ließ.
    »Hier ist es ja voll!«, entfuhr es Peter spontan. »Da passt ja kaum noch ein Besenstiel ins Zimmer!« Dabei glitt sein Blick über die prall gefüllten Bücherregale, die verglasten Wandschränke mit allen erdenklichen, bunt zusammengewürfelten Porzellansorten und diversen Abstelltischchen, die unter der Last von Vasen, Krügen und Schüsseln zusammenzubrechen drohten.
    »Bei uns ist es etwas chaotisch, weil wir sammeln«, erwiderte Mrs Scott. Es klang beinahe wie eine Entschuldigung.
    »Was heißt hier ›wir‹?« Urplötzlich tauchte ein etwa zwölfjähriges Mädchen im Türrahmen auf. »Den ganzen Krempel hier hat meine Mum allein angeschafft!«
    Mrs Scott ließ sich auf einen Stuhl sinken. »Diese freche Dame, die es anscheinend nicht für nötig hält, sich vorzustellen, ist Jeremys ältere Schwester Hannah.
    »Und wer seid ihr, wenn ich fragen darf?« Neugierig musterte Hannah die drei ???.
    Der Erste Detektiv erhob sich schwerfällig vom Sofa. »Ich bin Justus Jonas und das sind Peter Shaw und Bob Andrews.« Er streckte ihr höflich eine Hand entgegen, doch Hannah ignorierte diese Geste.
    »Es sind die
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