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Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel

Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel

Titel: Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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Gärtner und fuhr sich verlegen durchs Haar.
    Â»Aber der ehemalige Besitzer wusste es«, vermutete Jason. »Wenn er uns dort hingeschickt hat, um die Karte zu finden, muss er einen Grund dafür gehabt haben. Ich bin sicher, dass er fest daran glaubte, dass wir die Karte vor Oblivia Newton in die Hände bekommen würden.«
    Â»Eigentlich haben wir das ja auch«, erwiderte Rick. »Nur hat sie sie uns gleich wieder abgenommen.«
    Jason seufzte. »Das war ganz schön gemein. Wer weiß, ob wir noch einmal die Möglichkeit bekommen …«
    Â»Warum denn nicht?«, unterbrach Julia ihren Bruder.
    Jason beugte sich über den Tisch und flüsterte: »Vielleicht hat der ehemalige Besitzer jetzt kein Vertrauen mehr zu uns.«
    Â»Wie kannst du dir nur so sicher sein, dass er noch lebt?« Julia lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück.
    Â»Na ja, diese ganzen gezielten Hinweise. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er uns beobachtet.«
    Â»Und wie finden wir heraus, ob du recht hast?«, fragte Julia mit vor der Brust verschränkten Armen.
    Wie auf Kommando drehten sich alle drei zu Nestor um, der sofort versuchte der Frage auszuweichen. »Ich gehe dann mal. Der Garten muss wieder in Ordnung gebracht werden.«
    Â»Nein, bleib hier!«, platzte es aus Jason heraus.
    Â»Ach ja? Und wie willst du mich dazu zwingen?« Nestor stand ungeschickt auf, massierte sein schmerzendes Kreuz und holte rasselnd Luft.
    Â»Du musst uns helfen!«, bat Jason ihn. »Er ist noch hier, nicht wahr?«
    Nestor kicherte. »Kleiner, du hast eine blühende Fantasie. Der frühere Besitzer …« Er musste wieder niesen.
    Â»Schwöre es mir. Schwöre mir, dass er nicht mehr in der Villa Argo ist.«
    Der Gärtner reckte sich und stemmte die Hände in die Hüften. Seine Augen glänzten, als hätte er Fieber.
    Â»Hör mal, Jason«, mischte sich Julia ein. »Ich glaube nicht, dass dies der richtige Moment ist, um …«
    Â»Doch, es ist der richtige Moment«, widersprach ihr Bruder. »Um zu verstehen, was hier passiert, müssen wir mindestens einen Teil der Wahrheit kennen. Es gibt zu viel, was wir nicht wissen. Zu viele Geheimnisse um dieses Haus, seinen alten Besitzer, dessen Freunde und Feinde. Was zum Beispiel ist denn mit uns? In welcher Beziehung stehen wir zu dem mysteriösen Ulysses Moore?«
    Nestor sah zu dem Gärtnerhaus hinüber, dann wandte er sich wieder den drei jungen Abenteurern zu. Jason hatte recht: Für sie gab es zu viele Unklarheiten. Deshalb flüsterte er leise: »Wenn dich das weiterbringt, Junge, dann … schwöre ich dir, dass in diesem Haus kein Moore mehr lebt. Bist du jetzt zufrieden?« Nachdem er das gesagt hatte, entfernte er sich hinkend und putzte sich mit einem großen karierten Taschentuch die Nase.
    Â»Jetzt wissen wir aber immer noch nicht«, stellte Rick nach einer Weile fest, »ob Ulysses Moore tot ist oder lebt.«
    Eine Viertelstunde später brachten die drei Freunde Teller und Gläser in die Küche zurück und begannen darüber zu diskutieren, wie sie den Tag verbringen wollten. Als sie sich nicht einigen konnten, beschloss Rick einen Spaziergang zu den Klippen zu machen, während Julia in ihr Zimmer ging, um sich endlich etwas Richtiges anzuziehen. Die vier Schlüssel steckte sie wieder in die Tasche ihrer Jeans. Als sie kurze Zeit später nach unten kam, saß Jason in der Küche und war dabei, etwas aufzuschreiben.
    Â»Ich habe keine Ahnung, wo ich anfangen soll«, murmelte er vor sich hin.
    Â»Wissen wir denn, wo diese Oblivia Newton wohnt?«, fragte Julia, nachdem sie gelesen hatte, was auf dem Zettel stand.
    Jason kam nicht dazu, seiner Schwester zu antworten, denn in diesem Moment stürmte Rick in die Küche. »Gerade sind zwei Fischerboote in den Hafen eingelaufen. Wir könnten ihnen Hummer für unser Mittagessen abkaufen.«
    Die Vorstellung, mit den schweren Fahrrädern der Moores die steile Straße erst hinunter- und anschließend wieder hinauffahren zu müssen, gefiel Jason überhaupt nicht. Er schüttelte den Kopf. »Bitte, nicht heute. Weißt du, wo Oblivia wohnt, Rick?«
    Â»Nein, warum?«
    Jason zeigte seinem Freund, was er notiert hatte.
    1. Oblivia die Karte wieder abnehmen.
    2. Herausfinden, warum die Karte so wichtig ist, eventuell bevor wir nach ihr suchen.
    3. Alles über die Tür zur Zeit
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