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Ulysses Moore 8: Der Herr der Blitze (Staffel 2 Band 2) (German Edition)

Ulysses Moore 8: Der Herr der Blitze (Staffel 2 Band 2) (German Edition)

Titel: Ulysses Moore 8: Der Herr der Blitze (Staffel 2 Band 2) (German Edition)
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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Haaren. »Hört auf damit! Sofort!«, herrschte er sie an.
    »Ich höre doch schon auf!«
    »Ja, ich auch, aber lass mich los!«
    Sie setzten sich wieder nebeneinander an die Wand. Der große Flint rieb sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Schädel, und der mittlere kontrollierte, ob seine beiden Ohren noch dort saßen, wo sie hingehörten. Der kleine Flint hatte die Arme vor der Brust gekreuzt und stierte wütend vor sich hin.
    Eine Möwe flog knapp über ihren Köpfen vorbei und hielt heiser schreiend auf die Hügel zu.
    »Ich hatte gesagt«, meinte der kleine Flint, der immer noch außer Puste war, »dass wir, als wir Ju… als wir sie bei nahe schon erwischt hatten …«
    Die beiden anderen hielten vorsichtshalber den Mund.
    »… plötzlich vor diesem … diesem Monster standen.«
    »Ja, es kam aus dem Nichts«, bestätigte der große Flint und nickte energisch.
    »Ich habe es ja gar nicht richtig gesehen«, sagte der mittlere Flint. »Ihr hattet mich abgehängt, und …«
    »Klar hatten wir dich abgehängt, Fettkloß«, spottete der große Flint.
    »Wenn ich ein Fettkloß bin, dann bist du eine Bohnen stange!«
    » RUHE !«, brüllte der kleine Flint. »Haltet doch mal die Klappe, ich muss nachdenken!« Dann sah er den gro ßen Flint an. »Hast du das Monster wenigstens gesehen?«
    »Ja. Ich glaube schon.«
    »Und wie sah es aus?«
    »Es war ein Monster.«
    »Genau«, bestätigte der kleine Flint. »Ein Monster. Genau dasselbe habe ich auch gedacht. Aber erinnerst du dich noch an Einzelheiten?«
    »Es war nicht besonders groß«, sagte der große Flint.
    »Nein, fand ich auch nicht. Mehr oder weniger so groß wie wir«, meinte der kleine Flint.
    »So groß wie ich oder so groß wie du?«
    »Na ja, so ungefähr dazwischen. Aber das, was ich wirklich furchterregend fand, war das Gesicht.«
    »Ja. Das Gesicht.«
    »Es war irgendwie … Ich weiß nicht, wie ich sagen soll … so ein Monstergesicht.«
    »Aber wie sah es aus?«, schaltete sich der mittlere Flint ein.
    Der kleine Flint tat, als hätte er anstatt der Nase einen langen Schnabel, und strich mit den Fingern darüber. »Es sah aus wie das Gesicht eines Raben. Eines riesigen Raben. Ein riesiger Mann mit einem riesigen Rabenge sicht.«
    »Wahnsinn!«, rief der große Flint aus und spürte, wie ihm ein eisiger Schauer den Rücken hinablief. »Aber was will so ein Ungeheuer hier?«
    »Woher sollen wir das wissen? Wir sind ja weggelau fen.«
    »Ja, woher sollen wir das wissen?«, plapperte der mitt lere Flint nach.
    Sie schwiegen eine Weile. Dann meinte der kleine Flint nachdenklich: »Wir haben den Auftrag, die Cove nants zu beobachten. Vielleicht hat dieser Rabenmensch ja etwas mit ihnen zu tun, und wir müssen herausfinden, was das ist.«
    »Ja, vielleicht müssten wir das herausfinden«, stimmt e der mittlere Flint zu.
    »Dann hätten wir aber nicht davonlaufen dürfen«, sagte der große Flint.
    »Wir müssen sofort zurückkehren«, beschloss der kleine Flint. »Und herausfinden, was da los ist.«
    »Vielleicht ist das Monster ja inzwischen essen gegan gen«, sagte der mittlere Flint. »Es ist jetzt nämlich Essens zeit.«
    »Kannst du endlich mal den Mund halten«, schimpfte sein kleiner Cousin. Dann räusperte er sich und sagte in sehr ernsthaftem Ton: »Wir wollen mal zusammenfassen. Erstens: Zwei Typen mit einem Aston Martin fahren uns in ihrem Auto spazieren und verlangen dafür, dass wir die Covenants beobachten. Zweitens: Rick Banner ist gestern um Mitternacht von zu Hause weggegangen und nicht mehr zurückgekehrt. Drittens: Ebenfalls gestern hat uns Jason Covenant diese Münze zugeworfen …« Er nahm die kleine goldene Münze aus der Tasche, hielt sie hoch und steckte sie dann schnell wieder ein. »Auch er ist nicht mehr zurückgekommen. Dafür erscheint heute ein Monster in unserer Stadt, ein Monster mit einem Raben gesicht, und läuft Julia Covenant entgegen.«
    »Zwei sind gegangen, einer ist gekommen«, sagte der große Flint mit einer Miene, als habe er soeben ein außer ordentlich schweres mathematisches Problem gelöst.
    »Ja und?«
    »Ach, nichts. Es ist mir nur aufgefallen.«
    »Und was soll das alles?«, fragte der mittlere Flint, der eigentlich immer noch nichts kapiert hatte und ungedul dig darauf wartete, sich endlich etwas Essbares beschaf fen zu können.
    »Jedenfalls werden wir jetzt umkehren und herauszu finden versuchen, wo dieses Ungeheuer hingegangen ist. Und was mit Julia passiert ist«, sagte der kleine Flint.
    »Ach so,
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