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Typgerecht entspannen

Typgerecht entspannen

Titel: Typgerecht entspannen
Autoren: Doris Ehret-Wemmer
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Abstand zum Problemfeld noch einmal vergrößert.
    Stellen Sie sich einen durchsichtigen Vorhang zwischen Ihrem Gesprächspartner und Ihnen selbst vor.
    Sie gewinnen mit der Methode Zeit, und Sie kommen wieder zu sich selbst. Probieren Sie es in reizarmen Momenten aus und experimentieren Sie mit dieser Übung. Bald schon wird es Ihnen Spaß bereiten, sich unbemerkt für andere hinter den »Vorhang« zurückzuziehen!
Eine Rede oder Präsentation steht an
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    Sie haben alles wunderbar vorbereitet, Sie gehen Ihren Text noch einmal durch. Sie prüfen die Technik – es ist alles in Ordnung, und dennoch haben Sie einen trockenen Hals, Ihr Herz schlägt Ihnen ebenfalls bis dorthin, Ihre Hände sind schweißnass und womöglich herrscht in Ihrem Kopf gähnende Leere! Übertragbar ist dieses Szenario auf Vorstellungsgespräche oder ähnliche Prüfungssituationen.
    Mark Twain soll gesagt haben, dass das menschliche Gehirn gut funktioniert – bis zu dem Augenblick, in dem man eine Rede halten soll.
    Ich stelle Ihnen zwei Varianten vor, die unterschiedliche Zeit beanspruchen. Sie sind miteinander kombinierbar.
Stressbewältigung im Vorfeld
    Sie kennen bereits den Rahmen Ihrer Präsentation oder Vorstellung. Sie kennen die Szene und die Anforderung an Sie. Die Übung können Sie ca. eine Woche vorher beginnen und sie so oft Sie möchten wiederholen.
Nehmen Sie die Haltung ein, in der Sie sich besonders wohl fühlen.
Führen Sie für ein paar Minuten die Atemzentrierung ( S. 24 ) durch.
Sie haben die Augen leicht geschlossen und konzentrieren sich auf die Farbe hinter Ihren Augenlidern. Nehmen Sie sich Zeit dafür. Vielleicht wechselt die Farbe noch mehrmals oder sie bleibt gleich. Lassen Sie sich einfach darauf ein.
Stellen Sie sich nun diese Farbe als einen Theatervorhang vor oder einen Vorhang vor einer Kinoleinwand. Nehmen Sie sich Zeit, bis sich das Bild einstellt.
Sie dürfen im Theater- oder Kinosessel Platz nehmen. Machen Sie es sich in Ihrer Fantasie so bequem wie möglich. Sie sind der Regisseur und brauchen eine gute Sicht auf die Bühne oder Leinwand.
Nun stellen Sie sich vor, wie sich der Vorhang langsam, in Ihrem persönlichen Tempo, öffnet.
Lassen Sie die Szene Ihrer Rede oder Präsentation entstehen. Arrangieren Sie alles so, wie es sein wird. Nehmen Sie sich die notwendige Zeit dafür, die Szene so einzustellen, bis sie Ihren Vorstellungen entspricht.
Sehen Sie sich selbst agieren und unterstützen Sie sich selbst. Sie sind der Regisseur und verantwortlich dafür, dass alles reibungslos abläuft. Korrigieren Sie den Ablauf so lange, bis Sie völlig zufrieden sind.
Ihre Rede ist beendet und Sie sehen sich selbst, wie Sie sich dafür auf die Schulter klopfen und laut loben. Hören Sie Ihre eigenen Worte oder sehen Sie sich selbst, wie Sie die Worte aufschreiben.
Lehnen Sie sich in Ihrer Fantasie noch einmal genüsslich zurück und genießen Sie Ihren Erfolg.
Nun lassen Sie den Vorhang sich wieder langsam schließen, sehen die Farbe hinter Ihren Augenlidern wieder und bleiben in diesem Zustand der Entspannung noch einen Augenblick.
Legen Sie sich nun die rechte Hand auf die linke Schulter und ankern Sie das Erlebte.
Vielleicht unterstreichen Sie das Ganze noch mit einer positiven Formel aus den inneren Selbstgesprächen. Beispielsweise: »Ja, so möchte ich es haben!« oder »Ja, so wird es sein!«
Führen Sie die Rücknahme durch: Zählen Sie von 10 bis 1 rückwärts, atmen Sie tief durch, strecken Sie sich wie eine Katze nach langem Schlaf und gehen Sie gestärkt Ihrem Tagesgeschäft nach.
    Lassen Sie die Szene Ihrer Rede vor Präsentationen vor Ihrem inneren Auge entstehen.
Kurz bevor es losgeht: lächeln
    Ziehen Sie sich für ein paar Minuten zurück. Führen Sie die Atemzentrierung ( S. 24 ) durch. Wenden Sie eine Formel aus dem Autogenen Training an, z. B.:
»Ich bin ganz ruhig« oder/und
»Ich atme tief und ruhig«,
legen Sie dabei Ihre beiden Hände auf den Bauchnabel und, ganz wichtig:
lächeln Sie!
    Wenn Sie in den Raum gehen, in dem die Veranstaltung stattfinden soll, gehen Sie bewusst, spüren Sie jeden Schritt, nehmen Sie eine aufrechte, entspannte Haltung ein. Denken Sie daran, Ihre Gesichtsmuskeln zu entspannen.
    Bei betont positiver Haltung steigt der IQ messbar. Also: lächeln nicht vergessen!
    Hände auf den Bauchnabel und, ganz wichtig, lächeln!
Wutstaubsauger gegen Ärger
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    Sie wissen nicht, wohin mit Ihrer Wut? Sie sind angestaut mit Ärger? Nehmen Sie dann schnell den Wutstaubsauger zur
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