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TS 47: Die Unbesiegbaren

TS 47: Die Unbesiegbaren

Titel: TS 47: Die Unbesiegbaren
Autoren: Lloyd Biggle jr.
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wagen. Auch er sucht seine Bestrafung. Erkennt ihr denn nicht, daß dieser Krieg unvermeidlich war? Die Galaktische Föderation hat sich so schnell ausgedehnt, daß unsere Völker früher oder später aufeinanderstoßen mußten. Das hätte geschehen können, ohne daß es einen Paul Corban und eine Ärztin namens Dr. Alir im Raxtinu gab, die ein persönliches Interesse an ihm hatte und ihn zu heilen suchte.
    Und wer kann sagen, welchen Verlauf dieser Krieg ohne einen geheilten Paul Corban genommen hätte? Es sind nicht die wenigen näherkommenden Schiffe der Föderation, die den Obersten Rat beunruhigen. Der Krieg war zu Ende, als Corban hier eintrat. Er brachte das Truggebäude der alten Leute zum Einsturz, die vorgaben, einen Feldzug der Medizin zu führen. Wir haben jetzt eine neue Regierung. Sie haben das gesehen, Alir. Und Paul, machen Sie sich keine Sorgen, daß Alir etwa gegen ihren Willen mit Ihnen gehen würde. Der neue Führer des Obersten Rats ist ihr Bruder. Er weiß alles über Sie beide.“
    Der Direktor verschwand.
    „Willst du mit mir kommen?“ fragte Corban.
    Sie antwortete nicht.
    „Bei den Menschen meines Volkes“, sagte Corban und zögerte verwirrt, „betrachtet man es als ungehörig, wenn ein Mann und eine Frau gemeinsam eine Reise machen, ohne daß sie verheiratet sind.“
    „Auch die Menschen meines Volkes denken so“, antwortete sie.
    „Dann…“
    Corban brach ab, als die Mitglieder des Obersten Rates sich erhoben. Ein seltsamer Mann stand auf dem Podest. Er war groß. Weit breitete er die Arme aus, und sein ruhiges und feierliches Gesicht gebot Aufmerksamkeit und Achtung. Seine weite, fließende Kleidung war von reinstem, blendendem Weiß, die erste weiße Kleidung, die Corban bei den Donirianern gesehen hatte.
    Die Gedanken dieses Mannes kamen feierlich auf Corbans Geist zu. „Möge das allerhöchste Wesen die Ereignisse dieses Tages segnen …“
    Ein Priester.
    Alir stand neben Corban und blickte wie alle anderen nach oben. Corbans Bewunderung für sie war so stark, daß ihm ein Teil des Gebetes entging. Dann horte er plötzlich seinen Namen.
    „… Paul Corban, Sohn deines Volkes, der du durch harte Leiden den Weg zur Freiheit von den körperlichen Banden deines Wesens gefunden hast und du, Alir, die Tochter deines Volkes. Schenke du, Allmächtiger, diesen beiden Menschen deinen Segen, damit sie Frieden auf unsere vom Leid geplagten Sterne bringen mögen …“
    Corban wandte sich Alir zu, die zu ihm aufblickte. „Gemeinsam?“ fragte er.
    Ihre Antwort war ein kleines Ja.
     
    ENDE
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