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Typgerecht entspannen

Typgerecht entspannen

Titel: Typgerecht entspannen
Autoren: Doris Ehret-Wemmer
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warten
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    Vielleicht hat es Sie seither geärgert und Ihnen die Laune verdorben, wenn Sie ungewollt warten mussten. Dieser Ärger raubt Ihnen unnötig Energie.
Nutzen Sie die geschenkte Zeit und lenken Sie Ihren Atem bewusst um den Körper, wie in der Atemzentrierung ( S. 24 ) beschrieben.
Konzentrieren Sie sich auf das Zählen des Atems. Durch die Fokussierung der Atmung erleben Sie eine Zeitverkürzung und tun gleichzeitig etwas für Ihre Gesundheit. Wenn Ihr Gesprächspartner dann erscheint, lächeln Sie ihm entgegen, besser noch: lächeln Sie schon während der Übung!
Tonleiterlachen beim Autofahren
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    Eine sehr gute Übung während einer anstrengenden Autofahrt oder als Motivationsübung vor einer schwierigen Aufgabe. Wenden Sie die Übung immer dann an, wenn es wichtig ist, die Gesichtsmuskulatur zu entspannen.

Denken Sie daran, auch mit sich selbst ab und zu Blickkontakt zu halten – während einer Autofahrt sehen Sie bitte nur kurz in den Innenspiegel, sonst ist es möglicherweise bald nicht mehr so lustig! Im Laufe der Zeit brauchen Sie keinen Spiegel mehr, weil Sie sich Ihr Gesicht vor Ihrem inneren Auge vorstellen können.
Lachen Sie laut die Tonleiter rauf und runter und genießen Sie das befreiende Gefühl, das sich dabei einstellt.

Entspannungsmethoden fürs Büro
    A rbeitsüberlastung, Unter- oder Überforderung, fehlende Anerkennung – nahezu jeder Berufstätige leidet zumindest teilweise unter seiner Arbeit. Wenn wir nicht rechtzeitig gegensteuern, führen diese Zustände zu Beschwerden, die einer Behandlung bedürfen. Sie möchten jedenfalls gegensteuern und wollen deshalb Entspannungsmethoden erlernen. Das ist eigenverantwortlich, und Sie treffen damit selbst Vorsorgemaßnahmen, die verhindern, dass Ihnen der Spaß an der Arbeit vergeht oder Sie daran erkranken. Dafür sollten Sie sich mal wieder selbst loben!
    Die im Buch vorgestellten Übungen sind auf eine kontinuierliche Anwendung ausgelegt – so lange, bis Sie Ihnen so vertraut sind, dass Sie generell und in jeder Lebenslage gelassen bleiben können. Ausnahmen wird es trotzdem immer wieder geben. Im folgenden Teil stelle ich Ihnen Variationen vor, die Sie in besonderen Stresssituationen im Beruf einsetzen können.
Eine Entscheidung treffen müssen
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    Die Situation ist jedem von uns nur zu gut bekannt. Wir sind am Punkt einer Diskussion angelangt, an dem wir Entscheidungen treffen müssten, dies aber (noch) nicht können. Das ist Stress pur! Zeitdruck, gepaart mit Erwartungen von außen. Es kann sich dabei um eine Diskussion auf geschäftlicher Ebene handeln oder auch um eine festgefahrene Situation mit dem Partner. Zwei Möglichkeiten, entspannt Abstand zu gewinnen, kann ich Ihnen vorstellen.
Gewinnen Sie Abstand zum Problem
    Wenn es die Umstände erlauben, gehen Sie nach draußen, vorzugsweise ins Grüne, in einen Park, auf eine Wiese oder in den Wald. Konzentrieren Sie sich auf ein Objekt Ihrer Wahl, auf das Sie sich während des Gehens oder Laufens zu bewegen. Das kann der Horizont sein, ein Baum oder Strauch oder vielleicht der Weg selbst. Während Sie in Ihrem Rhythmus gehen, sich auf Ihre Schritte konzentrieren, können Sie diese Schritte auch aktiv hören.
Wie hört sich Ihr Schritt auf den unterschiedlichen Untergründen an?
Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Vogelstimmen oder andere Geräusche der Natur.
Hören Sie Ihrem eigenen Atem zu.
Spüren Sie den Wind, die Luftbewegung auf Ihrer Haut.
Fühlen Sie die Temperatur der Umgebung.
Lösen Sie sich ganz von Gedanken, die mit dem Ziel, der Streckenlänge oder der Zeit zu tun haben.
    Mit dieser Hinwendung und Konzentration über Ihre Sinneswahrnehmungen des Sehens, Hörens und Spürens verliert sich die Anspannung unter der Sie standen. Entscheidungen können Sie so mit freiem Kopf fällen!
Wenn Sie den Raum nicht verlassen können
Lenken Sie für ein paar Atemzüge Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Atmung und Ihre Körperhaltung.
Erspüren Sie Spannungen und lösen Sie diese auf, verändern Sie Ihre Haltung, richten Sie sich auf oder lehnen Sie sich zurück.
Spüren Sie das Heben und Senken des Oberkörpers und zählen Sie für ein bis zwei Minuten Ihre Atemfolgen. Damit entfernen Sie sich schon etwas von Ihrem Problemfeld, ohne dass es andere bemerken.
Vergrößern Sie diesen Abstand und imaginieren Sie einen durchsichtigen Vorhang zwischen Ihrem Gesprächspartner und Ihnen selbst. Fühlen Sie sich dahinter sicher und weniger angegriffen.
Spüren Sie, dass sich dadurch der
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