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TS 38: Planet der Amazonen

TS 38: Planet der Amazonen

Titel: TS 38: Planet der Amazonen
Autoren: Poul Anderson
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sie.
    „Natürlich wissen wir das. Meinst du, wir hätten das Heilige Schiff für ein Monster erstürmt?“
    „Allmächtiger Vater!“ entgegnete Bess mit erstickter Stimme. „Ich glaube, ihr habt recht!“
    Sie riß ihren Orsper herum und verschwand die Straße hinunter. Davis hörte sie bei ihren Orspern miteinander verhandeln. Es schien von unendlich weit herzukommen. Seine Knie waren steif, als er zum Tor zurückschritt.
    Dann wurde er von einigen Reiterinnen eingeholt. Sie sprangen auf den Grund und legten ihm ihre Waffen vor die Füße.
    „Willkommen!“ sagte eine Stimme. „Willkommen, Mann!“
    Die Sonne trat hinter Minos hervor, und der Tag brach über die Wassereinöde und die Berge im Osten herein.
    Barbara kniete zu seinen Füßen und klammerte sich an seine Knie. Valeria drängte sich ganz nahe an ihn heran und drückte ihre Lippen gegen die seinen. „Bert“, flüsterte sie. „Bert, Liebling!“
    „Nimm, wen du willst!“ schluchzte Barbara. „Nimm uns beide, wenn es dir gefällt!“
    „Nun denn! Hurra für den Mann!“ sagte Nelly. „Dreimal – oh! Haltet ihn! Ich glaube, er ist ohnmächtig geworden!“

 
20. Kapitel
     
    Es war eine gemächliche Reise gewesen. Bei jeder Stadt hatten sie anhalten und feiern müssen.
    Davis Bertram stand im hohen Gras, von der Morgenbrise umfächelt, und genoß den geliebten Anblick seines Raumschiffes. Er pfiff, und die Luftschleuse öffnete sich.
    „Ich komme wieder“, sagte er mit belegter Stimme. „Bis in hundert Tagen werden die Männer hier sein!“
    Er wunderte sich, was sie wohl sagen würden, wenn er in Stellamont mit diesem Röckchen, Federumhang und Kriegshütchen einmarschierte. Ein Lächeln kam ihm beim Gedanken daran.
    In einigen Metern Entfernung war die Armee von Freetoon in Paradeuniformen aufgestellt. Mehr von ihren Kriegerinnen als erwartet hatten die Eroberung der Stadt überlebt. Sie kamen aus den Wäldern heraus, um ihn als ihren Befreier zu feiern, als er befahl, daß die Stadt freigesetzt werde.
    Barbara und Valeria standen vor ihm, während sie auf seine Worte warteten.
    Er wandte seinen Blick von ihren grünen Augen ab und blickte auf seine Fußspitzen.
    „Ihr führt den Befehl hier“, murmelte er. „Wenn ihr aus Freetoon wirklich eine Republik machen wollt, – nun, so liegt noch einige harte Arbeit vor euch.“
    „Ich weiß“, sagte Valeria. Ihr Ton wurde hoffnungsvoll. „Und du bringst uns jene Psycho-Maschine mit, von der du geredet hast?“
    „Ja, und hundert junge Männer, unter denen ihr dann wählen könnt!“
    „In Ordnung“,’ sagte Valeria. „Ich wähle dich!“
    „Halt!“ sagte Barbara.
    Davis wischte sich den Schweiß aus der Stirn. Er fühlte sich wieder einmal eingefangen. „Es wäre vielleicht besser, ihr bliebt beide hier“, stotterte er. „Ihr werdet es schwer haben … euch an die Zivilisation anzupassen.“
    „Willst du das wirklich?“ fragte Barbara kühl.
    „Nein“, sagte Davis. „Beim Kosmos, nein!“
    Er war schließlich Kundschafter und würde der Zivilisation lange Zeit wieder fernbleiben. Und auch aus einer ungebildeten Frau konnte eine gute Gehilfin für den Weltraum werden!
    „Nun, denn“, sagte Valeria. „Treffe deine Wahl!“
    „Ich kann nicht“, sagte Davis. „Ich kann einfach nicht!“
    Die Kusinen schauten einander an, dann nickten sie. Ein paar Würfel wurden aus der Tasche hervorgeholt.
    „Ein Wurf“, sagte Barbara.
    „Die höhere Zahl gewinnt!“ sagte Valeria.
    Davis Bertram wandte sich ab. Er errötete tief.
     
    – ENDE –

 
    Als TERRA-SONDERBAND 39 erscheint:
     
    JOHN BRUNNER
    Bürger der Galaxis
    (Amerikanischer Originaltitel: SLAVERS OF SPACE)
     
    Bitte denken Sie daran: Jeder TERRA-SONDERBAND ist ein deutscher Erstdruck. Für TERRA sind die besten erreichbaren Romane gerade gut genug. Ihr Zeitschriftenhändler hält immer die neuesten TERRA-SONDERBÄNDE für Sie bereit. Jeder Band DM 1,– . Bitte beachten Sie die nachfolgenden Titelverzeichnisse. Bände, die Ihr Zeitschriftenhändler nicht vorrätig hat, liefert schnell und portofrei der
     
    Moewig-Verlag – München 2 – Türkenstraße 24
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